Dieses (wachsende) Glossar erläutert in Kurzform einige im Kuchenbecker-Report verwendete Begriffe. Viele der Begriffe sind Grund- und Hypothekenakten entnommen, die zum Teil in der Datenbank Kuchenbecker-Ahnen einschl. deren Entzifferung abgebildet und zum Teil einem Beitrag von Adalbert Goertz entnommen sind.
Für ausführliche Begriffserklärungen sind die herangezogenen Quellen zu konsultieren, insbesondere:
- Microsoft Encarta Enzyklopädie 2006 © 1993-2005 Microsoft Corporation.
- Brockhaus Enzyklopädie 2006, Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG
- Wikipedia
Weitere Hinweise auf alte Begriffe, alte Berufe und Übersetzungen von lateinischen Begriffen sind unter Links vermerkt.
- a spectro comprehensa
- von einer gespensterartigen Erscheinung angefallen
- A.B.
- Augsburgisches (lutherisches) Bekenntnis
- a.c. , c.a.
- anni currentis = laufenden Jahres
- a.o.
- ab ovo = von allem Anfang an
- a.pr.
- anni prioris = des vergangenen Jahres
- a.u.s.
-
actum ut supra = verhandelt wie oben angegeben; geschehen wie oben (als beglaubigende Schlußformel);
siehe auch: act (um) ut supr(a) - Aafel
- Wundentzündung
- ab intestato
- ohne Testament
- abamita
- Schwester des Urgrossvaters
- abavia
- Altmutter, Ururgrossmutter
- abavunculus
- Bruder der Altmutter
- abavus
- Altvater, Ururgrossvater
- Abbau
- aus spätmittelhochdeutsch
abebu
(Verfall), Zerlegung, Zerstückelung, Zerteilung; (landschaftlich, besonders nordostdeutsch) abseits der übrigen Gebäude liegendes Anwesen, Einzelgehöft, das zu einer größeren Siedlung gehört; in Bischofthum: Teilung eines Gehöftes in einen im Dorfe und einen außerhalb liegenden Hof. - Abbauer
- Besitzer eines neu durch Teilung entstandenen Hofes (Erbe eines Zweitgeborenen)
- Abdecker
- Tierverwerter
- abdicatio
- Verstoßung, Enterbung
- abdicatio heredis
- Enterbung
- Abendmahlgast
- Kommunikant
- Abenteurer
- Juwelier o. a. umherziehender Abenteurer
- abhändig
- abhanden, verloren
- Ablader
- Schauermann
- abmartertera
- Schwester der Altmutter
- Abnahmemann
- Bauer im Ruhestand auf dem eigenen Landgut
- Abnehmer
- Fotograf
- abnepos
- Ururenkel
- abneptis
- Ururenkelin
- abortivum, abortivus
- Frühgeburt
- abortus
- Fehlgeburt
- abpatruus
- Bruder des Altvaters
- abscessis
- Tod
- Abschiedsmann
- Mann im Ruhestand auf dem eigenen Landgut
- abstiften
- des Gutes entsetzen, die Nutzungsrechte entziehen
- Abstreifer
- Abdecker
- ac quaestus conjugalis
- gemeinsamer Erwerb der Eheleute
- acatholicus
- nichtkatholisch
- accidentii
- Gebühren
- Accise, Akzise
- Verbrauchssteuer oder Abgabe, die dem Landesherren von allen ein- und ausgehenden Waren, die dem Unterhalt dienten, entrichtet werden musste. Die Akzise oder Accise (lat./frz.) war eine indirekte Steuer, in der Regel eine Verbrauchssteuer beziehungsweise ein Binnenzoll. Akzisen wurden auf Grundnahrungsmittel (zum Beispiel Roggen, Weizen, Hopfen oder anderes Getreide beziehungsweise Mehl), auf Lebensmittel (Zucker, Salz, Fett, Fleisch), Genussmittel (Tabak, Kaffee, Tee, Bier, Sekt), auf Vieh oder auf den sonstigen Verbrauch erhoben. Akziseeinnehmer waren Steuer-(Unter)Beamte (Torschreiber), die die Akzisen direkt am Stadttor erhoben.
- Accisenschreiber
- Steuerbeamter
- accrochiren
- hindern; die Sache accrochirt sich, eine Sache wird dadurch aufgehalten.
- Achatschleifer
- Achatschleifer
- Achtbuerger
- einer von acht Stadtoberen
- Achtelbauer
- Bauer von 1/8 eines Landguts
- Achtelhufner
- Bauer von 1/8 eines Landguts
- Achter
- Geschworener, Schöffe
- Achtermann
- der hintere Siedler; mnd.
achter
(hinter) - Achtmann
- Geschworenensprecher
- Ackerbauer
- Landwirt
- Ackerbürger
- Bürger einer Stadt mit angrenzenden Landbesitz
- Ackerer
- Landwirt
- Ackerhof
- (auch Ackerwerk oder Vorhof): ein Nebenhof, der zu einem Gutshof gehört und zum Ackerbau oder zur Viehwirtschaft genutzt wird.
- Ackerkämpe
- ein Boden, der Getreide trägt oder tragen soll. Zum Schutz vor dem weidenden Vieh wird die Fläche mit Wällen und Hecken abgegrenzt.
- Ackerknecht
- Knecht, Landarbeiter
- Ackermann
- Landwirt, bebaut im Gegensatz zum Vollbauern nicht seinen eigenen Boden
- Ackerwirt(h)
- Landwirt
- acquiriren
- erwerben
- act (um) ut supr(a)
verhandelt wie oben angegeben, siehe auch a.u.s.
- acta pupillaria
- Waisenakten
- actuarius
- Justiz-Beamter, Urkundsbeamter
- actum
- geschehen
- actum in anno et die ut supra
- geschehen im Jahr und Tag wie oben
- ad passum … conventionis
- zu Punkt … der Übereinkunft
- ad passum … reconventionis
- zu Punkt … der Klage oder des Antrages
- ad te levavi
- 1. Advent
- ad vitam
- auf Lebenszeit
- Adauctus
- 30. VIII.
- Adelphus
- 29. VIII.
- adhibere
- anwenden, (hin)zuziehen, gebrauchen, in Anwendung bringen
- adjudikation
- gerichtliche Zuerkennung einer Sache
- Adjunkt
- Gemeinderepräsentant; Der Adjunkt ist die veraltete Bezeichnung für den Gehilfen eines Beamten. Auch die Assistenten ohne Lehrtätigkeit an Sternwarten, junge Kapläne sowie protestantische Geistliche, die einem Pfarrer als Aushilfe zugeordnet waren, wurden früher als Adjunkt bezeichnet.
- Adjutant
- Stabsfeldwebel
- Adjuvant
- Hilfslehrer, -ausbilder
- Adlerwirt(h)
- Wirt der Adler Gaststätte
- Adlige(r)
- Adliger
- Administrator
- Verwalter
- admonitione seria
- nach ernster Ermahnung
- adolescens
- unverheiratete/r Jungfrau/Jüngling
- adolescentia
- Jugend
- Adolphus
- 29. VIII.
- adoption
- Annahme an Kindes Statt (nur selten gestattet, wenn leibliche Kinder vorhanden waren)
- adorate dominum
- 3. Sonntag nach Epiphanias
- Adrian
- 4. III.
- adulescens
- Jüngling, im Gegensatz zu juvenis
- adulter
- Ehebrecher
- adultera
- Ehebrecherin
- adulterator
- Ehebrecher
- adulteratorix
- Ehebrecher
- adulteratrix
- Ehebrecherin
- adulterium
- Ehebruch (mit verheirateter Frau)
- adventus spiritus sancti
- Pfingsten
- Advokat
- Rechtsanwalt
- Äbtissin
- Vorsteherin eines Nonnenklosters
- Ältermann
- Gildemeister, Chef der Handelskanzlei
- Ältester
- Kirchenältester, Mitglied des Kirchenrates
- aeres
- Ausschlag
- Äscherer
- Aschenbrenner (Glas- o. Seifenfabrik)
- aet(atis)
- im Alter von …
- Affengiesser
- Gießer von Handwasserfässern, Bütten, Taufbecken, Weihrauchgefäßen, auch kleinerer Glocken u.ä. aus Messing, Bronze
- Affidat
- Vassal, Knecht o.a. Pächter, Mieter
- affinis
- Schwager, Schwägerin
- affinitas
- Verwandtschaft durch Heirat, Verschwägerung
- affinität
- angeheiratete Verwandtschaft, Schwägerschaft
- Afkaat
- Rechtsanwalt
- Afra
- 7. VIII.
- Afstoeter
- Gerber
- Afteiber
- Apotheker
- Agapitus
- 18. VIII.
- Agatha
- 5. II.
- Agidius
- 1. IX.
- agittarius
- Bogen- und/oder Armbrustmacher
- agnat
- Blutsverwandter im Mannesstamm
- agnaten
- Blutsverwandte der Vatersseite
- agnatus
- Blutsverwandter im Mannesstamm
- Agnes
- 21. I.
- agnetentag
- 21. I.
- agnomen
- Beinamen
- agnoszieren
- anerkennen
- agonia
- Todeskampf
- Agrimensurgeld
- Agrimensores sind Feld- und Landmesser und erfahren in der geometrischen Messung der Felder. Sie werden von der Obrigkeit zur Vermessung der Güter eingestellt und bezahlt.
- Agsteinfischer
- Bernsteinfischer, -sammler
- Agtschleifer
- Bernsteinschleifer
- Aicher
- Eicher, Gutachter
- Aichmeister
- Eichmeister
- aitentag
- Agathe 5. II.
- Akesbaas
- Boots-, Kahnspediteur
- Akkulturation
- Der Begriff Akkulturation bezeichnet in diesem Zusammenhang das Vertrautmachen mit einer fremden Kultur und die Anpassung an dieselbe.
- Aksiseher(r)
- Steuerkontrolleur
- Aktuar
- Buchhalter
- alba hebdomada
- weiße Woche, die Woche nach Ostem
- Alban
- 21. VI
- Albinus
- Bischof 1. III.
- Aldermann
- Stadtrat, Ratsherr
- alias
- auch genannt
- alinieren (alienirn, veralieniern)
- Absetzen, einen Absatz machen.
- aliptes
- Arzt
- alleluia clausum
- 9. Sonntag vor Ostern
- allermaßen
- alsdann, auf alle Art und Weise.
- alliance
- Ehe, Heirat
- Allmende
- eine Rechtsform gemeinschaftlichen Eigentums. Als landwirtschaftlicher Begriff bezeichnet Allmende bzw. Gemeinheitsfläche oder
Gemeine Mark
Gemeinschaftsbesitz abseits der parzellierten (in Fluren aufgeteilten) landwirtschaftlichen Nutzfläche. - Allmendherr, Allmendsherr
- Verwalter von Gemeindeland
- Allmendsvogt
- Gewählter Landwirt zur Kontrolle von Gemeindeland
- allodium
- das freie Eigentum
- Almosenpfleger
- Sozialfürsorger
- Aloysius
- 21. VI.
- Altarist
- Kirchendiener
- Altarmann
- Kirchendiener, Gehilfe des Pastors
- altatio crucis
- 14. IX.
- Altbauer
- alteingesessener Bauer, Landwirt
- Altbürger
- alteingesessener Bürger
- Altbürgermeister
- ehemaliger Bürgermeister
- Altbüsser, Altbutzer
- Schuster
- Altenteiler (Altsitzer)
- jmd., der ein Altenteil innehat.
- Altenteilerin
- Frau im Ruhestand auf dem eigenen Landgut
- Altflicker
- Schuster, Schuhflicker
- Altfrau
- Aufseherin der Mägde
- Altführer
- Anführer (Mitanführer) eines Gesellenvereins
- Altgeselle
- altgedienter Geselle; der älteste Geselle einer Werkstatt oder der gewählte Vorsteher der Gesellenschaft der örtlichen Zunft.
- Altgewander
- Flicker für alter Kleidung
- Althändler
- Gebrauchtwarenhändler
- Altherr
- Ältester einer Organisation
- Althufner
- alter Landwirt im Ruhestand
- Altjungfer
- alte Jungfer (Junggesellin, ledige Frau)
- Altlapper, Altlepper
- Schuster, Schuhflicker
- Altmagd
- Anführerin der Mägde
- Altreiss
- Schuster, Schuhflicker
- Altschneider
- Flicker für alter Kleidung
- Altschuster
- Schuster, Schuhflicker
- Altsitz = Altenteil
- auf Lebenszeit rechtlich gesicherte Leistungen an den Bauern, der seinen Hof dem Nachfolger übergibt (Wohnung, Naturalleistungen)
- Altsitzer(in)
- jmd., der ein Altenteil (Altsitz) innehat
- Altwalker
- Kleiderflicker
- Altwander, Altwendter
- Kleiderflicker, Gebrauchtkleiderhändler
- alumna
- Pflegetochter
- alumnus
- Pflegesohn, Zögling, Student
- Amalberga
- 10. VII.
- Amandus
- 26. X.
- amator
- Liebhaber, Buhle
- amatrix
- Geliebte, Liebhaber, Buhle
- Ambacht(s)note
- Handwerker, Gildemitglied
- Ambachtkind
- Kind eines Gildemitglieds
- Ambachtknecht
- Knecht o. Diener eines Händlers
- Ambachtschriver
- Beamter, Schreiber
- Ambachtsluede
- Handwerker
- ambo
- beide, alle
- Ambrosius
- 4. IV.
- Amer
- Admiral
- amica
- ferne Verwandte
- amicitia
- (Bluts-)verwandtschaft, Freundschaft
- amicus
- ferner Verwandter
- amita
- Schwester des Vaters (Tante)
- amita magna
- Schwester des Großvaters (väterlicherseits)
- amita major
- Schwester des Urgroßvaters (väterlicherseits)
- amita maxima
- Schwester des Ururgroßvaters (väterlicherseits)
- amitini
- Geschwisterkinder, Nichten, Neffen
- amitini magni
- Geschwisterenkel, Grossnichten, Grossneffen
- Ammann
- Gerichtsvollzieher
- Ammeister
- Gildemeister
- Amtleute
- Beamte
- Amtmann
- Bezirksrichter, Friedensrichter, Gerichtsvollzieher
- Amtsanwalt
- Ankläger
- Amtsasse
- Abgeordneter zur Regionalversammlung
- Amtsbruder
- kirchlicher Mitarbeiter
- Amtsbüttel
- Verwaltungsangestellter, Polizist
- Amtsdiener
- Bediensteter
- Amtsfreier
- freier Bauer
- Amtsfuhre
- Fuhren, die die Untertanen eines Amtes leisten mussten.
- Amtsgerichtsrat
- Ortsrichter
- Amtshauptmann
- Bezirksverwaltungsangestellter
- Amtsinhaber(in)
- Amtsträger
- Amtskeller
- Steuereintreiber
- Amtsknecht
- Gerichts-, Hofdiener
- Amtskultator
- Anwalt auf Probe, Ratsmitglied ohne Stimmrecht
- Amtsmeier
- Landwirt mit speziellen Rechten
- Amtsmeister
- Führer der Gildemeister, Beamter
- Amtsmüller
- städtischer Müller
- Amtsrat(h)
- altgedienter Ortsrichter
- Amtsrichter
- Ortsrichter
- Amtsschösser
- gerichtlicher Steuereintreiber; ein Beamter, der während der Feudalzeit den
Schoß
, d.h. die Steuern, die Abgaben, die Zinsen eintreiben mußte. - Amtsschreiber
- Ortsgerichtsschreiber, - angestellter
- Amtsverwalter
- Verwalter
- Amtsverweser
- Abgeordneter
- Amtsvogt
- Regionalrichter
- Amtsvormund
- gerichtlicher Vormund
- an vor Anacletus
- 13. VII.
- Anastasius
- 27. IV. in Worms; 22. I. in Speyer ; 26. VIII. in Aachen und Paderborn
- Anbauer
- Bauer mit kleinem Landbesitz
- anche
- Großvater
- Andreas
- 30. XI.
- Angelorum festum
- 29. IX.
- angewünschtes Kind
- Adoptivkind
- angina
- Halsentzündung
- Angstmann
- Henker, Scharfrichter
- anhero
- hierher, bis jetzt.
- anicetus
- 17. IV.
- animarum commemoratio
- 2. XI.
- Anlieger
- Person mit angrenzendem Besitz
- anni cuventes
- im selben Jahr
- anniversius
- Gedenktag, Jahrestag
- annos vixit (a.v.)
- er lebte … Jahre
- annum …
- im Alter von …
- annuntiatio Mariae
- 25. III.
- annus
… unus
… duo
… tres / tria
… quattuor
… quinque
… sex
… septem
… octo
… novem
… decem
… viginti
… triginta
… quadraginta
… quinquaginta
… sexginta
… septuaginta
… octoginta
… nonaginta
… centum - Jahr, Lebensjahr
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100 - Anonge
- ein avisierter, jedoch noch nicht zum Abschluss gekommener Handel.
- anonymus
- namenlos
- Anrainer
- Person mit angrenzendem Besitz
- Anreisser
- Verkäufer, Rekrutierer, Maschinist
- Ansager(in)
- Ansager, Sprecher
- Anschaffer
- Bürgermeister
- Anscharius
- 3. II. in Schleswig und Skandinavien meist 4. II.
- Ansgarius
- 3. II. in Schleswig und Skandinavien meist 4. II.
- Anspänner
- in manchen Gegenden Deutschlands Bauern, welche nach Beschaffenheit ihrer Landwirthschaft Pferde halten u. damit Frohnen (Anspanne) leisten
- Gutstagelöhner dem hauptsächlich die Pflege der Pferde obliegt
- Anspinner
- Textilflicker
- Ansteker
- Schuhmacher
- Anstreicher
- Maler
- ante (meridiem)
- vor(mittags)
- ante copulatio (a.c.)
- vor der Ehe
- ante curentes (a.c.)
- im selben Jahr
- Antecessor
- Bürovorsteher
- Antistes
- Hauptpfarrer einer reformierten Stadtkirche, Kirchenverwalter
- antlaßtag
- Kardonnerstag
- Antonius
- 13. VI.
- Antonius Bonin
- Anton von Bonin, † 25. Mai 1633 in Köslin, war Herr auf Karzin und Klannin im Herzogtum Pommern, 1610 Stiftsvogt, 1618 Dekan der Kollegiatkirche in Kolberg, ab 1623 schließlich Regierungsrat.
- Anvald
- Anwalt, Notar
- Anwalt
- Anwalt, Notar
- Anwerber
- Rekrutierer für Militär oder Auswanderung
- Anwiser
- Lehrer, Ratgeber
- aparte
- getrennt
- Apengeter, Apengiesser
- Puderdosenmacher
- Apfelmann, Apfler
- Apfelpflücker, -verkäufer
- Apollinaris
- 23. VII.
- Apollonia
- 9. II.
