Gehöft Max Bansemer

Grundbuch-Blatt Nr. 41
 
Erwerb
Besitzer / Eigentümer
Bemerkung
29.09.1888
Karl Julius Bansemer
⚭ Luise Wilhelmine Groth
Kauf des Grundstücks Nr. 41
1938
Wilhelmine & Max Bansemer
 
Anmerkung

Zeitzeugen benannten die Lage des Hofes Bansemer in Abbau Baldenburg. Julius Bansemer erwarb 1888 Grundstücke des Schulzenhofes in der Nähe seines Gehöftes. Dass Wilhelmine & Max Bansemer seine Nachfolger waren, ist eine Annahme.

  • Julius Bansemer

    Das Königliche Amtsgericht zu Bublitz, Richter Ehmke, erteilte am 20.09.1888 die Anweisung zum Anlegen eines Grundbuchblattes zugunsten des Ackerbürgers Julius Bansemer:

    Band III Nr. 41

    Titelblatt

    Sandkaveln
     
    Acker
    11.23.91 ha
    Holzung
    0.37.92 ha
    an der Grenze nach Casimirshof
     
    Acker
    0.05.35 ha
    Wiese
    0.72.34 ha
    Acker
    0.90.52 ha
    Summe der Flächen
    13.30.04 ha

    Abtheilung I
    Spalte 1. – Der Ackerbürger Julius Bansemer in Baldenburg Abbau, welcher mit Wilhelmine Groth in Ehe und Gütergemeinschaft lebt.
    Spalte 2. – Aufgelassen am 29ten September 1888 und nach Abschreibung vom Freischulzenhof Band I Nr. 6 eingetragen am 1ten October 1888.

    Amtsgericht Bublitz I/75_1888+09+29

    Landwirt Karl Julius Bansemer wurde 1852 geboren und verstarb 1940 in Abbau Baldenburg. Er war verheiratet mit Luise Wilhelmine Groth aus Sassenburg, geboren 1865, gestorben 1947 in Grabau. Das Ehepaar hatte 11 Kinder.

    Egon Giese

    Handzeichnung zum Grundbucheintrag vom 29.09.1888
    Grundstück Nr. 41
  • Max Bansemer

    Dass Max Bansemer bis zum Kriegsende den Hof innehatte, beruht auf dem Bericht des Zeitzeugen Egon Giese:

    Die Nachbarn Rütz und Bansemer hatten 1940 Streit miteinander, weil ein Strommast für Bansemer auf dem Land von Rütz stand, Rütz war so wütend, das er einfach den Mast mit der Axt abhackte, somit hatten Bansemers bis 1945 keinen Strom, Folge dessen benutzten Bansemers immer noch ihren Pferdegöpel zum Dreschen. Unser Schulweg nach Kasimirshof in die einklassige Schule führte daran vorbei, auf dem Rückweg sind Egon und Erika dann oft damit Karussell gefahren.

    Egon Giese