Gehöft Bernhard Glashagen

Grundbuch-Blatt Nr. …
Ortsteil-Nummer …
 
Erwerb
Besitzer / Eigentümer
Bemerkung
29.04.1904
Bernhard Glashagen
⚭ Ida Herzberg
 
Anmerkung

August Karl Hermann Glashagen hatte als Besitzer der Bude Nr. 1b zusätzlich die Bude Nr. 1a und Grundbesitz auf dem Baldenburger Areal erworben und 1904 auf seinen Sohn Bernhard Glashagen übertragen. Am 10.10.1912 veräußerte Bernhard Glashagen die Bude Nr. 1b an Theodor Gollnick. Spätestens zu diesem Zeitpunkt waren neue Hofgebäude auf dem benachbarten Grundstück vorhanden, die den Zeitzeugen als das Gehöft Glashagen bekannt sind.

  • Der Landwirt Bernhard Glashagen erwarb von seinen Eltern, dem Büdner August Karl Hermann Glashagen und dessen Ehefrau Bertha geb. Raddatz die Grundstücke Nr. 1a und 1b sowie ein Grundstück auf dem Gebiet von Baldenburg.

    Amtsgericht Bublitz I/81_1904+04+29

    Bernhard Glashagen, geboren am 17.10.1875, gestorben am 19.09.1944. war verheiratet mit Ida geb. Herzberg, geboren am 15.10.1880, gestorben am 04.11.1968.

    Ihre Kinder waren:

    1. Marie Glashagen, Geburt: 19. November 1904 in Bischofthum, Tod: 5. April 2007
    2. Berta Glashagen, Geburt: 24. November 1906 in Bischofthum, Tod: 10. April 1994
    3. Erna Glashagen, Geburt: 15. Mai 1908 in Bischofthum, Tod: 18. August 1997

    Bernhard Glashagen setzte die von seinen Eltern begonnenen Aktivitäten zum Ausbau des Hofes fort.

  • Handzeichnung vom 14. August 1908 zum Teilverkauf der im Grundbuch Band II Blatt 21 eingetragenen Liegenschaften des Halbbauern Ludwig Schacht an den Büdner Bernhard Glashagen.

     
  • Am 10.10.1912 veräußerte Bernhard Glashagen die Bude Nr. 1b an Theodor Hermann Gollnick.

    Es kann angenommen werden, dass zu diesem Zeitpunkt der Neubau von Hofgebäuden auf dem benachbarten Grundstück abgeschlossen war.

     
  • Gehöft Bernhard Glashagen
    (Bischofthum vor 1933)
  • Um 1945 hatte der Hof ca. 21 ha Fläche. Bernhard Glashagen hielt folgende Tiere: 2 Pferde, 8 Kühe, 1 Zuchtsau, Schweine, Gänse, Enten, Hühner. Außerdem verfügte er über folgende Geräte: Dreschmaschine, Mähbinder mit Flügelrad, Pflüge, Eggen, Hungerharke (Schlepprechen, ein zweirädriges landwirtschaftliches Gerät, das von einem Zugtier oder einem Traktor gezogen wird), Wagen zum Verlängern, Jauchefass, Kutschwagen mit Verdeck für Hochzeiten.

  • Flucht / Vertreibung

    Während die übrigen Dorfbewohner am 26. Februar 1945 zu fliehen versuchten, blieben die Familien Minther und Glashagen auf ihren Höfen.

    Im Februar 1946 wurden auch sie aus ihrer Heimat vertrieben.

    Die nachfolgenden polnischen Besitzer sind nicht bekannt (2014).

  • Satellitenbild des Grundstücks
    Quelle des Bildes: Geoportal Polen