- Apologete
- Rechtsanwalt
- apoplexie
- Gehirnblutung, Schlaganfall
- apostema
- Eitergeschwür, Abszeß
- Apotheker
- Apotheker
- apparitio domini
- 6. I.
- apparitio Michaelis
- 8. V.
- Appelmann
- Apfelpflücker, -verkäufer
- aptiren
- aptieren (von lat. aptare); anpassen zur Weiternutzung, geeignet machen, herrichten.
- arbiter (Nom.), arbitro (Dativ)
- Augenzeuge, Schiedsrichter, Richter
- arboretum
- Stammbaum
- archetra
- Arzt
- archiater
- Leibarzt, Arzt
- Arcier
- Leibwächter
- ardura
- Entzündung
- Armendeche
- Sozialhelfer
- Armendiener
- Diakon zur Armenbetreuung
- Armknecht
- Leibeigener
- Arnolf
- 18. VI..
- Arnulphus
- 18. VI..
- Aröder, Arröder
- Neusiedler; erbliche oder zeitige Inhaber neu angelegter Stellen
- arrogation
- Annahme an Kindes Statt
- arsenius
- 19. VII.
- arteticus
- gichtkrank, rheumatisch, gelenkleidend
- arthriticus
- gichtkrank, rheumatisch, gelenkleidend
- arthritis
- Gelenkentzündung, Gicht
- Artmann, Artmeier
- Bauer, Landwirt
- ascensio
- Himmelfahrt des Herrn 2. Donnerstag vor Pfingsten
- Aschenbrenner, Äscherer
- Hersteller von Asche zur Seifen/Glasherstellung
- Asega
- gewählter, vereidiger Richter
- Asenmacher
- Stellmacher, siehe dort
- Askanier
- Die Askanier sind ein deutsches Uradelsgeschlecht. Das Geschlecht der Askanier war seit dem 10. Jh. im Nordostharz ansässig. Der Name leitet sich aus der Latinisierung des Burgsitzes Aschersleben ab.
- aspiciens a longe
- 1. Advent
- Assemaker, -macher, -maker
- Stellmacher, siehe dort
- Assessor
- Richter, Rechtsberater, Schöffe
- Assessores
- Beisitzer,
Beysassen
oder schutzverwandte Personen, welche der Aufenthalt gestattet war, die aber minderes Recht genossen. - Asshauer
- Stellmacher, siehe dort
- Assimilation
- Anpassung bis hin zum Aufgehen in einer neuen Umgebung, also das Abschauen und die Übernahme der Gebräuche und Verhaltensweisen der Aufnahmegruppe.
- assistentia (curatoris)
- Rechtshilfe eines schreibkundigen Freundes bei meist schreib- und leseunkundigen Frauen, die mit mit xxx oder +++ unterzeichnen.
- assumptio Mariae
- 15. VIII.
- aszendent
- Ahne, Vorfahre
- aszendenz
- Vorfahrenschaft, Ahnen
- aszentorium
- Ahnenfolge, Vorfahrenreihe
- At- und Pertinentien
- Zubehör, Mobiliar, Inventar
- Athanasius
- 2. V.
- atra billis
- Gelbsucht
- Atten
- Gemeinderichter, -geschworener
- Attest
- Zeugnis, Bescheinigung
- attestiren in fidem
- beglaubigen, gutgläubig bezeugen
- attiniens
- Zubehör
- Aubergist
- Gastwirt
- Auditeur
- Anwalt
- audivit dominus
- Freitag und Sonnabend nach Aschermittwoch
- Auenhäusler
-
- Häusler mit wenig Land, in der Au (der Niederung am Bach ofer Fluss) wohnend
- freier Dorfbewohner mit Garten und Vieh, der normalerweise als Tagelöhner arbeitet
- Auermacher
- Uhrmacher
- Aufdinger
- Markthelfer, seltener auch Überwacher von Schiffsbeladungen
- Aufermann, Auffermann
- Kirchendiener
- Auffgunst
- Vergünstigung (Zahlung, nicht auf Leistung beruhend ?)
- Aufpasser
- Spion, Wächter
- Aufschläger
- Ladeschütze (mil.), jemand der Steuern erhebt
- Aufschwemmer
- Flösser
- Aufspieler
- Musikant
- Aufwarter
- Bedienung
- augst
- August
- Augustinus
- Kirchenvater 28. VIII.
- Aulenbäcker
- Töpfer
- Auler
- Töpfer
- aunoch
- noch
- aurogo
- Leber- oder Gallenerkrankung
- Ausbreiter
- Kupferschmied
- Ausbürger
- Bürger der nicht in seiner Stadt wohnt, aber an diese Steuern bezahlt, weil er ausserhalb lebt und den Schutz benötigt oder in einer anderen Stadt lebt und die Zugehörigkeit erhalten will.
- Ausdinger
- siehe Ausgedinger
- Ausfaut(h)
- Notar, Gerichtsschreiber
- Ausgeberin
- Haushälterin
- Ausgedinger
- ein Ausgedinger ist ein älterer Mann auf dem Altenteil, d.h.: er hat seinen (bäuerlichen) Betrieb wegen seines Alters aufgegeben, in der Regel an den Sohn vererbt. In dem Erbvertrag ist geregelt, wie der Ausgedinger unterstützt wird. So hatte also seinerzeit ein Betrieb drei Generationen zu ernähren: die arbeitende, die nachwachsende und die aus dem Arbeitsleben ausgeschiedene Generation; siehe auch Altsitzer
- Ausgelübde
- Auslobung; öffentliches Versprechen einer Belohnung für die Vornahme einer Handlung, bes. die Herbeiführung eines Erfolgs.
- Ausklinger, Ausklingler
- Diener, Bote einer (Rats-)versammlung
- Ausmärker
- Personen, welche, ohne in der Gemeinde zu wohnen u. das volle Ortsbürgerrecht zu haben, doch Grundstücke in der Gemeindeflur besitzen.
- Ausmann
- Bürger der nicht in seiner Stadt wohnt, aber an diese Steuern bezahlt, weil er in einer anderen Stadt lebt und die Zugehörigkeit erhalten will.
- Ausmiener
- Versteigerer
- ausmitteln
- feststellen
- Ausnehmer
- Rentner, Landbesitzer
- Ausreuter
- berittener Bote der Stadt
- Ausrufer
- Stadtausrufer
- Aussenbürger
- Vorstädter; ausserhalb der Stadmauern in neuem Stadtteil lebender Bürger
- Aussterben
- Erlöschen der Familie, meist mit 'im Mannesstamm'
- Austrägler
- Bauer im Ausgedinge; siehe auch Ausgedinger
- Auswartmann
- jemand der woanders lebt, aber seine Zugehörigkeit behält
- Ausweisser
- Tüncher, Maler
- Auswohner
- jemand der woanders lebt, aber seine Zugehörigkeit behält
- Auszahler
- Zahlmeister
- Auszehrung
- Schwindsucht
- Auszügler
Bauer im Ausgedinge. Ein Bauer, der sein Gut an seine Erben übergeben oder an Dritte verkauft hatte und aufgrund seiner Auszugsrechte auf dem Altenteil des Hofes lebte, einem Geschoss des gleichen Hauses oder einem separaten Gebäude. Er wurde dort vom neuen Besitzer, meist Sohn oder Schwiegersohn, mit einer vertraglich vereinbarten Menge an Naturalien (dem Auszug) versorgt.
Ist ein Nachbar der Plackerei seines Berufes müde oder arbeitsunfähig, so verkauft er sein Gut an eins seiner Kinder oder an einen Fremden, und zieht aus, wird
Auszügler
. Er verlässt indes in den seltensten Fällen das Gut, sondern nur die beheizbare Stube, die einzige, die in der großen Mehrzahl der Bauernhäusern vorhanden ist, und zieht in eine Kammer, behält sich jedoch vor, die warme Stube benutzen und in Krankheitsfällen sein Bett darin aufschlagen zu dürfen. In gewissem Sinne verliert er damit die Zugehörigkeit zurNachbarschaft
, die der neue Besitzer nach Erfüllung bestimmter Bedingungen erwirbt.J. F. Haun Bauer und Gutsherr in Kursachsen, Straßburg 1891
- autochthon
- alteingesessen, eingeboren.
- ava (avia)
- Großmutter
- Ave Maria
- Gegrüßet seiest du, Maria (ein Gebet)
- avia
- Großmutter
- avius
- Großvater
- avuncula
- Tante (der Mutter Schwester)
- avunculus
- Bruder der Mutter, Onkel
- avunculus magnus
- Großonkel
- avunculus major
- Urgroßonkel
- avus
- Großvater
- Axmann, Axtmann
- Tischler, Zimmermann
- Ayer, Ayrer
- Eierhändler
- b.
- beati, selig verstorben
- b.m.
- verstorben (seligen Angedenkens)
- Ba(a)der, Badener
- handwerksmäßig ausgebildete Heilkundige
- Baar
- Schiffszimmermann. -instandhalter
- Baas
- Gastwirt, Schiffsagent, Aufseher, Chef
- Backhausmann
- Hüttenbewohner
- Backmann
- Bäcker
- Badewärter
- Strandwächter, Leibwache
- Badgiesser
- Mann der Badewasser bringt
- Baedeker, Bädeker
- Bödecker, Böttcher, Fassbinder
- Bärschneider
- Schweinekastrierer
- Bätjer
- Fassbinder, Böttcher, siehe dort
- Bahnbeamter
- Bahnbeamter
- Balbeeder
- Friseur, Barbier, Chirurg, Zahnarzt, QuacKsalber
- balbus
- Stotterer
- Balestermacher
- Armbrustmacher
- Ballen
Papierzählmaß:
- bis 1877, = 10 Ries = 200 Buch = 4800 Bogen (für Schreibpapier) o. 5000 Bogen (für Druckpapier)
- ab 1877, = 10 Ries = 100 Buch = 1000 Hefte = 10000 Bogen
- Ballenbinder
- Verpacker
- Ballettierer
- Zeremonienmeister
- Ballierer
- Schleifer
- Ballmacher
- Hersteller von Lederballons
- Ballonnenmacher
- Hersteller von Lederballons
- Bamutter
- Hebamme
- Bandhauer,-reisser,
-schläger, -schneider - Fassbinder, Böttcher, siehe dort
- Banérs Zeit
- Nach dem Tod des letzten pommerschen Herzogs Bogislaw XIV im März 1637, forderte der Kurfürst von Brandenburg die vertraglich zugesicherte Sukzession in Pommern, das aber weiterhin von Schweden besetzt blieb. Verbündete brandenburgische und kaiserliche Armeen drangen in Pommern ein, die schwedischen Generäle Wrangel und Banér konnten das Land mit Mühe halten. Als 1638 der Gouverneur Sten Bielke starb, regierten Banér und seine Offiziere für drei Jahre faktisch das Land. Die Forderungen des Militärs, die Kriegslasten, die Pommern leisten musste, stiegen ständig an. Dies änderte sich erst 1641 mit einer Beruhigung der kriegerischen Lage und der Berufung Torstenssons zum Generalgouverneur und Axel Lilies zum Gouverneur von Hinterpommern.
- Banittker
- Polizei- , Marktarbeiter
- Bankert
- uneheliches Kind (
der auf der Bank gezeugte
) - Bannere
- Gerichtsvollzieher im Dienst der Gebietsobrigkeit
- Bannerherr
- Verwalter eines Stadtbezirks
- Bannerträger
- Standartenträger
- Bannherr
- Herr eines Rittergutes
- Banning
- Gerichtsbote
- Bannleute
- freie Bürger unter Gerichtsbarkeit eines Adligen
- Bannrichter
- Richter am Kriminalgericht
- Banquier
- Bankier
- Banzenmacher
- Fassbinder, Böttcher, siehe dort
- bapitzaturium
- Taufbuch
- bapt (baptizatus)
- getauft
- bapt aub conditione
- bedingt getauft (bei Findlingen)
- bapt.(izatus)
- getauft
- baptista / baptizator
- Täufling, der Täufer
- baptizati sunt per me
ex filiali … territorio - getauft wurden durch mich aus dem Filialgebiet von …
- baptizator
- Täufling Base Kusine
- baptizatorium
- Taufbuch
- baptizatus, -a
- getauft worden
- Barbier
-
Barbier [von frz.
barbe
(Bart)] ist ein Handwerksberuf. Im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit wurden im Bereich der Körperpflege, Wundheilung und Krankenpflege tätige Personen wie Bartscherer, Badeknechte und Krankenpfleger als Barbiere oder Balbierer bezeichnet. Zusammen mit dem Bader (siehe dort) versorgte der Barbier die vorwiegend männlichen Klienten, indem er deren Haare und Bärte pflegte. Aufgabe der Barbiere war es auch, Zähne zu ziehen, zur Ader zu lassen, Klistiere zu verabreichen und ähnliche Behandlungen zu geben. - Barbknecht
- Barbiergehilfe
- Barchenmeister
- Siegelmeister
- Barchetweber
- Weber eines groben Stoffs, der ein Mischgewebe aus Baumwolle und Leinen darstellt
- Bareler
- Böttcher, siehe dort
- Barettmacher
- Barett- oder Mützenmacher
- Barfknecht
- Barbiergehilfe
- Barfüsser
- Barfüßer [lat.
Discalceati
(Unbeschuhte)] ist die Bezeichnung von Mönchen bzw. Nonnen bestimmter katholischer Ordensgemeinschaften, in denen diese barfuß sind bzw. Sandalen oder mit Riemen befestigte Sohlen tragen. - Barnabas
- 11. Vl.
- Barsemeester
- Kapitän eines Bootes ohne Mast
- Bartscher(er)
- Barbier
- Base
- Kusine (Bruder-oder Schwesterkind des Vaters oder der Mutter)
- Basilides
- 12. VI.
- Basilius
- 14. VI.
- Bassuner
- Posaunist
- Bastard
- uneheliches Kind
- Bastian
- Sebastian 20.I.
- Bastöver
- Bedienung im Badehaus, Barbier
- Baterleinmacher
- Rosenkranzhersteller
- Bauconducteur
- der Baubediente genannt, dem die Aufsicht über einen herrschaftlichen Bau anvertraut war. Seine Obliegenheit und Verrichtung bestand darin, dass er von dem Tage an, da ihm der Bau zur Aufsicht anvertraut wurde, bis zu dessen Vollführung, nach allen Kräften sich bemühen muss, dass der Bau ohne Fehler in der gesetzten Zeit nach dem Risse und Anschlage tüchtig ausgeführt, und der Anschlag nicht überschritten, sondern davon noch etwas eingespart werde.
- Bauer
- Bauer als Besitzer oder Pächter
- Bauermeister
- Führer einer Bauerngemeinschaft
- Bauerngelde
- Freier Bauer, dem Steuerrecht unterworfen
- Bauernknecht
- Knecht
- Bauernrichter
- Friedensrichter der Dorfgemeinschaft
- Bauernschulze
- ernannter Vorsteher der Dorfgemeinschaft
- Bauherr
- städtischer Gebäudeaufseher
- Bauknecht
- Knecht, Bauhelfer
- Baumann
- Bauer, Bauarbeiter
- Baumeister
- städtischer Gebäudeaufseher, Bauunternehmer
- Baumga(e)rtner
- Gärtner
- Baumhauer
- Holzfäller
- Baumschliesser
- Zöllner am Schalgbaum
- Baumsiedemacher
- Baumwollenweber
- Baumzüchter
- Gärtner
- Baur, Bäurle, Bäurli(n)
- Bauer, Landwirt
- Bauverwalter
- Architekt und Baumeister
- Bauvogt
- Hofverwalter
- Bauwerker
- Bauarbeiter
- beatae memoriae (b.m.)
- (seligen Angedenkens) verstorben
- Bechdrechsel, Beckdrechsler
- Kupferschmied
- Becherer
- Drechsler
- Becherwirt(h)
- Schankwirt
- Bechler
- Pechbrenner
- Beck, Becker
- Bäcker
- Beckenwerchte,-werte
- Giessereiarbeiter
- beda venerabilis
- 26. V.
- Bedefahrt
- Wallfahrt
- Bedegeld, Bedekorn
- Allgemein geht die
Bede
(Bitte) zurück auf eine ursprünglich unregelmäßige Abgabe zur Abdeckung außerordentlicher Bedürfnisse und Unterhaltung des Hofstaats eines weltlichen Herrn nach dem Vorbild der Lehenshilfe, die sich zur regelmäßigen zumeist jährlichen Abgabe weiterentwickelte. - Bederknecht
- Badehausbediensteter
- Bedermann
- etablierter Bürger der Besitz geerbt hat
- Bedesetzer
- Steuerschätzer, -berater
- Bedienstete
- Diener einer wichtigen Person
- Bediente(r)
- Diener einer wichtigen Person
- Beermann
- Besitzer eines Zuchtebers (auch: Beiermann, Beyermann). Es war früher üblich, einen Zuchteber als
Bär
zu bezeichnen; hier lebte das mittelhochdeutsche Wortbêr
noch fort. - Beflissener
- Student
- Begängnis
- Trauerfeier mit Predigt und Verlesung der Personalien in der Kirche
- Begiener
- Schweinekastrierer
- Begine
- Krankenschwester
- Behandinge
- Feudalbesitz eines Hofes
- Behelfer, Behelver
- Erzieher
- Beibauer
- Bauer eines neuen Hofs, offizell bekannt aber mit wenig Rechten
- Beichtgeld
- Das Beichtgeld war eine freiwillige Abgabe des Beichtenden an den Pfarrer, es wird auch zu geistliche Akzidenzien gezählt. Während diese Abgabe in der katholischen Kirche aufgegeben wurde, behielt es die evangelisch-lutherische Kirche noch lange Zeit bei, da die Einkommen der Geistlichen sehr gering ausfielen.
- Beiermann
- Glockenläuter; jmd., der das (Glocken-) Beiern ausübt.
Der Ursprung des WortesBeiern
liegt wohl im Alt-Französischenbaier
, wasbellen
oderanschlagen
bedeutet. Bei Festen und besonderen Anlässen wurden die Glocken nicht (wie sonst) an Seilen gezogen und geläutet, sondern einzeln angeschlagen, so dass sie zu einemGlocken-Spiel
wurden, mit dem der Beiermann Melodien spielen konnte – vorzugsweise zu Weihnachten und Ostern, zum Kirchweihfest und zu anderen wichtigen Anlässen. - Beigeordneter
- Assistent, stellv. Bürgermeister, Abgeordneter
- Beikramer
- Hausierer, Kaufmann
- Beilager
- Hochzeit
- Beinberger
- Felgenmacher
- Beindreher
- Kunstdrechsler
- Beingewender
- Felgenmacher
- Beinhauer
- Fleischer
- Beinknopfmacher
- Hersteller von Knochenknöpfen
- Beisass(e)
- Mieter ohne Bürgerrecht
- Beischer
- Peitschenhersteller
- Beisitzer
- Junior Rechtsanwalt, Schöffe, Einwohner ohne Land / Steuerpflicht / Bürgerrecht (z.B. Sohn der bei den Eltern lebt)
- Beitler
- Lederbörsen-, Handschuhmacher
- Beiwohner
- auch Beisasse, Einwohner einer Stadt, der kein Bürger war, d.h. der nicht das Bürgerrecht besaß.
