Grundbuch-Blatt Nr. …
Ortsteil-Nummer 7
Der Hof existiert nicht mehr.
⚭ Margarete Giese
⚭ Berta Glashagen
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Gustav Schwanke
Die Bebauung am Seeufer war erst nach der Dorfstraßenregulierung möglich, also etwa zur gleichen Zeit als Friedrich Wilhelm Kuchenbecker und seine Ehefrau Ernestine (Tina) geb. Thom ihr Gehöft (Grundbuch-Blatt Nr. 31) gründeten.
Vermutlich erwarb Gustav Schwanke, der Vater des von Zeitzeugen benannten Emil Schwanke, als Zuzügler aus Neu Zippnow diesen Dorfstraßenflecken und zusätzlich Äcker und Wiesen eines der alten Bauernhöfe, um ein neues Gehöft zu gründen.
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Emil Schwanke
Von Zeitzeugen wurde Emil Schwanke als der Vater des letzten deutschen Besitzers Ewald Schwanke bezeichnet.
Detlef Gollnick
Emil Schwanke wurde 1882 in Neu-Zippnow geboren und starb am 21.07.1918 als Soldat im 1. Weltkrieg. Er war verheiratet mit Margarete geb. Giese, die am 01.03.1884 in Persanzig geboren wurde und 1948 in Ratzeburg verstarb.
Den Hof führte offenbar zunächst die Witwe von Emil Schwanke weiter, denn die Kinder waren zum Zeitpunkt des Todes ihres Vaters noch minderjährig.
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Witwe Margerete Schwanke
Die Größe des Hofes ist im Adressbuch von Pommern mit 31 ha angegeben, davon waren 25 ha Acker- und Gartenland, 3 ha Wiesen und 3 ha Holzungen. Der Hof hielt 2 Pferde, 11 Rindviecher, davon 6 Kühe, 2 Schafe und 10 Schweine. Das unvermeidliche Federvieh war nicht angegeben.
Landwirtschaftliches Adreßbuch der Provinz Pommern, Leipzig: Niekammers Adreßbücher, 1939, S. 338-339
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Ewald Schwanke wurde am 01.10.1906 geboren und starb am 26.05.1987. Er war verheiratet mit Berta geb. Glashagen. Sie erblickte am 24.11.1906 das Licht der Welt und starb am 10.04.1994.
Nach Angaben von Zeitzeugen hatte der Hof von Ewald Schwanke eine Größe von ca. 21 ha. Das lebende und tote Inventar umfasste 3 Pferde, 8 Kühe, 1 Zuchtsau, Schweine, Schafe, Federvieh. Dreschmaschine Strohhäcksler, Schrotmaschine, Pflüge, Eggen, Wagen.
Detlef Gollnick
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Eroberung und Besetzung des Dorfes durch sowjetische Truppen, Beschlagnahme der Gehöfte und Vertreibung der deutschen Bevölkerung durch die Polen.
Über die Flucht und Vertreibung wird ausführlich im Buch
Geschichte von Bischofthum
berichtet.Der Hof existiert nicht mehr