Gastwirtschaft

Grundbuch-Blatt Nr. …+44
Ortsteil-Nummer …

Die Gastwirtschaft existiert nicht mehr.

 
Erwerb
Besitzer / Eigentümer
Bemerkung
um 1888
Robert Stiemke
⚭ Auguste Loeper
1888 Kauf Grundstück Nr. 44
um 1913
Erich Pantel
⚭ Martha Krüger
 
um 1934
Herbert Rosenow
⚭ Else Pantel
 
  • Die Bebauung am Seeufer war erst nach der Dorfstraßenregulierung im Jahre 1835 möglich, also etwa zur gleichen Zeit als Friedrich Wilhelm Kuchenbecker und seine Ehefrau Ernestine Tina Thom ihren Hof (Bude Nr. 1a) gründeten.

  • Robert Stiemke

    Der Gastwirt Robert Stiemke erwarb vom Freischulzenhof am 20.09.1888 landwirtschaftliche Flächen von 1,30.77 ha Größe an der Grenze zu Kasimirshof, die unter Nr. 44 in das Grundbuch eingetragen wurden.

    Band III Nr. 44

    Titelblatt

    Acker an der Grenze mit Casimirshof
    0,19.65 ha
    Wiese daselbst
    0,84.25 ha
    Acker daselbst
    0,01.32 ha
    Acker daselbst
    0,01.03 ha
    Weide daselbst
    0,24.53 ha
    Summe der Flächen
    1,30.77 ha

    Abtheilung I
    Spalte 1. – Der Gastwirt Robert Stiemke in Bischofthum, welcher mit Auguste Loeper in Ehe und Gütergemeinschaft lebt.
    Spalte 2. – Aufgelassen am 29ten September 1888 und nach Abschreibung vom Freischulzenhof Band I Nr. 6 eingetragen am 1ten October 1888.

    Amtsgericht Bublitz I/75_1888+09+29

    Handzeichnung zum Grundbucheintrag vom 29.09.1888
    Grundstück Nr. 44
  • Erich Pantel

    Bei Pantels in der Gastwirtschaft wurden auch Schützenfeste gefeiert. Die Musik kam von Karl und Paul Schülke. Der Schießstand befand sich auf dem Abbau.

    Erich Pantel war verheiratet mit Martha Krüger.

  • Herbert Rosenow
    Herbert Rosenow

    Nach dem Tod von Erich Pantel übernahmen dessen Tochter Else und deren Ehemann Herbert Rosenow die Gastwirtschaft.

    Die Gastwirtschaft wurde Pommerscher Hof genannt und verfügte über einen Saal und ein Kolonialwarengeschäft, wie man den Lebensmittelladen damals nannte.

    Ebenso gehörte zur Gastwirtschaft eine kleine Landwirtschaft mit Pferden, Kühen, Schweinen und den unvermeidlichen Gänsen, Enten und Hühnern.

     
  • Flucht / Vertreibung

    Die Dorfbewohner versuchten am 26. Februar 1945 zu fliehen. Manchen gelang die Flucht, andere wurden unterwegs von den russischen Truppen eingeholt und nach Bischofthum zurückgeschickt.

    Der endgültige Verlust der Heimat erfolgte im Februar 1946 durch Vertreibung.

    Über die Flucht und Vertreibung wird ausführlich im Buch Geschichte von Bischofthum berichtet.