- Bekemacher, -maker
- Fassbinder, Böttcher, siehe dort
- bekennen
- bezeugen
- Bellenmacher
- Hersteller von Schellen
- Belter
- Gürtelhersteller
- Bender
- Fassbinder, Böttcher, siehe dort
- Bendhack
- Fassverkäufer
- Bendheuer, Bendschweicher
- Fassbinder, Böttcher, siehe dort
- Bendsnider
- Radmacher, Stellmacher
- Benedicta
- Sonntag nach Pfingsten
- Benedictus
- 21. III. (Translation: 11. VII.)
- Beneficium
- Wohltat, Begünstigung
- benefizium
- Übergabe eines unveräußerlichen Lehens, im kirchlichen Bereich auch Präbende
- Bennemacher
- Fuhrmann
- Benner, Bennenführer,
Bentmaker, Bentsnider - Fassbinder, Böttcher, siehe dort
- Benno
- 16. VI.
- Bereitknecht
- Forstgehilfe
- Berenstecher
- Schweinekastrierer
- Berghauer
- Bergarbeiter
- Bergholde
- Weinbergsbesitzer
- Bergknappe
- Bergarbeiter
- Bergler
- Kleinbauer
- Bergmann
- Bergarbeiter
- Bergschreiber
- Bergbauangestellter
- Bergwerkbesitzer
- Bergwerkbesitzer
- Berichterstatter
- Berichterstatter
- berichtigen
- bezahlen, begleichen
- Berker
- Gerber
- Bermenter(er)
- Pergamenthersteller
- Bernhardinus
- 20. V. (Translation: 17. V.)
- Bernschneider
- Schweinekastrierer
- Berufsbeamte
- Berufsbeamte
- Berzauter
- Schweinekastrierer
- Bescheper
- Spediteur
- Beschlager
- Schmied
- Beschlagwagen
- vierrädiger Wagen, zwei mit Bremse
- Besemer, Besenbinder,
- Besenmacher, -verkäufer
- Besener, Bessener
- Besenmacher, -verkäufer
- Besserer
- jemand der kleine Strafzahlungen des Gerichts überbringt
- Beständer, Beständner
- Pächter, Verwalter
- Bestanderlasser
- Gutsherr eines kleinen Gutes
- Bestandwirt(h)
- Mieter, Pächter
- Besteder
- Schiffstransportvermittler, Schiffsbauer
- Bestetter
- Spediteur
- Besucher(in)
- Inspektor, Besucher
- betreffen
- belaufen, betragen
- Bettelvogt
- städtischer Beamter, der die Aufsicht über die Bettler führt
- Bettschart
- Peitschenhersteller
- Bettzi(e)chenweber
- Weber von Bettzeug, dem Ziechen; Leinenweber
- Beuerlein
- Bauer, Landwirt
- Beurtmann
- Mitglieder einer Reedervereinigung
- Beutelmacher, Beutler
- Lederbörsen-, Handschuhmacher
- Beutner
- Imker, Züchter von Waldbienen
- Beysass(e)
- Mieter, Pächter ohne Bürgerrecht
- Beysitzer
- Junior Rechtsanwalt, Schöffe
- Beystand
- Curatorischer Beistand für schreibunkundige Vertragspartner
- Bibiana
- 2. XII.
- Bienhalter, Biener,
Bienenwaerter, Bienenmann - Imker
- Bienzeidler
- Imker, der die Waldbienenzucht betreibt
- Biereigen
- Bierbrauer; Brauberechtigter,(Haus-)brauer
- Bierer
- mhd. = Birnenverkäufer, Obsthändler
- Bierschenk(er)
- Gastwirt, Kneipier
- Bierschröter
- Bierschröter , heißen an vielen Orten, und besonders in Städten, gewisse von der Obrigkeit bestellte Auf- und Ablader, die in den Raths- oder Stadtkeller eingelegten fremden Biere in die öffentlichen Gasthöfe und Schenkhäuser zu deren weiterer Verschenkung und Auszapfung, gegen Erlegung der gewöhnlichen Gebühr, zu verschroten, oder zu tragen und zu führen. Die Aufgabe des Schröters war es, Bier (oder Wein) im Fass von Keller zu Keller, von Keller zu Schiff oder Wagen und wieder in den Keller zu
schroten
. Dieses Wort stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wieschleifen
undziehen
. - Biersieder
- Berufsbezeichnung für einen im Sudhaus tätigen Brauer (Maischer). In Großbrauereien nahm bzw. nimmt der Biersieder oft eine hervorragende Stellung ein (etwa vergleichbar einem Vorarbeiter).
- Bierspünder
- Bierinspektor
- Biesejager
- Sozialhelfer, Polizist
- Billetsherr
- verantwortliche Ratsherr für Soldatenunterkünfte
- Billiter, Billetierer
- Quartiermeister;
Billietschreiber
. Ab 1700. Sie waren verantwortlich für die Einquartierung königlicher Soldaten. Sie wurden alle zwei Jahre gewählt. Ein sehr ungeliebtes Amt, denn Einquartierungen gingen immer nur unter Protest vor sich. - Binder
- Fassbinder, Böttcher
- Birgitte (die Witwe)
- 7. X. (auch 8. X.)
- Birmenter
- Pergamenthersteller
- Birnmenger
- Birnenhändler
- Bischofsroggen
- Der Bischofsroggen war eine jährliche Abgabe von Getreide, welche ursprünglich dem Bischof von Roskilde, als dem geistlichen Oberhaupt der Kirche auf Rügen, von den rügianischen Gütern zu entrichten war. Nach der Reformation blieb diese Abgabe erhalten und während der Schwedenzeit auf Rügen kamen die jährlichen 4 Last Bischofsroggen der General-Superintendanz von Vorpommern und Rügen zugute.
- Bisser
- Zahnarzt
- Bitschenmacher
- Fassbinder, Böttcher, Tassenhersteller
- Biwohner
- Mieter, Pächter ohne Bürgerrecht
- Blankschmidt
- Schmied (blanke Klingen u.ä)
- Blasius
- 3. II.
- Blattbinder
- Hersteller der Blätter für Webstühle
- Blattervater
- Seuchenhausverwalter
- Blattmacher
- Papierhersteller
- Blecharbeiter, Blechler,
Blechschläger - Blechbearbeiter, Klempner
- Bleicher
-
jmd., der das Bleichen ausübt, das ist der Vorgang, unerwünschte Färbungen zu entfernen oder zu schwächen, insbesondere Vergilbungen zu beseitigen.
- Bleigiesser
- Bleigiesser
- Bletzer, Bletzler
- Schuster
- Blicksleger
- Blechbearbeiter, Klempner
- Blidenme(e)ster
- Munitionsmeister
- Blocker
- Schneider
- Blockkdreher,-dreier
- Drechsler
- Blüthner, Blütner
- Blumenhändler
- BM
- Abkürzung für Buechsenmacher o. Bürgermeisteramt
- bm. v. r. d. st.
- Abkürzung für Buergermeister und Rat der Stadt
- Bmstr.
- Abkürzung für Baumeister
- BO
- Abkürzung für Bombardier
- Bockwirt(h)
- Wirt der Bock Gaststätte
- Boddeker, Boeddecker, Boedeker
- Fassbinder, Böttcher
- Bode
- Schiffbauer, Regierungsbote
- Bodel
- Kirchendiener
- Böck
- oberdeutsche Schreibweise von Beck(e) = Bäcker (mhd.
becke
) - Böcker
- zusammengezogene Fom von Bödecker = Böttcher
- Bodener, Bödener
- Hüttenbewohner, mnd.
bodener
(Bewohner eines kleinen Hauses) - Bogislaw XIV.
- (* 31. März 1580 in Barth; † 10. März 1637 in Stettin), Herzog von Pommern von 1625 bis 1637, Herzog von Pommern-Stettin von 1620 bis 1625, Evangelischer Bischof von Cammin von 1623 bis 1637 und gehörte dem pomoranischen Geschlecht der Greifen an. Ab 1625 war er der letzte Herzog von Pommern.
- Bogner
- Bogenmacher
- Bohrer
- Bohrer
- Bohrerschmi(e)d(t)
- Bohrerschmied
- Bokemueller
- Flachsmüller
- Bokverwa(h)er
- Bibliothekar
- Bolsmann
- Bauer, Landwirt
- Bolzendreher
- Bolzenmacher
- bombardarius
- Büchsenschmied
- Bombasineweber
- Baumwollweber
- Bomhauer
- Sattelbaummacher
- Bomsidenmaker
- Baumwollweber
- Bonaventura
- 14. VII.
- Bönhase
- Handwerker ausserhalb der Gilde
- bonnae famae
- auf den guten Ruf bedacht.
- Bonifacius
- 5. VI. (auch 14. V.)
- Bootsmann
- Bottsmann, Lotse
- Bordenwerker(in)
- Bortenmacher
- Bordmagd
- Magd
- Börger
- Bürger, mnd.
borgere
(Burgmann) - Bornfeger
- Brunnenreiniger
- Borngraeber
- Brunnengräber
- Bornmacher
- Brunnengräber
- Bornmeister
- Brunnenaufsicht
- Bornzieher
- Wassertransporteur
- bortbrev
- Geburtsbrief
- Bortenmacher
- Spitzen-, Bordürenmacher
- Börtschiffer
- regulärer Schiffer, Mitglied der Schiffervereinigung
- Bösselmaker
- Pinselhersteller
- Bossierer
- (Porzellan) former
- Bössler
- Schleifer
- Botaniker(in)
- Botaniker
- Botenmeister
- Postmeister
- Böter
- Reeder
- Bothe, Bott
- Bote
- Botschafter
- Botschafter
- Böttcher, Bötticher
-
Böttcher stellen Gefäße aus speziell geformten Holzstücken, den Dauben, her, die mit hölzernen oder eisernen Reifen zusammengehalten werden. Außer Fässern werden unter anderem auch Bottiche, Holzbadewannen und Saunatauchbecken hergestellt. Das große Daubengefäß zum Bierbrauen, Gerben, Baden usw. hieß im Niederdeutschen
bode, böde(ne)
; das daraus gebildeteBödeker
ist erstmals 1249/51 in Hamburg bezeugt.Alte Berufsbezeichnungen sind z. B. Muldenhauer, Barrarelius, Boddeker, Büttner, Binder, Bender, Fassbinder, Küfer, Wanner, Kübler, Kleingeschirrmacher, Schapfenbinder, Schäffler, Bareler, Böker, Fässler, Gantner, Kimmer, Ligelner, Püttner, Scheffler, Schoffner, Staufer, Weißbinder, Feinbinder, Rotbinder, Schwarzbinder, Kleinböttcher, Grobbinder, Großbinder, Großböttcher, Reifschneider, Bandreißer, Fassbinder.
- Bottelier
- Schiffsproviantmeister
- Bottmeister
- Botenmeister
- Br.
- Abkürzung für Braut, Bürger, Bruder
- Brachervog(e)t
- Sozialhelfer
- brachet
- Juni
- Bracker
- (offiziell ernannter) Viehverkäufer
- Braemelmacher
- Kurzwarenhändler
- Braeutigam
- Bräutigam
- Brandmeister
- Feuerwehrmeister
- Brandweinbrenner
- Schnapsbrenner
- Brandweinschenker
- Schnapshändler
- Branntweinbrenner
- Schnapsbrenner
- Branntweinschenker
- Schnapshändler
- Braueigen, Brauer, Brauherr
- Brauer
- Brauknecht
- Braugehilfe
- Brautkind
- einem verlobten Paar geborenes KInd
- Brautkind
- voreheliches Kind
- Brechenmacher
- Flachsarbeiter
- Brecher
- Steinbrucharbeiter
- breidentag
- 1. II.
- Breier
- Brauer
- Breinmueller
- Hirsemüller
- Breisler
- Burdürenmacher
- Brenker
- jemand der an einem grünen Hügel am Rand des Dorfes lebt
- Brenneisen
- Schmied, Feuerschürer
- Brenner
- Schmied, Schnapsbrenner
- Brennerknecht
- Schiede-, Schnapsbrennergehilfe
- Brennmeister
- Schnapsbrennermeister
- Brenntlerin
- Magd einer Gebirgsmolkerei
- Brettschneider
- Tischler
- Bretzenmacher
- Brezelbäcker
- Breyer
- Brauer
- Briccius
- 13. XI.
- Briechler
- Leinenkaufmann
- Briefbote
- Postbote, Briefträger
- Briefdrucker
- Holzschnittducker
- Brieftraeger(in)
- Postbote, Briefträger
- Brink
- ein grüner Platz ohne Bäume, in Holzungen, Feldrändern oder Wäldern.
- Brinker, Brinklieger, Brinkmann,
Brinksitzer, Brinkkoet(h)ner - Hüttenbewohner der an einem grünen Hügel am Rand des Dorfes lebt
- bris 7bris 8bris 9bris
10bris / xbr / xbris - September Oktober November Dezember
- Briser
- Burdürenmacher
- Brodbeck
- Brotbäcker
- Brodfuehrer
- Brothändler mit Karren
- brosa venenosa
- Blutgeschwür
- Brotlbauer
- Bauer mit Kost und Logis für die Bediensteten
- Brotling
- jemand der diekekt abhängig ist von Kost und Logis seines Herrn
- Brotmacher
- Arbeiter in einer Zuckerfabrik, Bäcker
- Bruchschneider
- Arzt, Chirurg
- Bruchvogt
- Hofdiener
- Bruck(n)er
- Bückenbauer, Baumeister
- Brüchler
- Hausierer
- Brückenzoller, Brueckner
- Brückenzollmeister
- Bruger
- Brauer
- Brunnenbauer
- Brunnenbauer
- Brunnenmeister
- Brunnenaufsicht
- Brunnenpalier
- Brunnenaufsicht
- Brunnenreiniger
- Brunnenreiniger
- Brustschneider
- Korsettmacher
- Brutkind
- vor der Hochzeit geborenes Kind
- Bub(e)
- Junge, Lehrling
- Bubenmeister
- Lehrer, Lehrmeister
- Bubnick
- Trommler
- Buchbinder
- Buchbinder
- Buchdrucker
- Buchdrucker
- Buchdruckerfaktor
- Buchdruckermeister
- Buchfeller
- Pergamentmacher
- Buchführer
- Buchhändler mit Karren
- Buchhaendler
- Buchhändler
- Buchhalter
- Buchhalter
- Buchmaler
- Buchmaler
- Buchstaber
- Weber von Monogrammen
- Bude
- geht auf das mittelhochdeutsche Wort
buode
zurück (ursprünglich Hütte, Haus). - Budelbereeder
- Testamentsvollstrecker
- Büdner
- Als Büdner bezeichnete man früher Kleinstbauern. Es waren Dorfbewohner, die ein kleines Haus und dazu kein oder nur wenig eigenes Land besaßen (unter 10 Joch Feld, also weniger als ein Viertelbauer) sowie nur über wenig oder gar kein Vieh, insbesondere kein Pferd oder einen Arbeitsochsen verfügten. Er musste also bei Landbesitzenden (Bauern …) seinen Unterhalt z. B. als Tagelöhner verdienen. Durch das Bauernlegen gingen viele Arbeitskräfte verloren, die in Nachbarstaaten abwanderten und dort siedelten, wie beispielsweise im preußischen Warthe- und Netzebruch. Um dem entgegenzuwirken, erließ die Landesregierung um 1750 eine Anordnung zur Ansiedlung von Büdnern. Büdner erhielten einen Katen und Gartenland. Später erhielten viele Büdner auch Ackerland. Die Begriffe
Büdner
undHäusler
stammen noch aus der mittelalterlichen Agrarverfassung. - Bücheraltreiss
- Händler mit antiquarischen Büchern
- Büchsenmacher
- Waffenmeister
- Büchsenmann, Buechsenschuetz
- bewaffneter Wachmann
- Büchsenmeister
- Mitanführer einer Gesellenvereinigung, bewaffneter Wachmann
- Büchsenschmi(e)d
- Waffenmeister
- Büchsenspanner
- Ladeschütze
- Bücksner
- Dosen-, Waffenmacher
- Büddenbender
- Fassbinder, Böttcher
- Buedeker
- Fassbinder, Böttcher
- Büdelmaker
- Lederbörsen-, Handschuhmacher
- Bürgknecht
- Arbeiter mit Hacke und Schaufel
- Büssenschaffer
- Gildeschatzmeister
- Büssenschütt(e)
- Kanonier, Artellerist
- Bueter
- Tauschhändler
- Büthener
- Imker
- Büttel, Butteler
- Diener, Bote
- Büttgesell(e)
- Papiermacher
- Büttler, Büttner
- Fassbinder, Böttcher
- Buhmann
- Bauer, Landwirt
- Buitenmo(e)der
- weibl. Verwalterin
- Bumann
- Bauer, Landwirt
- Bundtfutterer
- Kürschner
- Bungenschlager
- Trommler
- Buntendrager
- Stoffhausierer
- Buntfaerber
- Textilfärber
- Buntfoder(er), Buntmacher
- Kürschner
- Burgdienst
- Hand- und Spanndienste für eine Burg.
- Bürger
- vollberechtigtes Mitglied eines (städt.) Gemeinwesens.
- Burpar(r)herr
- Dorfpfarrer
- Burrichter
- Friedensrichter der Dorfgemeinschaft
- Butendreger
- Medizinhausierer
- Butenfahrer
- Seemann
- Butenrecht(es)mann
- Bezirksrichter
- Butenwever
- Weber ausserhalb der Gilde
- Butenwohner
- jemand der ausserhalb des Dorfes wohnt
- Butheler
- Nagelschmied
- Butigler
- königlicher Beamter
- Butscher
- Fleischer
- Butteler
- Kellner
- Buttermann
- Buttermacher
- Buw(e)mann
- Bauer, Bürger, im Baugeschäft tätiger
- cachexia
- Tuberkulose, Kräfteverfall
- cachexicus
- tuberkulös, körperlich verfallend
- Cäcilia
- 22. Xl.
- Cafetier(er)
- Cafebetreiber
- Caffamacher
- Samtweber
- Cajus
- 22. IV.
- calendae
- der altrömische Monatserste
- Calixtus (Callistus)
- 14. X.
- Cammerarius
- Kammerdiener, Stallknecht
- cancer
- Krebs
- candelarum (festum)
- 2. II.
- Candida
- I. XII.
- candidarius
- Bleicher
- Candidus
- 3. X.
- caniparius
- Kellner
- canite tuba
- 4. Advent
- Canon
- jählicher Grundzins, Abgabe des Lehnsmannes an den Lehnsherrn
- Canonier
- Kanonier, Artellerist
- cantafusor
- Kannengießer
- cantate
- 4. Sonntag nach Ostern
- Cantianus (Cantius)
- 31. V.
