Bischofthum wurde als ein Sippennest der Kuchenbecker ermittelt. Dieser Ort scheint das Zentrum der Namens-Verbreitung in Hinterpommern zu sein. Es wurde eine ausführliche Chronik von Bischofthum erstellt.
Die Gründung des Ortes und die Ansiedlung mehrerer Familien Kuchenbecker (Kokenbecker) wird zwischen 1342 und 1350 vermutet. Im Laufe der Jahrhunderte gehörte das Bauerndorf Bischofthum verschiedenen Landkreisen an und ist seit 1945 als Stadtteil Biskupice von Biały Bór dem Powiat Szczecinecki in Polen zugehörig.
Die Kuchenbeckers stellten lange Zeit die Hälfte und mehr der Dorfbevölkerung. Sie orientierten sich – als die strikte Schollenbindung gelockert wurde – im späten 18. Jh. nach Osten (Kreis Schlochau) und ab Mitte des 19. Jh. auch nach Süden und Westen (Kreis Neustettin).
Einen Hinweis auf Sippennester bietet die Darstellung der Dichtewechsel. Die Häufung des Familiennamens Kuchenbecker (Kockenbecker) in Bischofthum wird besonders ab 1700 auffällig. Ein Beleg hierfür ist z.B. die in den Steuerregistern um 1719 abzulesende Dichte von Personen dieses Namens in Bischofthum (7), Drensch (5) und Sassenburg (5) sowie Kasimirshof, Linow und Porst (je 1), wie sie Dr. Bodo Koglin in nachstehender Karte erfasst hat.
Ein weiterer Hinweis auf das Sippennest Bischofthum für die Kuchenbeckers (Kuchenbäckers) ist in der Liste der Militärpflichtigen von 1873 bis 1912 zu finden, die Dr. Bodo Koglin ebenfalls grafisch aufbereitet hat.