- capellanus
- Hilfsgeistlicher
- capillamentarius
- Perückenmacher
- capsarius
- Schachtelmacher
- caput adventus
- Adventsbeginn
- caput jejunii
- Fastenbeginn, Aschermittwoch
- Car.
- Abk. für Jäger, Wachsoldat
- carbonarius
- Köhler, Holzkohlenbrenner
- carcinoma
- Krebs
- cardialga
- Magendrücken
- Caribinier
- Jäger, Wachsoldat
- caritas Dei
- Sonnabend nach Pfingsten
- carminarius
- Kämmerer, Wollschläger
- carnarius
- Fleischer
- carnifex
- Henker, Scharfrichter, Schinder, Metzger
- carnisprivium
- Fastnacht, auch Fastenzeit
- carnisprivium clerico
- 7. Sonntag vor Ostem
- carnisprivium vetus
- 6. Sonntag vor Ostern
- Carolus Magnus
- 28. I.
- carpentarius
- Zimmermann, Wagner
- carrucarius
- Fuhrmann
- Casier
- Käsemacher
- Casimiro, Kasimir VI.
- nach anderer Zählung Kasimir IX. (* 22. März 1557 in Wolgast; † 10. Mai 1605 in Neuhausen bei Rügenwalde) war ein nicht-regierender Herzog von Pommern aus dem Greifenhaus und evangelischer Bischof von Cammin Der Name ist slawischer Herkunft. Es gibt dazu mehrere etymologische Deutungen. Der Namensbestandteil -mir lässt sich von dem Wort für
Frieden
oderWelt
herleiten. Der Bestandteil kasi deutet auf das Wort kazacStifter, Bringer
oder kazićzerstören
hin. Damit reichen die Bedeutungen vonFriedensbringer
,Herrscher der Welt
bis hin zuFriedenszerstörer
,Weltzerstörer
; polnisch: Kazimierz. - castrator
- Viehbeschneider
- castrensis
- Burgmann
- casualia
- kirchliche Gebühren
- catopticus
- Spiegelmacher
- Celsus
- 28. VII. (27. VII.)
- cementarius
- Maurer
- cena domini (Abendmahl)
- Donnerstag vor Ostern
- cephalia
- Kopfschmerz
- cepphalea
- Kopfschmerz
- cereficiarius
- Wachszieher
- cerevisiarius
- Bierbrauer, -schenk
- certamen
- Todeskampf
- cervillarius
- Helmschmied
- Cession, Kession
- Streichung; Löschung
- chalcographus
- Kupferstecher
- Chasseur
- Abk. für Jäger, Wachsoldat
- Chausseearbeiter
- Strassenbauer
- Chelista
- Streicher, Fiedler
- chelista
- Fiedler, Geiger, Spielmann
- Chemiker(in)
- Chemiker, Apotheker
- Chir.
- Abk. für Chirurg
- chiragra
- Handgicht
- chiragricus
- handgichtig
- chirothecarius
- Handschuhmacher
- Chirurg
- Chirurg
- Chirurgus
- Chirurg
- cholica passio
- Gallenbrechruhr
- christmond
- Dezember
- Christophorus
- 25. VII.
- Chrysogonus
- 24. XI.
- Chrysostomus
- 27. I.
- Chymiater
- Alchemist
- Chyrurgus
- Chirurg
- cibalium passio
- Krankheit der Verdauungsorgane
- cimelien
- Kostbarkeiten, Kleinodien, vor allem im Kirchenschatz
- cinerum
- Aschermittwoch
- Cingularius
- Gürtelmacher
- circa decimam noctis (horam)
- beiläufig um 10 Uhr nachts
- circiter
- ungefähr
- circumcisio
- Beschneidung 1. I.
- circumdederunt
- 9. Sonntag vor Ostern
- cirogia
- Handgicht
- cirologus
- Wundarzt
- cirurgicus
- Wundarzt
- cistarius
- Kistenmacher
- cives et ustici
- Bürger und Bauer
- civis
- Bürger
- clariss(imus)
- hochberühmt
- clausum paschae
- 1. Sonntag nach Ostern
- Clausurmacher
- Gürtelschnallenmacher
- Cleophas
- 25. IX.
- clericus
- Geistlicher
- Cletus (Clitus)
- 26. IV.
- clibanarius
- Ofengießer
- clinicus
- bettlägerig
- cloacarius
- Abtrittfeger
- Coelestinus
- 6. IV. (auch 19. V.)
- coemeterium
- Friedhof
- cognati remotiores
- entfernte Verwandte
- cognatus
- Blutsverwandter der weiblichen Linie
- cohabitatio
- Beischlaf
- cohereditas
- Miterbschaft
- colebs
- unehelich
- colibes l
- edig
- collateralis
- Ehefrau
- Columban
- 21. XI.
- commater
- Gevatterin, Patin
- commemoratio animarum
- 2. XI.
- commemoratio Pauli
- 30. VI.
- commissarius
- Beauftragter
- committenten
- Auftraggeber
- communis septimana
- die Woche nach dem Michaelistag (29. IX.)
- comparant
- 3. Person Plural von ‚comparare‘ sich vergleichen
- Comparent
- Partei, Teilnehmer an einer Gerichtsverhandlung
- compassio Mariae
- seit 1727 Freitag vor Karfreitag
- compater
- Gevatter, Pate
- completorium
- die letzte der klösterlichen Gebetsstunden am Tagesschluß (Kompletzeit)
- computatio gradum
- Berechnung der Verwandtschaftsgrade
- con
- Gattin
- concediret
- konzedieren; zugestehen, erlauben, einräumen
- conceptio Mariae
- 8. XII.
- concidieren
- feststellen
- concionator
- Pfarrer, Geistlicher
- concubitus anticipatus
- Beischlaf vor der Trauung
- concubitus anticipatus
- Beischlaf vor der Trauung
- condicta
- Braut, Versprochene / genannt (bei Frauen)
- condictus
- genannt
- condimentarius
- Gewürz- oder Spezereihändler
- conductus paschae
- 1. Sonntag nach Ostern
- confirmiren
- bestätigen
- confirmiren
- bestätigen
- coniugalis
- ehelich
- coniugatus
- verheiratet
- coniuges
- Ehegatten
- coniugium
- Ehe, Eheschließung
- coniugo
- verheiraten
- coniunctio
- Verbindung, Vereinigung
- coniunctus
- verbunden, verehelicht
- coniux
- Gattin
- conjug(i)um
- Ehe, Eheschließung
- conjugalis
- ehelich, verheiratet
- conjugatis
- ehelich / verheiratet
- conjugatus
- verheiratet
- conjuges
- Eheleute
- Conjuges / Conjux
- Ehegatten / Ehemann, Ehefrau
- conjugium
- Ehe, Eheschließung
- conjunctio
- Verwandtschaft
- conjunctus
- verheiratet
- conjux
- Gatte, Gattin
- conleute
- Eheleute
- cons 3 gr
- ist die Abkürzung des Satzes
… obtenta dispensatione in tertio gradu consanguinitatis
d.h.: die Brautleute waren im 3. Grad miteinander verwandt. Nach dem geltendenkanonischen Recht
beginnt die Zählung der Verwandtschaftsgrade mit den Eltern des Probanden. Sie sind mit ihm im ersten Grad verwandt, die Großeltern im 2. Grad, die Urgroßeltern im 3. Grad, usw. Die Aussagecons 3 gr
bedeutet also: ein Urgroßelternpaar des Bräutigams ist identisch mit einem Urgroßelternpaar der Braut. Das kanonische Recht hat eine Dispens vorgeschrieben bis einschließlich zum 4. Verwandtschaftsgrad.cons 3/4 gr
bedeutet, daß zwischen den beiden gemeinsamen Vorfahren eine Generationsverschiebung vorliegt. Im Kirchenbuch würde der Eintrag etwa lauten:… obtenta dispensatione in tertio gradu consanguinitatis, collateralis in aequali altingente quartum
. In diesem Fall ist ein Urgroßelternpaar des Bräutigams identisch mit einem Ururgroßelternpaar der Braut. - consanguineus
- Blutsverwandter
- consanguinitas
- Blutsverwandtschaft
- consentiren, consentieren
- übereinstimmen, einwilligen, insbesondere genehmigen.
- consobrini
- Geschwisterkinder
- consobrini magni
- Kinder der Geschwisterkinder
- consobrinus
- Geschwisterkind
- consobrinus
- Geschwisterkind (Kind des Bruders der Mutter)
- consocer
- Schwiegervater
- consoceri
- Schwiegereltern
- constiren
- von constitutio, Bestimmung, bestimmt.
- contagio
- Seuchen erzeugende Ansteckung
- Conterfetter
- Porträtmaler
- conthoralis
- Ehefrau
- contrahiren
- kontrahieren; zusammenziehen, sammeln.
- contraktur
- Muskelschrumpfung
- contribut
- Steuerkontingent
- Contribution
- Abgabe, Steuer
- conubium
- Ehe, Heirat
- conversio Pauli
- 25. I.
- Copia vidimata
- beglaubigte Kopie, Abschrift
- copula carnalis
- [lat. sündhafte Verbindung] in Traueinträgen Bezeichnung für den vorehelichen Verkehr
- copulatio
- Trauung
- Corbinian
- 8. IX.
- Corbo
- Korbflechter
- Cordula
- 22. X.
- coreator
- Gerber, Schuhmacher
- coriarius
- Gerber, Schuhmacher
- Cornet(t)
- Flaggenträger der Kavallerie
- coronati quatuor
- 8. XI.
- corporis Christi
- Fronleichnam 2. Donnerstag nach Pfingsten
- corpulatio
- Trauung
- corpulatorum
- Heiratsbuch
- corpus Christi
- Fronleichnam 2. Donnerstag nach Pfingsten
- corrigiarius
- Riemenschneider
- Cosmas
- 27. IX.
- Cossat(e)
- Hüttenbewohner mit etwas Land
- costa
- Frau (eigentlich Rippe)
- cotiarius
- Schleifer
- cr.
- currentis; (des) laufenden (Monats, Jahres).
- Craemer, Craer, Cramer (also with K)
- Kleinhändler, Krämer, umherziehender Händler
- crastinus
- der folgende Tag
- Credenzer
- Kellner, Gastwirt
- cribrarius
- Siebmacher
- Crispinus
- 25. X.
- Cronenwirt(h)
- Wirt der Kronen Gaststätte
- crucis
- ohne Zusatz 14. IX.
- crucis exaltatio
- 14. IX.
- crucis inventio
- 3. V.
- crumenarius
- Beutel- und Taschenmacher
- crustularius
- Kuchenbäcker
- cui Dominus det requiem aeternam
- welcher der Herr die ewige Ruhe verleihe
- cui fuit nomen Johannes impositum
nomen eius fuit
eique fuit Johannis - (Alle diese Wendungen besagen dasselbe.)
- culcitarius
- Mantelmacher
- Cultur
- aus dem Lat. currere, das umlaufende Anschreiben, der Umlauf in Dorfangelegenheiten, welcher von einem Adressaten zu dem andern getragen wird.
- cum (c.)
- mit
- cum omnibus
- mit allem; insgesamt
- cum onere et commodo
- mit (steuerlichen) Belastungen und zum (eigenen) Nutzen
- cum pertinentüs
- mit allem Zubehör
- Cunivertus
- 12. XI.
- cuparius
- Küfer
- cupendinarius
- Kuchenbäcker
- Curand
- Wachmann
- Curatel Acten
- Vormundschaftsakten
- curator
- Vormund
- curatorische Assistenz
- schreibkundiger Beistand meist für schreibunkundige Frauen, die nur mit xxx oder +++ unterzeichnen konnten
- Curschmied
- Schmied
- custos
- (lat.) Wächter, Aufseher
- Cypriacus (Cypriox)
- 8. VIII.
- Cyprian
- 26.1X.
- Cyriax in den Fasten
- 16. III.
- Cyrillus
- 5. VII.
- Cyrinus
- 12. VI.
- d.d.
- de dato = den (Datum), heute
- d.d.
Abkürzung für
- de dato (von heute)
- dicto die (am genannten Tag)
- D.J.A.
- Domainen-Justiz-Amt, 1783-1806
- da pacem domine
- 17. Sonntag nach Trinitatis
- Damasus
- 11. XII.
- Damian
- 27. IX.
- Dampf
- Engbrüstigkeit, Asthma, Atembeschwerden
- darre
- Tuberkulose
- dasig
- zuständig
- dato
- heute
- datum ut retro
- das Datum wie umstehend (angegeben)
- datum ut supra
- das Datum wie oben (angegeben)
- dcclesia
- Kirche
- de dato (d.d.)
- unter dem Datum des …
- de panibus
- 3. Sonntag vor Ostern
- de repente
- plötzlich, unvermutet
- debilitas
- Schwäche
- debilitatio
- Lähmung
- Decem
- Bäuerliche Abgaben an den Priester
- Decharge
- Befreiung, Entlastung
- declaratio nullitatis matrimonii
- Nichtigkeitserklärung der Ehe
- declaratio nullitatis…
- Nichtigkeitserklärung der Ehe …matrimonii
- Declaration
- Erklärung, Vereinbarung, Ankündigung
- decollatio (des Johannes)
- 29. VIII.
- decrepita
- altersschwach
- dedicatio
- Kirchweih
- dedikation
- (lat.) Preisgabe des Eigentumsrechts zugunsten einer Gottheit, Stiftung eines Heiligtums
- deductis deducendis
- nach Abzug des abzuziehenden Betrags
- deferiren
- etwas vor Jemand bringen, vortragen
- antragen, anbieten
- den Eid d., ihn Jemand zuschieben
- Nachricht geben
- anzeigen, beschuldigen
- bekannt machen
- genehmigen, bewilligen, z.B. einem Gesuch deferiren.
- deflorata
- [lat. nicht mehr jungfräulich, entjungfert, geschwängert] nachträglich in den Traueintrag geschrieben oder im Taufeintrag des Kindes vermerkt, wenn es dem Paar früher als 7 Monate nach der Eheschließung geboren wurde.
- defunctorium
- Sterbebuch
- defunctus
- verstorben, gestorben
- defunctus, -a
- Verstorbene(r)
- defundi
- Sterbebuch
- Dekret
- Ein Dekret (von lateinisch decernere,
beschließen
) ist ein von einer Regierung oder einem Staatsoberhaupt erlassener Rechtsakt, in der Regel in Form ei-ner Verordnung oder Verfügung mit Gesetzeskraft. In der deutschen Rechtssprache wird das Dekret auch als Erlass bezeichnet. In rechtssprachlich korrekter Diktion wird ein Dekret (von der zuständigen Stelle) erlassen, während ein Erlass (durch die zuständige Stelle) ergeht. - Deloctaio
- Verrenkung
- demortuus
- verstorben
- denatorium
- Sterbebuch
- denatos
- verstorben
- denatus
- verstorben, gestorben
- denunciatio
- Aufgebot
- Deputent
- jemand, der auf ein Deputat Anspruch hat. Deputat: in Naturalien entrichteter Teil des Lohnes; lat. deputatum
zugewiesener Anteil
; zu deputare - Deputirte
- Abgeordnete, z.B. D. des Gerichts, derjenige aus der Mitte eines Gerichts, welcher von diesem zur Vornahme einer bestimmten gerichtlichen Handlung beauftragt ist
- bes. Abgeordnete von Gemeinden od. Ständen
- die durch Stimmenmehrheit zur Leitung einer Gesellschaft auf bestimmte Zeit Gewählten.
- Der Große Kurfürst
- Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst geb. 16. Februar 1620 – gest. 9. Mai 1688. Da er mitten in die Wirren des Dreißigjährigen Krieges hineingeboren wurde, lebte er oft von seinen Eltern getrennt hinter Festungsmauern. Zu seiner Ausbildung gehörten körperliche Ertüchtigung, Sprachen und eine vom Calvinismus geprägte Erziehung. Wie für junge Adlige üb-lich verbrachte auch Friedrich Wilhelm einige Jahre im Ausland, wobei es ihm besonders in den Niederlanden gefiel. Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1640 trat er die Regierung Brandenburgs an. In den Verhandlungen des Westfälischen Friedens bemühte er sich leidenschaftlich um den Erhalt des gesamten Gebiet Pommerns, schließlich musste er sich mit Hinterpommern zufrieden geben, während Schweden Vorpommern als Provinz bekam. Die darauffolgenden Jahrzehnte blieben auch weiterhin von kriegerischen Auseinandersetzungen mit Schweden geprägt. innenpolitisch bemühte sich Friedrich Wilhelm, der seit 1675 den Beinamen der Große Kurfürst trug, um den Wiederaufbau der vom Krieg zerstörten Gebiete. Dabei stärkte er die Einwanderung und bemühte sich um die Wirtschaft. Auf diese Weise wies er dem Kurfürstentum Brandenburg-Preußen den Weg zur Großmacht. Friedrich Wilhelm war 1646 in erster Ehe mit Louise Charlotte von Oranien verheiratet, nach ihrem Tod ehelichte er Dorothea von Holstein-Glücksburg.
- Desiderius
- 11.II. (auch) 23. V.
- despondieren
- sich verloben
- deszendent
- Nachfahre, Nachkomme
- deszendenz
- Nachfahren(-schaft), Abstammung
- deszent(-orium)
- Nachfahrenfolge
- deus in adjutorium
- 11. Sonntag nach Trinitatis
- deus in loco sancto
- 10. Sonntag nach Trinitatis
- Dicasterien
- Gerichte
- dichter
- Enkel
- dicit dominus; ego cogito
- 23. Sonntag nach Trinitatis
- dict.
- genannt
- dicto die
- am genannten Tage
- dicto loco
- am genannten Ort
- dictus
- [lat. Abk. dict.] genannt
- didymi
- Zwillinge
- die eodem
- am gleichen Tage
- dieatarius
- Tagelöhner
- Dienste zu Fuß
- Dienste, die zu Fuß verrichtet werden. Dazu zählen besonders Fron- und Hofdienste, sowie Gänge, die geleistet werden müssen.
- Dienstgeld
- eine Geldabgabe, welche die Untertanen an ihre Herrschaft als Ersatz für den erlassenen Frondienst zahlen muss.
- Dienstknecht
- unselbständige Hilfskraft, die sich für längere Zeit verdingt und in den Haushalt des Arbeitgebers aufgenommen wird
- dies anniversarius
- Gedenktag, Jahrestag
- dies infra octavam circumcisionis
- zwischen 1.I.und 6. I.
- dies Jovis
- Donnerstag
- dies lunae
- Montag
- dies Lunae Martis Mercurii Jovis
Veneris Saturni Solis - Tag Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Sonnabend Sonntag
- dies Martis
- Dienstag
- dies mensis paschae
- 4. Sonntag nach Ostern
- dies Mercurii
- Mittwoch
- dies natale
- Geburtstag
- dies post albas
- 1. Tag nach Ostern
- dies Saturni
- Sonnabend
- dies solis
- Sonntag
- dies Veneris
- Freitag
- digamus
- zum 2. Mal verheiratet
- dimissio (Aussendung der Apostel)
- 15. VII.
- dimissus
- entlassen (zur Heirat)
- dimittieren
- zwecks Eheschließung in eine andere Pfarre entlassen (aus einem Dienstverhältnis) einen
Losbrief
des örtlich zuständigen Pfarrers, worin dieser sein Einverständnis zur Vornahme der Trauung durch einen anderen Geistlichen erklärt - aus einem Dienstverhältnis entlassen
- zwecks Eheschließung in eine andere Pfarre entlassen (aus einem Dienstverhältnis) einen
- Dionysius
- 9. X.
- Diözese
- In der Kirche des Heiligen Römischen Reichs wurde unterschieden zwischen der
Diözese
als dem geistlichen Amtssprengel eines Bischofs und demHochstift
als seiner weltlichen Herrschaft. Im Hochstift war der Bischof Reichsfürst und Vasall des Kaisers, für die Diözese dem Papst untergeordnet. - dislocatio
- Verrenkung
- Dismembration
- Zerstückelung
- dispens
- Ausnahme(bewilligung), besonders
- dissenteria
- Durchfall, Ruhr
- dissident
- keiner Religionsgemeinschaft angehörend
- Distriktsteuer
- Auf Distrikten beruhte die landständische Organisation der Ritterschaft. Zu den Distriktversammlungen trafen die Gutsherren eines Distrikts zusammen und berieten dort über die inneren Angelegenheiten. Die Distriktsteuern mussten an den jeweiligen Distrikt gezahlt werden.
- divisio apostolorum
- 15. VII.
- Domäne
- Als Domänen wurden die land-und forstwirtschaftlichen Nutzflächen bezeichnet, die Eigentum des Staates waren. Sie wurden auf Provinzebene von Domänenkammern verwaltet und als einzelne Vorwerke auf Zeit samt Pertinenzien, also mit den ansässigen Untertanen und deren Dienstpflichten verpachtet.
- Domänenbauern
- Die im Gebiet einer Domäne ansässigen Laßbauern (Lassiten).
- Domänengefälle
- Einnahmen, welche aus dem königlichen Grundbesitz über Pachtzinsen, Zehntabgaben, Zölle oder Verkaufserlöse erwirtschaftet wurden.
- Domanium
- auch Kammer- oder Domänengut. Das Domanium zählt zu den unbeweglichen Gütern und Ländereien im Staat, dessen Einkünfte den Regenten, dessen Familie und die Regierung unterhalten sollen. Für die Verwaltung dieser Güter sind die eigens dafür eingerichteten Kammer-Kollegüs zuständig.
- domina (Dna)
- Frau
- domine in tua misericordia
- 1. Sonntag nach Pfingsten
- domine ne longe
- 1. Sonntag vor Ostern
- dominica (Dmnca)
- Sonntag
- dominica passionis
- 2. Sonntag vor Ostern
- dominicus
- früher 5. VIII., heute 4. VIII.
- dominus (D, Dom, Dnus)
- Herr
- dominus fortitudo
- 5. Sonntag nach Trinitatis
- dominus illuminatio mea
- 3. Sonntag nach Trinitatis
- Domkapitel
- das Domkapitel ist das leitende Gremium an katholischen Bischofskirchen.
- donatus
- 7. VIII.
- dormientes septem
- 27. VI.
- Dornstag
- Donnerstag
- Dorothea
- 6. II.
- dos adventitia
- das von der Frau in die Ehe eingebrachte Gut
- dos inter nuptias
- Mitgift
- dos profectitia
- das von dem Mann in die Ehe eingebrachte Gut
- dos receptitia
- zurückfallende Mitgift
- dot
- Pate
- dotatus
- ausgesteuert
- dötin
- Patin
- Dreiblatt
- auch Futterklee, roter Wiesenklee, türkischer Klee, u.a. genannt (bot. trifolium pratense): ist überall in Europa verbreitet und wächst auf Wiesen, in Grasgärten und an Wegesrändern. Kleegras, ein Gemisch aus Klee und Gras, dient als gutes Viehfutter.
- Drempel
- Drempel (Architektur), der im Dachgeschoss über den Fußboden hinausragende Teil der Außenmauern bis zum Dachansatz (auch Kniestock genannt).
- Dresch
- Ein Stück Feldes, das ruht und mit Gras bewachsen ist.
- Dublette
- ein (wegen nicht eindeutiger Merkmale bzw. Kennzeichnungen) doppelt vorhandener Datensatz oder (Grund-) Stück.
- dum clamarem ad dominum
- 9. Sonntag nach Trinitatis
- dum medium silentium
- Sonntag nach Weihnachten
- duodecimus
- der zwölfte
- dyscrasia
- Unwohlsein
- dyselitis
- rote Ruhr
- dysenteria
- Durchfall, Ruhr
- dyspnoea
- Atemnot
- Ebenbürtigkeit
- gleicher Geburtsstand
- Ebentuerer
- Juwelenhändler
- ecce Deus adjuva me
- 8. Sonntag nach Trinitatis
- ecclesia parochialis
- die Pfarrkirche
- Echte-Brief
- schriftliche Bestätigung für eine auswärts heiratende Person (keine Ehehindernisse!)
- Echterling, Echtermann, Echtermeier
- jemand der ausserhalb des Dorfes wohnt
- eclaratio nullitatis matrimonii
- Nichtigskeitserklärung der Ehe
- Edict
- ein öffentlicher und allgemeiner Befehl eines Landesherren, eine Verordnung, Mandat
- edictaliter
- laut Verordnung, Anordnung
- EE, ehrbar
- sehr ehrenwert
- effeler
- April
- Egidius
- 1. IX.
- Eheliebste
- Ehefrau
- Ehemakler
- Heiratsvermittler
- Ehemittler(in)
- Ehestifter
- Ehestifter(in)
- Ehestifter
- Ehrenbuerger(in), Ehrenb'rger(in)
- Ehrenbürger
- Ehrenmitglied
- Ehrenmitglied
- ehrlich
- ehelich
- Ehrwürdig und Vest
- ehrwürdig und ehrenwert (1624+10+05).
- Eichmeister
- Eichmeister
- Eickstedt
- der Name eines alten pommerschen Adelsgeschlechts, das sich als stammesverwandt zu den altmärkischen Eichstedt und den thüringischen Vitzthum von Eckstedt begreift, auch in Mecklenburg und Preußen zu einigem Ansehen gelangte. Zweige der Familie bestehen bis in die Gegenwart.
- Eidam, Eidmann
- Schwiegersohn
- Eienhaeuser(in)
- jemand dem sein Haus gehört
- Eierhaendler
- Eierhändler
- Eierhaendler
- Eierhändler
- Eiersammler
- Eiersammler
- Eigengaertner
- Hüttenbewohner mit eigenem Garten
- Eigenkaetner, -koetner, -koetter,
- Hüttenbewohner mit eigenem Garten
- Eigenmann
- Leibeigener, Vasall
- Eigenthuemer(in), -th'mer(in)
- Eigentümer
- Einberufener
- Einberufener
- Einderung
- Änderung
- einhändigen
- mit eigener Unterschrift versehen
- Einlieger
- Arbeitskraft auf einem Gut oder Hof, nach dem Wohnverhältnis Einlieger genannt - Jemand ohne Grundbesitz, der bei einem Bauern zur Miete wohnt, diesem bestimmte Dienste leistet und im übrigen im Tagelohn arbeitet
- Einlieger(in)
- freier Landarbeiter; Einlieger wohnen in Dörfern bei Bauern oder Eigenkätnern zur Miete, sind meist Gelegenheitsarbeiter, die bald hier bald dort in Städten, Gütern, Wäldern, selbst im Auslande Beschäftigung suchen.
- Einnehmer
- Steuereintreiber
- Einspaenner
- Bauer mit einem Pferd, Aussenseiter, Strohwitwer, sonstige Personen
- Einspänner
- jmd., der im Gegensatz zu anderen mit nur einem dem Pferd statt mit Kühen oder Ochsen ackerte oder fuhr
- eine Pferdekutsche für nur ein Zugpferd
- in früheren Zeiten ein Bauer, der mit einem Gespann fronpflichtig ist
- ein Vollbauer bzw. Großbauer wird auch als Einspänner oder Zeller bezeichnet.
- ein Stein Schafwolle
- Ein Stein war ein Gewicht von 10 (leichter Stein) oder 21 Pfund (Stein) für Abgaben von Wolle, Flachs, Werg, Federn etc.
- Einwohner
- Einwohner
- eique fuit Johannis nomen impositum
- es wurde ihm der Name Johannes gegeben
- Eischtag
- Aschermittwoch
- Eisengiesser
- Eisengiesser
- Eisenhaendler
- Eisenhändler
- Eisenhauer
- Schmied, Eisenerzhauer
- Eisenmenger
- Eisenhändler
- Eisenschmi(e)d
- Schmied
- Eiserne Kuh
- melkbare und nötigenfalls durch eine andere zu ersetzende Kuh.
- ej.a.
- ejiusdem anni = desselben Jahres
- ejamensis
- ejusdem mensis; desselben Monats.
- ejusdem (ej.)
- der oder dasselbe
- eldir fatir
- Großvater
- eldir mudir
- Großmutter
- Elegius
- 1. XII.
- Eleutherius
- 20. II. oder 18. IV.
- elevatio
- 14. IX.
- elevatio crucis
- 14. IX.
- Elias
- 20. VII.
- Eligius
- 1. XII.
- Elsbeth
- 19. XI.
- emanatio
- Ausfluß
- emeran
- (Emmeram) 22. IX.
- Emerentia
- 23. I.
- emissio
- Pest
- emphyteotisch
- erbpachtlich
- empicus
- lungenkrank
- Endres (Andreas)
- 30. XI.
- englische Kartoffel
- Pink Fir Apple, spätreife, englische Sorte von 1850, auch rosa Tannenzapfen genannt. Die länglichen Knollen sind festkochend mit einer leicht rosafarbenen Schale und gelbem Fleisch. Ihr Geschmack ist sehr gut und würzig. Am besten schmeckt sie frisch geerntet als Pellkartoffel.
- enormiter
- außergewöhnlich, ungeheuer
- enun
- entsprechend.
- eode die natus et baptizatus est
- am selben Tage wurde geboren und getauft
- eodem
- die an deselben Tage
- eodem (eod.)
- dasselbe Datum
- eodem anno
- im gleichen Jahre
- epakte
- Mondalter
- eparatio quoad …
- (Ehe-)Trennung von Bett und Tisch … torum (a toro)et mensam
- ephipparius
- Sattelmacher
- ephorus
- Vorsteher, Leiter
- epicedion
- Begräbnislied
- Epimachus
- 10. V.
- Epiphanias
- am 6. Januar begangenes christliches Fest. Im Volksmund und in vielen Kalendern ist es auch als Dreikönigsfest, Dreikönigstag oder Theophanie
Erscheinen Gottes
bekannt - Epiphanias
- 6. I.
- episcopus
- Bischof
- epitaphium
- Grabschrift
- epitaphius
- Begräbnisrede
- epithalamium
- Hochzeitslied
- epod.
- eodem
- eques
- Reiter, Ritter
- equester
- Berittener, reiter
- equicida
- Pferdeschlächter
- Erasmus
- 2. VI.
- Erbgeber
- Erblasser
- Erbhof
- Bauernhof, der ungeteilt [an den ältesten Sohn] vererbt wird.
- Erbpaechter
- Erbpächter
- Erbsasse, Erbsaß
- mit erblichem Grundbesitz, Hausbesitz, angesessener Vollbürger; Alteingesessener. Erbsaß, in einigen Gegenden, besonders Niedersachsens, ein eigenthümlicher Besitzer eines Landgutes oder Schlosses (1658+01+02).
- Erchmacher
- (Weiss) Gerber
- erchtag / Eritag
- Dienstag
- Erdarbeiter
- Erdarbeiter
- Erdebaecker
- Töpfer
- Eremit
- Einsiedler
- eremita
- Einsiedler
- ergastularius
- Kerkermeister
- Erhardus
- 8. I.
- erisipel
- Rose
- eritag
- Dienstag
- erlegen
- bezahlen
- ermeldtes
- oben (vorher) erwähnt.
- Ersatzmann
- bezahlter Ersatzsoldat
- eructuatio
- Auswurf, Aufstoßen
- eruginator
- Schwertschleifer
- Erzkämmerer
- ein Erzbeamter des Deutschen Reiches, welcher bey dem Kaiser in feyerlichen Begebenheiten die Stelle eines Kämmerers vertritt, oder solche durch den Erbkämmerer vertreten lässet, Archicamerarius; eine Würde, welche von dem Churfürsten von Brandenburg bekleidet wird.
- Eschenbrenner
- Aschenbrenner (Glas- o. Seifenfabrik)
- Eskadron
- (vom französischen Wort für Schwadron) bezeichnete die kleinste taktische Einheit der Kavallerie, ihre Kriegsstärke betrug in Deutschland im 19. Jahrhundert ca. 150 Pferde und 5 Offiziere.
- Esp.
- Esp. = Einspänner, d.i. ein Bauer, der mit einem Gespann fronpflichtig ist bzw. ein Gespann mit einem Pferd vor einem einscharigen Stelzpflug, wie sie im hängigem Gelände eingesetzt werden.
- Essigbrauer, Essigfabrikant
- Essighersteller
- Essigmann, Essigmanger, Essigmenger
- Essighändler
- Estomihi (-michi)
- 7. Sonntag vor Ostern
- et
- und
- Etats- oder Staatssteuer
- eine Steuer, die an den Staat entrichtet wird.
- Etiken
- Sitten, Gebräuche.
- etteswanne
- lat. für weiland, verstorben
- Euaristus
- 26. X.
- Eulalia
- 12. II.
- Euler, Eulner
- Töpfer
- Euphemia
- 16. IX.
- Eusebius
- 14. VIII.
- Eustachius
- 20. IX. (auch 2. XI.)
- Evaristus
- 26. X.
- Eviction
- Die Zwangsräumung einer Wohnung oder eines Grundstücks ist eine Maßnahme der Zwangsvollstreckung eines Objektes; im Lateinischen auch der Wiedereintritt des Besitzers (Gläubigers) in seine ursprünglichen Rechte.
- ex
- aus, verstorben
- ex civitate
- aus der Stadt
- ex decreto
- zufolge gerichtlichen Bescheids
- ex oppido
- aus der Stadt
- ex pago, ex loco, ex eodem loco
- aus dem Dorfe, aus dem Orte, aus demselben Orte
- ex protocollata
- aus der Niederschrift; nach dem Protokoll
- ex quocumque capite
- Google Übersetzung: von wo auch immer der Kopf.
- exactor
- Steuereintreiber
- exaudi
- 6. Sonntag nach Ostern
- excrementum
- Auswurf
- excretio
- Ausscheidung
- Exdivision
- Erbteilung
- Exempt
- Rang eines Leibwächters
- exitus
- Tod
- Exkolon
- Bauer, Landwirt im Ruhestand
- Exner
- Kleinbauer (arbeitet nur mit Ochsen, ohne Pferd)
- exoratus
- verstorben
- Expectant
- Student einer religiösen Einrichtung
- expediren
- ein Schriftstück ausfertigen
- expirieren
- erlöschen, auslaufen, verjähren
- expositus
- Findling, ausgesetzt
- expresse
- ausdrücklich
- expresse Kondition
- ausdrückliche Bedingung
- exspectatio (Erwartung Mariä)
- 18. XII.
- exsurge
- 8. Sonntag vor Ostern
- extradiren
- ausfertigen, ausstellen (einer Urkunde)
- Extrahent
- jmd., auf dessen Antrag eine gerichtl. Verfügung erlassen wird
- Extrahirung
- Extrahierung (heraus)ziehen
- exulant
- (Glaubens-)Flüchtling
- Fa(u)th
- Gerichtsvollzieher, Schutzmann, Herrscherrepräsentant
- faber metallicus
- siehe Bergmann
- Fabrikant
- Fabrik-, Mühlenbesitzer
- Fabrikarbeiter
- Fabrik-, Mühlenarbeiter
- Fabrikbesitzer
- Fabrik-, Mühlenbesitzer
- Fabrikschlosser, -scholžer
- Fabrikschlosser
- Fachmann
- Fachmann
- Fachreferent(in)
- Fachreferent(in)
- facifer
- Fackelträger
- Factorey
- überseeische Handelsniederlassung.
- Faden
- Landvermessung, = 6 Fuß = 1,746012 m.
- Faehndrich
- Fähnrich, Flaggenträger
- Faehndrich, Faehnrich
- Fähnrich, Flaggenträger
- Faehnrich
- Fähnrich, Flaggenträger
- Faehrmann
- Fährmann
- Faehrmann
- Fährmann
- Faehrpaechter
- Fährpächter
- Faehrpaechter
- Fährpächter
- Faenger
- Jäger
- Faerber
- Färber
- Faerber
- Färber
- Faessler
- Fassbinder, Böttcher
- Fahnenlehen
- Fahnlehen oder Fahnenlehen: ein Lehen an einen weltlichen Fürsten, bei dem Fahnen das Lehen und die Pflicht zum Heerbann symbolisieren.
- Fahnentraeger, Fahnenträger
- Fähnrich, Flaggenträger
- Fahnenwirt(h)
- Wirt der Fahnen Gaststätte
- Fahrender
- Jongleur, Spassvogel
- Fahrenheinz
- Strolch, Vagabund
- Fahrensmann
- Seemann
- Fahrer(in)
- Fahre
- Fahrlehrer(in)
- Fahrlehrer
- Fait(h)
- Gerichtsvollzieher, Schutzmann, Herrscherrepräsentant
- Faktor
- Verwalter, Aufseher
- falconarius
- Falkner
- Falconi(er)meister
- Meisterfalckner
- Falk(e), Falkner
- Falckner
- famellus
- Diener, Knecht
- familia defuncta
- ausgestorbene Familie
- Familiant
- Bediensteter
- Familiare
- Leibeigener (zum Hauhalt gehörend)
- Familie
- eine Gruppe von Menschen, die verwandt sind und im gleichen Haushalt zusammenleben
- Familienforscher
- Familienforscher
- Familienkundler
- Familienforscher
- famulus
- Diener, Gehilfe, Knecht
- Farcher
- Schweinehändler
- Fasanenmeister
- Fasanenmeister
- fasc(iculus)
- Aktenstück
- Fass, Rostocker
- Flüssigkeitsmaß, = 708 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 9,63428 l.
- Fass, wismarsches
- Flüssigkeitsmaß, = 724,5 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 9,858796 l.
- Fassbinder, Böttcher, Fasshauer,
Faessler, Fassschlupfer - Fassbinder, Böttcher
- Fasszieher
- Spediteur
- Fastbaecker
- Schwarzbrotbäcker
- Fastenzeit
- die Fastenzeit erstreckt sich über die 40 Tage vor Ostern.
- Fausta (Faulting)
- 20. IX.
- Faustinus (Faustus)
- 15.II.
- febricare
- fiebern
- febris
- Fieber
- febris catharalis
- Katarrhfieber
- febris lenta
- schleichendes Fieber
- febris putrida
- fiebrige Blutzersetzung, Typhus
- Fechner
- Pelzhändler
- Federbedienter
- Gemeindebeamter
- Federschmücker, -schmuecker
- Federschmücker
- Federschneider
- Federkielmacher
- Federviehhaendler, -händler
- Geflügerhändler
- Fehnrich
- Fähnrich, Flaggenträger
- Feilbeck
- Bäcker mit eigener Bäckerei
- Feilenhauer, Feiler, Feilhauer,
Feilner - Feilenhersteller
- Feilpeddler, Feiltraeger
- Hausierer
- Feilschlaechter
- Fleischer mit Fleischerladen
- Feiltraeger
- Gewehrmacher
- Felbaweber
- Seidenweber
- Feldbauer
- Kornbauer
- Feldgeschworener
- Grenzssiedler
- Feldhueter Feldschuetz
- Feldwächter
- Feldjaeger
- Kurier
- Feldkaplan
- Feldgeistlicher
- Feldm.
- Abk. für Feldmarschall
- Feldmarschall
- Feldmarschall
- Feldmeister
- Gerber, Kürschner, Abdecker
- Feldprediger
- Feldgeistlicher
- Feldreiter
- Polizist
- Feldrichter
- Schiedrichter bei Feld(Grenz)streitigkeiten
- Feldruthe
- Landvermessung, = 16 Fuß = 4,656032 m.
- Feldscher(er)
- Helfer des Amtsarztes
- Feldw.
- Abk. für Feldwebel
- Feldwe(i)bel
- Feldwebel
- Felgenhauer
- Eisenfelgenbauer
- Felicianus
- 20. X.
- Felicitas
- 7.III
- Felix in pincis
- 14. I.
- Fellbereiter
- Kürschner
- Feller, Fellhaendler
- Pelzhändler
- Felllmann
- Gerber
- Fellwerkbereiter
- Kürschner
- Fenner
- Fahnenträger
- Fensterputzer
- Fensterputzer
- Ferber
- Färber
- Ferd(e)menger
- Pferdehändler
- Ferge
- Fährmann
- feria
- Fest, Feiertag, Wochentag
- feria quarta (f' a 4a)
- Mittwoch
- feria quinta (f' a 5a)
- Donnerstag
- feria secunda (f' a 2a)
- Montag
- feria septima (f' a 7a)
- Sonnabend
- feria sexta (f' a 6a)
- Freitag
- feria tertia (f' a 3a)
- Dienstag
- Festbaecker
- Bäcker von dunklem grossen Brotlaib
- festum angelorum
- 20. IX.
- festum candelarium (oder luminum)
- 2.II.
- festum stellae (Fest des Sternes)
- 6.I.
- Fetthake, Fettmengen
- Scheinefetthändler
- Feuerer
- Schürer
- Feuergeschworener
- Feuerwehrinstandhalter
- Feuermaeuerkehrer
- Schornsteinfeger
- Feulner
- Feilenhersteller
- Feurer
- Schürer
- Fiarant
- Markthändler
- Fiaulmacher
- Stellmacher
- fibulator
- Beschlägemacher, Spengler, Klempner
- Fickenwirt(h)
- Geldbörsenmacher
- Fideikommiss
- (lat. fidei commissum = zu treuen Händen anvertraut). Zur Festigung des adligen Familienvermögens wurde vor allem Grundbesitz für unveräußerlich und unteilbar erklärt. Dieser Fideikommiss genannte Erbteil sollte stets ungeschmälert in die Hand eines einzigen Familienmitglieds kommen, das lediglich über den Ertrag frei verfügen konnte.
- fidejussor
- Pate
- fidelium commemoratio
- 2.II.
- Fides
- 6. X.
- fidicen
- Fiedler, Spielmann
- Fidler
- Fiedler, Musikant
- Fiedler
- Fiedler, Musikant
- figulus
- Töpfer
- filia
- Tochter
- filiaster
- Stiefkind, manchmal auch Schwiegersohn
- Filiation
Abstammung [lat.
filius
(Sohn),filia
(Tochter)] steht- in der Rechtskunde für den Nachweis der rechtmäßigen ehelichen Abstammung von den leiblichen Eltern
- in der Ahnenforschung für die Abstammung einer Person von einer anderen bzw. deren Nachweis.
- filicarius
- Pflasterer, Steinsetzer
- filiola
- Töchterchen
- filiola
- Töchterche
- filiolus
- Söhnchen
- filius
- Sohn
- filius
- Sohn
- filius naturalis
- unehelicher oder auch unebenbürtiger Sohn
- filius(a) illegittimus(a)
- der uneheliche Sohn, die uneheliche Tochter
- filius(a) legitimus(a)
- der eheliche Sohn, die eheliche Tochter
- Filterer
- Fetthersteller
- Findel
- Findelkind
- Fischbeinhaendler
- Fischbein- Grätenhändler
- Fischer(mann)
- Fischer
- Fischmenger
- Fischhändler
- Fischweicher
- Trockenfischverkäufer
- Fiskal
- Steuerinspektor
- fistulator
- Pfeifer, Flötenbläser
- Fitzer
- Kunstweber
- FJg.
- Abk für Feldjäger
- FK
- Abk für Freikorporal
- FL
- poln. Gulden = Poln. Zloty = 30 pr. Groschen = 1/3 pr. Reichsthaler
- Flächenumrechnung
- 1 Morgen = 2.554 m² 1 QR = 14,185 m²
- 41 Morgen 66 QR = 10.5650,210 ha
- 284 Morgen 145 QR = 72.7392,825 ha
- 243 Morgen 79 QR = 62.1742,615 ha
- Flachshaendler
- Fachshändler
- Flachsmenger
- Fachshändler
- Flader
- Feinbäcker
- Flaeminger
- Gerber
- Flaeminger
- Gerber
- Flaeschner
- Klempner
- Flaschenmacher
- Flaschenmacher
- Flaschner, Flaeschner
- Klempner
- flebotomia
- Aderlaß
- Fleischbeschauer
- Fleischinspektor
- Fleisch-er, -hacker, -hauer, -mann
- Fleischer
- Flett
- Wohn- und Herdraum im altniedersächsischen Bauernhaus, eine offene Wohnküche, die die gesamte Hausbreite einnahm; die etwa 1,5 m² große, offene Feuerstelle befand sich mitten im Flett und war mit Feldsteinen eingefasst.
- Flickschneider
- Schuhflicker
- Flickschuster
- Schuhflicker, Schuster
- Flieger
- Pilot
- Flintfiller
- Maurer
- Flitterer
- Blattgoldmacher
- Floesser
- Flösser
- Fluechtling
- Flüchtling
- Flurschuetz(e)
- Feldwächter, Förster
- Flyerin
- Spinnerin
- Focker
- Kaufmann, Händler
- Foeniseca
- Rasenschneider, Zuschneider, Schleifer
- foeniseca
- Mäher, Schnitter
- Foerster, Forster, Forstner
- Förster
- Fol, Folium
- Blatt (im Grundbuch)
- Folterer, Folterknecht
- Folterknecht
- fomentationes
- Blähungen
- Forense
- abwesender Landbesitzer
- forestarius
- Förster
- Formdreher, Former,
Formschneider - Formschneider, Formgiesser
- fornacarius
- Ofensetzer
- fornicatio
- verbotener ausserehelicher Geschlechtsverkehr, Ehebruch
- Forscher(in)
- Forscher
- Forstverwalter
- Forstverwalter
- fossarius
- Totengräber
- fossor
- Totengräber
- fossor metallicus
- Siehe Bergmann
- Fotograf(in)
- Fotograf
- Fotograph(in)
- Fotograf
- Fotzenstecher
- Tierkastrator
- Fourier
- Quartiermeister
- FP
- Feldprediger
- Frachter, Fraechter, Frachtfahrer
- Spediteur, Frachtschiff
- Fraele
- Hebamme
- Fragner
- Kaufmann, Händler
- fraisch
- Anfall, Epilepsie, Tobsucht, Krampf
- fraisen
- Anfall, Krampf, Schrecken, (Schlag-)Anfall, Krämpfe
- frater
- Bruder
- frater consanguineus
- Halbbruder
- frater germanus
- Halbbruder
- frater patruelis
- Brudersohn, Neffe
- frater uterinus
- Halbbruder
- fraternitas
- Brüderschaft
- fratres dormientes
- (die sieben schlafenden Brüder) 27. VI.
- fratria
- Ehefrau des Bruders (Schwägerin)
- Fredericus
- 18. VII.
- Freibauer
- freier Bauer mit geringen Miet(Pacht)zahlungen
- Freibeuter
- Pirat, Seeräuber
- Freibote
- Einladungsbote
- Freigraf
- Friedensrichter
- Freiherr
- Baron, Herrscher der nur dem König/Kaiser verpflichtet ist
- Freiknecht
- Abdecker
- Freimann
- Stadtstreicher
- Freimaurer
- Freimaurer
- Freisasse
- Bauer eines Freisassenhofs (Frei vom Zehnten)
- Freischulze
- Dorfbürgermeister und Gründer der Dorfgemeinschaft
- Freischuster
- Schuster ausserhalb der Gilde
- Freiwaechter
- Natonalgarde, Reservist
- Fremdarbeiter(in)
- Fremdarbeiter
- Fremde(r)
- Fremder
- frenarius
- Riemenschneider
- Freymann
- unverheirateter Mann, Verlobter, Bräutigam.
- Friedhofswaerter
- Friedhofswaerter
- Friedmacher
- Gipser, Stukkateur
- Frischmeister
- Eisengiessermeister
- Friseur
- Friseur
- Friseuse
- Friseuse
- Froehner, Froender, Froener
- Zwangsarbeiter des Herrschers
- Froehner, Froener
- Zwangsarbeiter des Herrschers
- Frohne
- Bote
- Fruchthaendler
- Obst-, Kornhändler
- frumentarius
- Kornhändler
- Frumwerker
- Tagelöhner
- Fucker(er), Fugger(er)
- Großhändler
- Fuder
- Weinmaß, ein Fuder = 4 Oxhoft = 6 Ohm = 24 Anker = 30 Eimer = 120 Viertel = 240 Stübchen = 480 Kannen = 960 Pott = 1920 Össel, Plank, Stück = 3840 Ort, Pegel = 888,32 l.
- Fuderer
- Viehpfleger
- Fuehrer
- Führer, lokaler Beamter, Leiter
- Fuehrerin
- weibl. Führer, lokaler Beamter, Leiter
- Fuetter
- Viehpfleger
- Fuetterer
- Viehpflegerknecht
- fuga elapsus
- flüchtig geworden, durch Flucht entwischt
- führig
- führiger Boden ist zum Befahren geeignet.
- Fuhrmann
- Fuhrmann, Spediteur
- Fuhrunternehmer
- Fuhrunternehmer
- Fuker
- Großhändler
- fulmine ictus
- vom Blitz erschlagen
- funarius
- Seilmacher
- funeralia
- Leichenfeier
- funicularius
- Hersteller von Buchschließen, Gürteln
- funifex
- Seilmacher
- furnarius
- Ofensetzer
- Fürstbistum
- siehe Hochstift
- Fuß
- Längenmaß, ab 1816: 1 Fuß = 31,38535 cm 40 Fuß = 12.554 m.
- Fussknecht
- Infanterist
- Futterknecht
- Viehpflegerknecht
- g.w.o.
- geschehen wie oben
- Gagel
- Das schwedische Wort pors steht für den botanischen Begriff Myrica Gale, welches im Deutschen Gagel bzw. den Gagelstrauch meint, eine Pflanze aus der Familie der Gagelstrauchgewächse. In norddeutschen Gegenden wird der Gagelstrauch häufig auch als Porst oder Post bezeichnet. Allerdings sollte der norddeutsche Porst nicht mit dem hochdeutschen Porst bzw. Sumpfporst, einer Pflanze aus der Familie der Heidekrautgewächse, verwechselt werden.
- Gajus
- 22. IV.
- Gallus
- 16. X.
- Gan-Erben
- Erben eines unteilbaren Besitzes
- Gäste
- Paten, Zeugen
- gaudete (in domino semper)
- 3. Advent
- Gebietskörperschaft
- Eine Gebietskörperschaft ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die die Gebietshoheit auf einem räumlich abgegrenzten Teil des Staatsgebietes besitzt.
- Gebind (Gebinde)
- im Zimmereiwesen bezeichnet Gebinde eine konstruktive Einheit eines das Dachwerk tragenden Ständerpaares in einem Fachwerkbau. Das Dachwerk eines Sparrendaches besteht aus mehreren Gebinden. Das Gebinde wurde das zugleich als Maßeinheit genutzt; der Abstand zwischen zwei Gebinden wird für die Zeit der leichten Dachdeckung (Stroh, Reet; Rohr) mit etwa 2 bis 2,5 m angenommen, bei Hartdachdeckung ist die Länge eines Gebindes geringer gewesen, und kann mit maximal 1,5 m angenommen werden. Ein Haus von fünf Gebinden war als etwa sechs bis zwölf Meter lang. Abbinden ist das maßgerechte Anreißen, Bearbeiten, Zusammenpassen und Kennzeichnen von Schnitt- und Rundholz für Tragwerke, Bauteile und Einbauteile.
- Geburt von oben her
- Taufe
- Gefälle
- Abgaben im Mittelalter und der frühen Neuzeit; Eintreiber waren die Gefällesbeamten.
- gegenwärtig
- sofort
- Gehöft
- Das Gehöft besteht aus einem oder selten mehreren Haupthäusern und weiteren funktionalen Gebäuden.
- gehörig
- zuständig
- Geistlicher Rezess
- In den Befreiungskriegen 1810 wurde die Leibeigenschaft der Bauern aufgehoben. Die Auseinandersetzungen über die Aufteilung von Grund und Boden und die Entschädigung der Gutsbesitzer zogen sich noch lange hin. Dieser sogenannte
Rezeß
wurde z.B. in Hölkewiese 1834 geschlossen und 1836 bestätigt. - Geköchsgarten
- Küchengarten
- gemellae
- Zwillinge weiblichen Geschlechts
- Gemarkung
- [von althochdeutsch marcha
Grenze
], Gesamtfläche einer Gemeinde ohne die ausmärkischen Besitzungen; früher durch Gewohnheitsrecht festgelegt, heute vermessen und im Liegenschaftskataster verzeichnet sowie in einem Grundbuch besitzrechtlich fixiert. - Gemeinheitsteilung
- Gemeinheitsteilung (Gemeinteilung, Separation) ist die Aufhebung wirtschaftlicher Gemeinheiten durch Verteilung der in der gemeinsamen Benutzung von Gemeinden verbliebenen Ländereien unter die einzelnen Nutzungsberechtigten und durch Ablösung von Grunddienstbarkeiten; auch heißt G. das gesetzlich geordnete Verfahren, das dabei zu beobachten ist.
- gemelli
- Zwillinge männlichen Geschlechts
- gemelt
- gemeldet, genannt.
- Gemengelage
- in der Landwirtschaft die Zerstreuung einzelner Ackergrundstücke eines Besitzes über die gesamte Feldmark, die infolgedessen nur mit Schwierigkeiten zu bewirtschaften sind, wobei es zwangsläufig zu gegenseitigen Abhängigkeiten der Anrainer kommt.
- geminus
- Zwilling
- gemmarius
- Juwelier
- gene(i)trix
- Gebärerin, Mutter
- genealogia
- Geschlechtsregister
- gener
- Schwiegersohn
- Generalkommission
- Generalkommissionen sind Behörden, die in Preußen 1817 zur Durchführung der Gemeinheitsteilungen bestellt worden sind.
- genethiakon
- Geburtstagsgedicht
- genetrix
- Mutter
- genimen
- Sprosse, Sprößling
- genitor
- Erzeuger, Vater
- genitores
- Eltern
- genitus
- gezeugt, Sohn
- genitus, -a
- gezeugt
- gens
- Sippe, Geschlecht, Familienstamm
- gentiles
- Verwandte
- gentilitas
- Verwandtschaft
- gentilitas
- Verwandtschaft
- Georg Otto von Bonin
- (* 10. August 1613, vermutlich in Pommern; † 19. August 1670 in Rügenwalde in Hinterpommern) war ein preußischer Staatsmann, Amtshauptmann in Bublitz und deutscher Dichter Bonin war ein Abkömmling der seit dem 13. Jahrhundert in Hinterpommern nachweisbaren Adelsfamilie Bonin. Seine Eltern waren Anton von Bonin, bischöflich-camminscher Stifts-Voigt und Regierungsrat unter Herzog Bogislaw XIV., Dekan zu Kolberg und Amtshauptmann zu Bublitz, und Elisabeth von Wedell aus Freienwalde.
- Gerardus
- 24. IX.
- geraria
- Kindermagd
- Gerechtigkeit
- Recht
- Gerechtsame, Gerechtigkeit
- das an einem Grundstück bestehende vererbliche und übertragbare Nutzungsrecht, z.B. Holz-, Weide-, Bergbaugerechtsame
- Gereo
- 10. X.
- gergentag
- 23. IV.
- Gerichtsmann
- Beisitzer eines Dorfgerichts, gleichbedeutend mit Schöffe. Diese Tätigkeit war nicht die Haupterwerbstätigkeit, sondern wurde nur als Nebenberuf (-verdienst) ausgeübt. Darüber hinaus saßen Gerichtsmänner auch in der Gemeindevertretung, und das war ihre hauptsächliche Aufgabe, sie waren somit unseren heutigen kommunalen Abgeordneten vergleichbar. Die Trennung von Justiz und Verwaltung fand erst im Laufe des 19. Jahrhunderts statt.
- Gerichtsverwalter
- Das Hofgericht gehörte zur Kanzlei, diese war die älteste Zentralbehörde und Beurkundungsstelle der herzoglichen Regierung, an ihrer Spitze fungierte der Kanzler. In der Stettiner Hofgerichtsordnung aus dem Jahr 1560 heißt es, der Stellvertreter des Kanzlers vor Gericht sei der Gerichtsverwalter. Auf Drängen der Landstände erfolgte 1575 die Trennung von Kanzlei und Hofgericht, das letztgenannte sollte der Hofgerichtsverwalter, ein gelehrten Jurist, betreuen. In Wolgast hob Herzog Philipp Julius die Trennung in der Zeit 1603 bis 1613 auf.
- Gerinn
- Blasen-, Gallen-, Nierensteinschmerzen
- germagen
- männliche und weibliche Verwandtschaft
- germana
- Schwester
- germanus
- Bruder, 28. V.
- germanus
- leiblicher Bruder
- germen
- Abkömmling
- germen
- Spross, Sprößling
- Gertrud
- 17. III.
- Gervasius
- 19. VI.
- geswige
- Schwägerin
- Gewannflur
- eine Flur, die aus einem oder aus mehreren Gewannen, d.h., aus einem Gefüge gleicher Parzellen besteht.
- gez.
- mit Unterschrift gezeichnet
- gezeigen
- bezeugen
- gezeunet
- …
- gibberosus
- bucklig, verwachsen
- gibbosus
- bucklig, verwachsen
- Gilgen (Ägidius)
- 1. IX.
- Gille, Gilde
- Eine Gille oder Gilde ist eine Trinkzusammenkunft der Handwerker einer Zunft bzw. der Brüderschaften auf den Dörfern und bei den Kirchspielen, wie sie in der Bauernordnung vom 7. Jan. 1670 verboten wurden.
- girator
- Landstreicher
- gladiarius
- Klingenschmied
- glaucoma
- grüner Star
- glaucomaticus
- starblind
- glos
- des Mannes Schwester (Schwägerin)
- Goar
- 6. VII.
- godel
- Pate
- godel
- Pate
- godenstag / gudenstag
- Mittwoch
- Göpel
- siehe Rosswerk
- Gordian
- 10. V.
- Gorgonius
- 9. IX.
- göttel
- Patin
- gradus
- Verwandtschaft, Verwandtschaftsgrad
- gratiae anno
- im Jahre der Gnade (also nach Chr. Geb.)
- gravida
- Schwanger, Schwangere
- gravitas
- Schwangerschaft, Schwäche
- gravitas mentis
- Schwermut
- Gregorius (der Thaumaturg)
- 17. XI.
- Grundpacht
- Grundpacht ist die Grundsteuer für Grund und Boden.
- Gumbertus
- 15. VII.
- Guntram
- 28. III.
- Guterus
- 19. III.
- H.B.
- Helvetisches Bekenntnis (reformiertes Bekenntnis)
- haemorrhoia
- Blutfluß
- halbbürtige Geschwister
- Kinder, die nur ein Elternteil gemeinsam haben
- hämophysie
- Blutspucken
- Handdienste
- der Dienstpflichtige hatte mit seiner eigenen Hand Arbeiten zu verrichten.
- Hand- und Spanndienste
- eine Verpflichtung zu körperlicher Arbeit gegenüber dem Staat oder einem Herrscher, die unter dem historischem Begriff Frondienst zusammengefasst werden können.
- Handstreich
- Verlobung
- Handzeichen
- das xxx statt Unterschrift bei schreibunkundigen Vertragspartnern
- haragius
- Zauberer, Wahrsager
- Hartmonat
- meist Januar
- hebdomatis
- Woche
- hecticus
- tuberkulös
- Hede
- Hede oder Werg besteht aus den gröberen und kürzeren Bestandteilen des Hanfes oder Flachses. Die Bauern waren verpflichtet, daraus Leinwand zu spinnen und abzugeben.
- Hegerhufe
- Karl Rosenow rechnet verschiedentlich 2 Hakenhufen = 1 Hägerhufe. An anderer Stelle aber 1 Hegerhufe = 60 Mg = 2 Landhufen = 4 Hakenhufen.
- Heidereiter
- ein Förster zu Pferde mit der Aufgabe, die Heide zu bereiten. Darüber hinaus hatte er ebenfalls die Aufsicht über den Wald.
- Heimfallssrecht
- H. (auch: Sterbe- oder Todfallsrecht o.ä) ist das R., einen erblosen (eigentlich: erbenlosen) Nachlass einzuziehen. Erblos ist ein Nachlass, wenn keine zur Erbfolge berechtigten Personen (Erbfolgeordnung) vorhanden sind oder Erbberechtigte die Erbschaft nicht erwerben (sie etwa ausschlagen).
- Heiratsbrief
- schriftliche Bestätigung für eine auswärts heiratende Person (keine Ehehindernisse!)
- Helvetisches Bekenntnis (H.B.)
- reformiertes Bekenntnis
- herbarius
- Kräutermann
- heredes
- Erben
- hernia
- Leistenbruch
- herzogliche Zeiten
- Zeit pom. Herzöge, zur Zeit der Herzöge: Die Regierungsepoche der pommerschen Herzöge wird in der Beschreibung häufig als die herzogliche Zeit oder die Zeit der Herzöge bezeichnet und es bezieht sich auf einen Zeitraum vor 1637, dem Jahr, in dem der letzte pommersche Herzog Bogislaw XIV. kinderlos starb. Mit seinem Tod endete in Pommern die Zeit, in der es von einem Fürsten aus dem pommerschen Greifengeschlecht regiert wurde und die Schweden in den Gebieten westlich der Oder die Herrschaft übernahmen.
- heuet (Heumonat)
- Juli
- hic / hac
- welcher / welche
- hictericus
- gelbsüchtig
- hierwieder
- deswegen
- Hintersasse
- Bezeichnung für Bauern in Mittelalter und Neuzeit bis ins 19. Jahrhundert, die von einem Grundherrn abhängig waren und dem Stand der Freien oder Halbfreien angehörten. Zu den Hintersassen zählten auch die Ansiedler, denen im Unterschied zu den vollberechtigten Gemeindemitgliedern keine oder nur geringe Rechte an der Allmende zustanden.
- hochseelig
- Erwähnung eines Verstorbenen
- Hochstift
- In der Kirche des Heiligen Römischen Reichs wurde unterschieden zwischen der
Diözese
als dem geistlichen Amtssprengel eines Bischofs und demHochstift
als seiner weltlichen Herrschaft. Im Hochstift war der Bischof Reichsfürst und Vasall des Kaisers, für die Diözese dem Papst untergeordnet. Die Ausdrücke Hochstift und später im Zuge der territorialen Emanzipation Fürst(erz)bistum bzw. Fürst(erz)stift bezeichnen im Heiligen Römischen Reich bis 1803 im Allgemeinen ein geistliches Territorium, in dem die staatliche Souveränität von einem Bischof als Landesfürsten ausgeübt wurde. - Hofdienst
- Dienste, die dem Grundherrn eines Dorfes geleistet werden.
- Hofmeister
-
- Der Hofmeister ist das männliche Pendant der Gouvernante. Er unterrichtet in der Regel die Jungen, während die Gouvernante sich um die Mädchen sorgt. Oftmals wurden Jungen bis etwa zum achten Lebensjahr in die Obhut von Erzieherinnen gegeben und erst danach lernten sie bei einem Hauslehrer bzw. Hofmeister.
- Nach Rücksprache mit dem Gutsinspektor (oder auch dem Gutsbesitzer) hatte er die Aufgabe, am frühen Morgen die Einteilung der Arbeit vorzunehmen und die Gutsarbeiter zu beaufsichtigen.
- Hofmeister, im 13. Jh. an dt. Fürstenhöfen entstandenes Hofamt nach dem Vorbild klösterl. Wirtschaftsamtsträger. Durch die Trennung von Hof und Verwaltung seit dem 15. Jh. erhielt der Hofmeister über seine ursprüngl. Aufgabe hinaus die Stellvertretung seines Herrn übertragen.
- im 16. und 17. Jh. v.a. Erzieher und
Zeremonienmeister
an fürstl. Höfen; im 18. Jh. allgemeine Bez. des Hauslehrers der Söhne adliger und auch großbürgerl. Familien; der Akzent der Erziehung lag auf gesellschaftl., standesgemäßem Betragen; häufig begleitete der H. seinen Zögling zum Studium und auf Bildungsreisen
- Hofstatt
- nach dem Deutschen Rechtswörterbuch, handelt es sich beim historischen Begriff der Hofstatt um einen
Grund für (zu erbauende oder bestehende) Gebäude ohne diese selbst
,Hofplatz
,Gehöft überhaupt, wo jemand wohnt
etc. Die BedeutungHofstatt
ist nicht eindeutig; vgl. Wurth.; hier: Gehöft mit Gebäuden, Wirtschafts- und Verkehrsfläche sowie und Hauswiese, Obst- und Gemüsegarten. - Hofwehr
- Acker, Haus, Hof, Viehbestand, Gerät und Saatgut in bäuerlicher Hand sind Eigentum der jeweiligen Grundherren. Der Bauer ist als Hauswirt nur Nutzer und Bewirtschafter der domanialen, ritterlichen oder städtischen Hofstelle. Dementsprechend stark wird er reglementiert und kontrolliert. Das bezieht sich besonders auf die sogenannte Hofwehr, die aus Viehbestand, Acker- und Hausgerät besteht. Sie wird bei jedem Wechsel des Hauswirts auf Vollständigkeit überprüft und in Inventarien festgehalten. Fehlen bestimmte Teile der Hofwehr, so muss der Bauer für Ersatz sorgen oder den finanziellen Wert als Schuld übernehmen.
- hohe und niedere Jagd
- Die hohe und niedere Jagd: Die Unterscheidung in
hohe
undniedere
Jagd stammt aus dem Mittelalter. Dabei war dem Adel die Jagd auf das Hochwild (u.a. Wildschweine, Hirsche) vorbehalten, während der niedere Adel kleinere Tiere wie Hasen, Fasanen und Rehe erlegen durfte. Die Unterscheidung in Hoch- und Niederwild hat sich bis in den heutigen Sprachgebrauch erhalten. - Holländer, Holländerei
- Holländerei nennet man ein Etablissement, wo die Bewohner das ihnen zugeschlagene Land und Wiesen bei ihren Hofstellen in einem unzertrennten Zusammenhange liegen haben, und durch richtige Grenzen aus aller Gemeinschaft mit ihren Nachbarn gesetzt sind. Da diese Art der Einrichtung zuerst von der in Holland befindlichen entlehnet worden ist, so hat solches vermutlich Gelegenheit gegeben, dergleichen neue Anlagen Holländereien zu nennen. Besonders aber pflegt man denen Etablissements, bei welchen die Hauptsache in der Viehzucht und dem Wiesewachs besteht, diesen Nahmen beizulegen, indem auch in Holland die Haupteinnahme des Landmannes auf der Viehzucht beruhet.
- Holzgeld
- Das Holzgeld ist zum Erwerb von Holz gedacht, es kann allerdings auch der Erlös aus dem Holzverkauf sein. Außerdem zahlten die Untertanen das Holzgeld an die Obrigkeit, damit sie Kleinholz in festgelegten Gebieten als Feuerholz sammeln durften.
- honestus (hon.)
- ehrbar, ehrenhaft
- Hornung
- Februar
- Horst
- Buschiges Landstück mit Morast umgeben oder
- ein erhöhter Ort im Wald.
- Hospitalit(in)
- in ein Hospital aufgenommene(r) Patient(in)
- Hufe, Hube
- [althochd.
hoba
,huoba
, mittellat.mansus
], zusammenfassender Ausdruck für die dem einzelnen Genossen der altdeutschen Dorfschaft oder Bauerschaft in Bezug auf Grund und Boden zustehenden Rechte, also der Eigentums- und Nutzungsrechte an Hofstätte, Ackerland und Allmende; kein normiertes Maß, sondern die Fläche, die eine Familie bearbeiten kann und deren Erträge sie ernähren kann. Abhängig von der Bodengüte waren das zwischen 7 und 25 ha, d.h., die H. stellt sich als das normale Maß des Besitztums dar, das der Leistungsfähigkeit und den Bedürfnissen der Durchschnittsfamilie entsprach. Dienste und Abgaben lasteten auf der Hufe, nicht auf der Person des Bauern. Die Hufen waren innerhalb derselben Gemarkung ursprünglich einander gleich. Die Hufen wurden später vielfach geteilt, wodurch neben Vollbauern, Hüfnern: Halbbauern, Halbhüfner entstanden. In einem Teile von Deutschland findet sich später die H. als Steuereinheit (s. Hufenschoß), so insbes. in der Mark Brandenburg und dem ehemaligen Ordensland Preußen. Bereits gegen Ende des 8. Jhs. war die Hufe auch zu einer Maßeinheit geworden, dieses Landmaß wurde auf dem pommerschen Landtag 1616 wie folgt festgesetzt: dt. Landhufe = 30 pom. Morgen, 1 pom. Morgen = 6550 m². Es kam sogar vor, dass Dorfbewohner, die keine Feldgrundstücke besaßen, nach fingierten Hufen (Schattenhufen) zur Steuer herangezogen wurden. Freihufen waren die von Lasten befreiten Hufen. Nach dem Maßstab ihrer Größe hatten in einigen Gegenden die Hufen besondere Namen (Hakenhufen von 10, Land- und Dorfhufen von 30, Tripelhufen von 45, Heierhufen von 60 Morgen; Stückhufen und Ritterhufen). Unter Forsthufen, Waldhufen, Wasserhufen u. dgl. verstand man zur Nutzung gegen Zins oder als Gehaltsteil angewiesene Flächen. - Hufenpacht
- Pachtgeld aus einer Vollbauernstelle, Zinsabgabe von einer Vollbauernstelle.
- Hufensteuer
- Steuer, die von den Feldern nach Hufen gerechnet gezahlt wird.
- huicous hic
- hierorts, daselbst
- Hujus
- dieses, desselben; H. mensis, dieses Monats; H. anui, dieses Jahres
- hujus loci (h.l.)
- hiesigen Ortes
- humatio
- Beerdigung
- humatus
- begraben
- Hundekorn
- Der Begriff Hundekorn war in Vorpommern seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bekannt. Noch im 17. Jahrhundert war diese Abgabe gebräuchlich, die in Roggen, Hafer und Gerste zu entrichten war.
- hydrops
- Ödembildung, Wassersucht
- Hypothekenbuch
Das Hypothekenbuch ist in drei Abteilungen gegliedert:
- Abteilung I - Bezeichnung der Eigentümer und der mit dem Eigentum verbundenen Rechte
- Abteilung II - Lasten, und Beschränkungen
- Abteilung III - Hypotheken, Grund und Rentenschulden. In seiner Aufschrift stehen der Name des Amtsgerichtes, der Grundbuchbezirk (= Gemeindebezirk ) und die Nummer des Grundbuchblattes.
- Hypothese
- noch unbewiesene, als Hilfsmittel für eine Erkenntnis benutzte Annahme, Vermutung.
- ibid
- Kurzform für lat. ibidem; ebendort, ebenda, ebendaselbst, an derselben Stelle; ebendahin.
- idem
- gleiches Datum
- idem / eadem (id.)
- der-, die-, dasselbe, -nämliche
- ieder männiglich
- jeglicher der Männer/Menschen (1713+07+06).
- Ignatius (von Antiochien)
- 1. II.
- Ignatius (von Loyola)
- 31. VII.
- ignoranus
- nicht wissend
- Ihlengras
- nach Ile, Egel, Saugwürmer. Unter eben diesem Nahmen ist auch der gelblich graue Wurm, welcher die Gallengefäße der Leber in den Schafen, dem Rindviehe und den Eseln bewohnet, und mit dem Wasser in den Magen dieser Tiere kommt, bekannt; Leberegel, Leberwürmer, Egelschnecken (weil ihnen von Egeln und Schnecken zusammen gesetzte Eigenschaften zukommen, indem sie wie Egel kriechen, und wie Wasserschnecken sich fortpflanzen,) Egeln oder Ilen, Hirudo Limax, Fasciola hepatica Linn. Fr. Duve, Sangsue limace Reaum. Holl. Botten. Die davon entstehende Krankheit, heißt die Egelkrankheit, und es werden davon zuweilen die zahlreichsten Heerden aufgerieben, oder doch sehr verringert. Die Egeln entstehen keinesweges in den Schafen von selbst, oder, wie Ellis behauptet, von verdorbenem Blute, sondern sie kommen von aussen in selbige, und werden entweder zu der Zeit eingeschluckt, wenn die Schafe aus Wässern saufen, in denen sie sich häufig aufhalten, oder Gräser fressen, daran sich diese Tiere zu setzen pflegen. Das erstere kann in nassen Jahren sehr leicht überall geschehen, weil alsdann alle Wässer voll von Egeln sind; und das letztere in nassen Jahren sowohl, als in trocknen, weil der Wasserampfer (Lapathum aquaticum), der Wasserwegerich (Plantago aquatica), das Glied- oder Beschreykraut (Sideritis glabra arvensis), und das Egel- oder Pfennig Kraut (Lysimachia Nummularia) in beiden Jahren von den Schafen und Egeln geliebet werden.
- Ilgen (Ägidius)
- 1. IX.
- illata
- in die Ehe eingebrachtes Gut
- Illata
- in die Ehe eingebrachtes Heiratsgut
- illegitim
- unehelich
- Ilse (Elisabeth)
- 19. XI.
- imago mortis
- Scheintod
- Imber
- Kräuterhändler
- imgleichen
- und, sowohl als auch, ebenso
- Imitraeger
- Töpfer
- Imker
- Imker
- immaculate conceptio
- 8. XII. (unbefleckte Empfängnis)
- immediat
- ein unmittelbar an die höchste Behörde (früher den Landesherren) gerichtetes Gesuch, Immediatgesuch, Immediateingabe, Immediatsache.
- Immediatuntertan
- im 19. Jahrhundert einen Untertan, der immediat, das heißt unmittelbar, ohne Vermittlung, dem Landesherrn untersteht. Im Gegensatz dazu steht der Untertan, der zunächst einem Standesherrn und mittelbar dem Landesherrn untersteht.
- Immengeld
- Abgabe für die Erlaubnis der Bienenhaltung.
- impensae funebres
- Beerdigungskosten
- Impfartz
- Impfartz
- implex
- Ahnengleichheit
- impraegnata
- die (vor der Ehe) Geschwängerte
- imprägnieren
- schwängern
- impuditia
- Unzucht
- in exelso throno
- 1. Sonntag nach Epiphanias
- in fidem
- (lat.,
für die Treue
), zur Beglaubigung, besonders bei der Beglaubigung (Fidemation) von Abschriften übliche Formel. - in nocte Christi
- in der Nacht vom 24. zum 25.XII
- in periculo mortis
- (lat. in Todesgefahr): Vermerk über Jähtaufen vollzogen wurden.
- in praesente
- in Gegenwart
- in profesto
- am Vortag des Festes
- in solemnitatibus Pentecostes
- während der Pfingstfeiertage
- in subsidium
- als Ersatzhaftung, als Pfand
- In(n)wohner
- Einwohner
- incestus
- Unzucht, Blutschande
- incline domine aurem
- 14. Sonntag nach Trinitatis
- indigenat
- Staatsangehörigkeit
- infans
- Kind
- infans 20 hebdomadum
- Kind von 20 Wochen
- infans 6 septimanarum
- Sechswochenkind
- infantulus
- Kindchen
- inferior
- der Untere
- infirmatis
- Schwäche, Krankheit, Seuche
- Inflammentio
- Entzündung, Hautröte
- Inflatio
- Blähung, Ohrensausen
- Infrau
- Einwohnerin
- Ingress
(veralt.)
- Eingang, Zugang
- Zutritt.
- Ingrossation
- (auch Intabulation) Eintrag in die gerichtlichen Grund- und Hypothekenbücher
- Ingrossätor
- der Führer eines Grund- und Hypothekenbuches
- ingrossiret
- Ausführung der Ingrossation
- Ingrossist
- Steuerbeamter
- Inguinaria pestis
- Leistenpest
- Ingwer
- Gewürzhändler
- Inhaber(in)
- Eigentümer
- initium jejunii
- Aschermittwoch (Anfang des Fastens)
- Inlaender(in)
- Staatsbürger
- Inlieger, Inligger
- Untermieter
- Inmann
- Einwohner (männl.)
- innocentes (unschuldige Kindlein)
- 28. XII.
- Innocentius
- 28. VII.
- Innungsmeister
- Innungs-, Gildemeister
- Innungsmitglied
- Innungs-, Gildemitglied
- Innungsobermeister
- Chef der Innungs-, Gildemeister
- innuptus
- unverheiratet
- innuptus
- unverheiratet
- inquil.(inus)
- Einwohner
- Inquilini
- Einwohner
- Insasse
- Patient, Einwohner
- Insassin
- Patentin, Einwohnerin
- insatanatus
- vom Teufel besessen
- Insgesessene(r)
- nicht-bürgerlicher Mieter
- insinuieren
- ein Schriftstück (einem Gericht) einreichen
- insitivus
- angeboren
- Inste
- Vermieter, geliehene Haushalthilfe, Rentner
- Institor
- Krämer, Händler
- Instmann
- Landarbeiter, geliehene Haushalthilfe, Rentner
- Instmann, Instleute
- [von mittelniederdeutsch
instman
, zuinste
, gekürzt ausinsate
Häusler
, eigentlichEingesessener
], Insten, in Ostdeutschland bis ins 19. Jahrhundert in der Gutswirtschaft gebräuchliche Bezeichnung für landwirtschaftliche Arbeiter, die sich auf dem Dorf oder dem Gut einmieteten, gegen Tagelohn auf dem Gut arbeiteten, daneben aber noch auf Pachtland beschränkt Eigenwirtschaft betrieben. Nach der Bauernbefreiung wurden die Instleute allmählich zu Gutstagelöhnern, und die Bezeichnung ging auf diese über. - Interessen
- Zinsen
- Interimswirt(h)
- Bauer der in den Hof einheiratet (die Witwe oder Erbin)
- interseszion
- Überstellung
- intestatus
- ohne Testament verstorben
- intrante
- in der 1. Monatshälfte
- introitus
- Teil der Messe; im ursprünglichen Sinn bezeichnet das Wort den Einzug der Altardiener, davon abgeleitet den dazu (früher nach dem Stufengebet) gesprochenen oder gesungenen Text des Messpropriums.
- inventio crucis
- 3. V.
- inventio Stephani
- 3. VIII.
- inventus
- Findling
- Inventus
- Findling
- invocavit (me et ego exaudiam)
- 6. Sonntag vor Ostern
- Invokavit
- 1. Fastensonntag vor Ostem
- Involutio senilis
- Altersschwäche
- Inwohner
- Untermieter
- Ipser
- Hausnastreicher, Dekorateur
- Ircher
- Ziegenledergerber
- Irenaeus
- 28. VI.
- isti sunt dies
- 2. Sonntag vor Ostern
- item (it.)
- ebenso ferner
- Jachtaufe
- Nottaufe
- Jacintus (Hyacinthus)
- 11. IX.
- Jaeger
- Jäger
- Jaeger
- Jäger
- JAG
- Abk für Feldjäger-Korps
- Jagdgarn
- Zum Jagdzeug zählen Jagdgarne und -netze. Diese wurden hauptsächlich zur hohen Jagd verwendet, für jede Art Wild gab es spezielle Netze.
- Jagdgehilfe
- Jagdgehilfe
- Jahrgeld
- Diese Zahlung wird jährlich entrichtet. Wenn es eine regelmäßige Besoldung durch höher gestellte Personen ist, ist es eine Pension.
- Jahrmeister
- Gilde-, Innungsmeister
- Jammer
- Epilepsie
- Januarius jejunium
- das Fasten
- Jaufer, Jaufmann
- umherziehender Jongleur
- Jeronymus (Hieronymus)
- 30. IX.
- Jgfr., Jngfr.
- Abk für Jungfrau
- Jobstkrankheit
- Lepra
- Johanni
- Johanni fällt auf den 24. Juni, Heiligentag Johannes des Täufers.
- Johanniter
- Kreuzritter
- jong Gezel
- Junggeselle, junger Geselle
- jovis dies
- Donnerstag
- jovis sancta
- Gründonnerstag
- jubilate (Deo omnis terra)
- 3. Sonntag nach Ostern
- judex
- Richter
- Judica (me Deus)
- 2. Sonntag vor Ostern
- judiciale
- judiziell = richterlich (?)
- Judika
- 5.Fastensonntag vor Ostem
- Jugendrichter
- Jugendrichter
- Julitta
- 16. VI.
- jung werden
- geboren werden
- Jungmann
- junger Bediensteter
- Junker
- junger Adliger (preussische Offizier), Landadel
- jura parochalia
- pfarramtliche Gebühren
- Jurist
- Jurist, Rechtsanwalt
- Justizbeamte
- Justizbeamte
- justus es domine
- 16. Sonntag nach Trinitatis
- juvenis, Juvenius (Juv.)
- Jüngling, Lediger, Junggeselle
- Kaack
- ein Wahrzeichen der niederen Gerichtsbarkeit, eine Säule mit hoher Basis und Kapitell. In etwa einem Meter Höhe befindet sich ein Halseisen.
- kaat
- eiterndes, faulendes (Krebs-) Geschwür
- Kabinettmeister
- Verwaltungsbeamter
- Kabinettsorder
- [unmittelbarer] Befehl des Fürsten.
- Kabuzenbauer
- Kohlbauer
- Kacheler, Kachler, Kaechler
- Dachziegelhersteller, Fliesenleger, Töpfer
- Kaehler
- Bergarbeiter, Kohlenhändler
- Kaelker
- Kalkbrenner
- Kaemifaeger
- Schornsteinfeger
- Kaemmerer, Kaemmerin, Kaemmerling
- Steward, Schatzmeister, Bedienung, Kammerdiener(in)
- Kaendler
- Kannenmacher, Dachrinnenreparierer
- Kaercher
- Wagenbauer, Wagenmacher
- Kaerrner
- Frachtbeförderer mit Karren
- Kaesebaecker
- Käsehersteller
- Kaesehaendler
- Käsehändler
- Kaeser, Kaesmacher
- Käsehersteller
- Kaeshaendler, Kaeser
- Käsehändler
- Kaesmacher
- Käsehersteller
- Kaestenbrenner
- Kastanienröster
- Kaestner
- Steward, Schatzmeister, Zimmermann
- Kaet(h)ner
- Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
- Kaeufel, Kaeufer,
Kaeufler, Kaeufeler - kleiner Kaufmann, Hausierer
- Kaffhaarmacher
- Samtweber
- Kafiller
- Abdecker
- Kagelbruder
- Fischhändler
- Kageler, Kagelmacher, Kagelmann
- Dachziegelhersteller, Fliesenleger, Töpfer
- Kahnsmann
- Kahnfahrer
- Kalfakter, Kalfaktor
- Kesselmann, Verwalter
- Kalkbrenner
Kalkbrenner (mhd. kalker) waren für das Kalkbrennen und das Löschen des Branntkalks zuständig. Kalk (Calciumkarbonat) wurde aus Kalksteinbrüchen, gelegentlich auch aus marmornen Spolien gewonnen. Die zerkleinerten Kalksteine wurden unter großem Holzverbrauch bei Temperaturen von 800-1200° C zu ätzendem Branntkalk (CaO) gebrannt. Der gebrannte Kalk ist weiß und lässt sich leicht zu Pulver zerstoßen. Mit Wasser übergossen (
gelöscht
) entsteht daraus unter Hitzeentwicklung Löschkalk (Calciumhydroxid). Die so entstandene Kalkmilch floss in sog.Sumpfgruben
, um – möglichst unter mehrmaligem Durchmischen – die zur Verarbeitung nötige Konsistenz zu erlangen. Hierzu konnten bis zu zwei Jahre vergehen. Danach erst hatte der Kalkbrei die richtige Qualität, um von den Mörtelknechten mit Sand zu Mörtel vermischt zu werden- Kallchborner
- Kalkbrenner
- Kaltschlaechter
- Abdecker
- Kaltschmi(e)d
- Kupferschmied
- Kamesierer
- Hausierer
- Kaminfeger
- Schornsteinfeger
- Kammerbeamte(r)
- Angestellter des Schatzamtes
- Kammerbedienter
- Kammerdiener
- Kammerdame
- Dienstmädchen, Zofe
- Kammerdiener
- Kammerdiener
- Kammerherr
- Kammerher
- Kammerjungfer
- Zimmermädchen
- Kammerjunker
- Kammerher
- Kammerlakai
- Lakai, Diener
- Kammermaedchen, -maedchen
- Zimmermädchen
- Kammermeister
- interner Einkommensverwalter
- Kammerpaechter, -paechter
- Pächter von Herrschaftsland
- Kammerportier
- Hausdiener
- Kammersteward
- Schiffssteward
- Kammerzofe
- Zimmermädchen
- Kamp, Kampen
- eingefriedetes Landstück, Weide- oder Ackerland, auch gehegtes Waldstück
- Kamp, Kämpe
- [von lateinisch campus
flaches Feld
] ein mit einem Zaum oder Graben eingefasstes Stück Feld von unbestimmter Größe, Wiese, Land überhaupt, auch Aue, die Bedeutung nach örtlichem Gebrauch wechselnd. - Kampelmacher
- Kammmacher
- Kampheuerling
- Pächter von Herrschaftsland
- Kanalarbeiter
- Kanalarbeiter
- Kandelgiesser
- Hersteller von Blech- oder Zinngefässen
- Kandler, Kaendler
- Hersteller von Blech- oder Zinngefässen, Dachrinnenreparierer
- Kanefassmacher
- Segeltuchweber
- Kantengiesser
- Hersteller von Blech- oder Zinngefässen
- Kanzelredner
- Prediger
- Kanzleibeamte(r), -bote
- Kanzleibeamter
- Kanzleidiener
- Kanzleidiener
- Kanzleischreiber
- Kanzleischreiber
- Kanzleivorsteher
- Kanzleivorsteher
- Kanzlist
- Kanzleischreiber
- Kapauner
- Tierkastrator
- Kapellmeister
- Kapellmeister
- Kaplan
- Geistlicher in einer Kapelle
- Kappenmacher
- Kappenmacher
- Kappusmann
- Kohlkaufmann
- Karbender
- Stellmacher
- Karchelzieher
- Frachtbeförderer
- Karcher
- Frachtbeförderer mit Karren
- Karpe
- Zimmermann
- Karrer
- Fuhrmann
- kartenie
- Wechselfieber
- Kartenmaler
- Holzdruckmaler
- Karter
- Wollkämmer
- Kartzin
- Geldwechsel
- Kaschuben
- Polnisch Kaszubi, kaschubisch Kaszëbi) sind ein westslawisches Volk, das aus den Pomoranen (von slawisch: Pomor’e = Gebiet am Meer) hervorging und in Polen in der Woiwodschaft Pommern (Województwo pomorskie) im Landstrich Kaschubien, auch Kaschubei genannt, lebt. Darüber hinaus sind viele sich dieser Ethnie zugehörig fühlenden Menschen in die USA, nach Kanada und nach Deutschland ausgewandert oder im weiteren Polen beheimatet.
- Kassengehilfe, -gehuelfe
- Verkaufsgehilfe
- Kassi(e)rer(in)
- Kassierer
- Kastellanei
- Kastellaneien waren Verwaltungseinheiten im alten Polen.
Kastellanei
war das Land das dem Landesherrn (Fürsten) gehörte und Burgbezirk in der Nähe einer festen Burg war. Der Kastellan übte im Namen des Landesherrn die Gerichtsbarkeit aus, ihm unterlag auch die Heeresverwaltung des Bezirkes. Der TitelKastellan
(polnisch: kasztelan) erhielt sich nach der Abschaffung der Kastellaneien und Einführung der Woiwodschaften als reiner Ehrentitel bei den Adligen bis zum Jahre 1795. - Kastellein
- Gastwirt
- Kastenkeller
- Steuerbeamter
- Kastenmeister
- Verwalter des Kirchenbüros
- Kataster, bzw. Liegenschaftskataster
- die flächendeckende Beschreibung sämtlicher Flurstücke (Parzellen) eines Landes. In einem beschreibenden Teil (Liegenschaftsbuch) und in Karten (Liegenschaftskarte) werden die geometrische Lage, die baulichen Anlagen/Liegenschaften, die Art der Nutzung und Größe beschrieben.
- Kat(h)e
- [von mittelniederdeutsch
kote
, ursprünglich Höhle, Loch, mit Flechtwerk abgedeckte Wohngrube], kleines Bauern- oder Landarbeiterhaus [aus Holz], auch das Wohnhaus eines Budengrundstücks. - Kat(h)enmann
- Bewohner einer zu einem Gehöft gehörenden Kate
- Kat(hen)mann
- hintersässiger (=minderberechtigter) Kleinbauer, siehe auch Kossäte
- Kattunweber
- Baumwollweber
- Kauffrau
- Kauffrau
- Kaufmann
- Kaufmann
- Kauwarz
- Geldverleiher
- Kavel, Kawel, Kabel
- ein zu beliebigen Zwecken abgemessenes und abgeteiltes Flurstück (Acker, Wald, Wiese, Moor). Der mit der Hausmarke versehene Losstab für die Gemeindeauslosungen; danach auch das dem Gemeindemitglied bei der Auslosung zufallende Acker- oder Wiesenstück und der jedem Teilnehmer zukommende Speiseanteil bei einer gemeinsamen Mahlzeit.
- Kaviller
- Abdecker
- Kebse, Kebsweib
- Nebenfrau, Geliebte, Verhältnis
- Kedde
- Landarbeiter Vorarbeiter
- Kegel
- uneheliches Kind
- Keifer, Keiffer
- Fassbinder, Böttcher
- Keiper
- Kapitän einer Fischerbootes
- Keller
- Weinkellner
- Kellereiverwalter
- Verwalter des Weinkellers
- Kellerherr
- Weinkellner
- Kellermeister
- Verwalter des Weinkellers
- Kellerwart
- Fassbinder, Böttcher
- Kellner
- Kellner, Bedienung
- Kellnerin
- Kellnerin
- Keltermacher
- Weinkelterer
- Kemmetfeger, Kenderkehrer
- Schornsteinfeger
- Kendler
- Kannemacher
- Kenotaph
- Erinnerungstafel, Ehrengrab (leer)
- Kerkermeister
- Gefängniswärter
- Kerzenmeister
- Vorsitzender der Gilde
- Kerzenzieher
- Krämer
- Kesselflicker
- umherziehender Kesselmechaniker, Wahrsager und Mediziner
- Kesselschmi(e)d
- Kesselmacher
- Kesskaiffer
- Käsehändler
- Kessler,
- Kesselmacher, Kupferschmied
- Kestner
- Steward, Schatzmeister
- Ketelbuter
- Topfreparierer
- Kettenmacher, Kettenschmi(e)d
- Kettenschmied
- Kettler
- Kesselmacher
- Kettner
- Kettenschmied
- Keuschler
- Kleinbauer
- Kichendiener
- Kichendiener
- Kichenfuerst,
- kirchlicher Würdenträger
- Kiefer, Kieffer
- Fassbinder, Böttcher
- Kilian
- 8. VII.
- Kindelmutter
- Hebamme
- Kinderarzt(in)
- Kinderarzt
- Kindererzieherin
- Kindererzieherin
- Kinderfraeulein,
- Gouvernante
- Kinderfrau
- Kindermädchen
- Kindermaedchen, -maedchen
- Kindermädchen
- Kinderschwester
- Kinderkrankenschwester
- Kindervater male
- Geburtshelfer
- Kinderzieher(in)
- Erzieher(in)
- Kiper
- der Aufseher über die Fischerei und der Einnehmer der Wasserpacht.
- Kirchenbeter
- Kirchensteuerbeamter
- Kirchenbuchfuehrer(in)
- Kirchenbuchverwalter
- Kirchencensor
- Kirchenzensor
- Kirchengeschworener
- Kirchengeschworener
- Kirchenjuraten
- Kirchengeschworener
- Kirchenkorn
- Das Kirchenkorn war eine Unterhaltsabgabe an die Geistlichen in Form von Geld oder Naturalien.
- Kirchenlehrer(in)
- Kirchenlehrer
- Kirchenmatrikel
- Eine Kirchenmatrikel ist ein Verzeichnis über die Eigentums- und Einkommensverhältnisse von Kirchen und ihren Kirch- und Schuldienern.
- Kirchenmeyer
- Verwalter eines Kirchenguts
- Kirchenpfleger
- Kirchenbeamter
- Kirchenprovisor
- Verwalter eines Kirchenguts
- Kirchenrat(h)
- Kirchenrat
- Kirchenschoeffe
- Kirchenschöffe
- Kirchenvater
- Kirchenverwalter
- Kirchenvogt
- Kirchenbesitzverwalter
- Kirchenvorsteher
- Diakon, Vorsitzender des Kirchenrates
- Kircher, Kirchner
- Kirchendiener, Pastor
- Kirchschaffner
- Verwalter eines Kirchenguts
- Kirchspielshauptmann
- Präsident der Kirchenversammlung
- Kirchspielsrichter
- Vorsitzender der Kirchenversammlung
- Kirchvater
- Kirchenältester
- Kistenmacher
- Kistenmacher, Holzarbeiter
- Klagbote, Klagfuehrer
- Rechtsanwalt, Advokat
- Klaiber
- Stukkateur
- Klammer, Klampferer
- Klempner
- Klan (Clan)
- eine Personengruppe, die sich als Abkömmlinge eines gemeinsamen Ahnen empfindet; die Personen müssen nicht verwandt sein.
- Klassensteuer
- Standessteuer, in Preußen 1820 eingeführte Besteuerung nach der Zugehörigkeit zu einem Stand oder einer Gesellschaftsklasse. Die Steuer unterschied fünf Klassen: 1. reiche, 2. und 3. wohlhabende Einwohner, 4. Bürger und Bauern, 5. Lohnarbeiter und Tagelöhner. Im Gegensatz zur primitiven Kopfsteuer berücksichtigt die Klassensteuer die Leistungsfähigkeit der Steuerpflichtigen. Auf ihr aufbauend wurde in Deutschland die moderne Einkommensteuer entwickelt.
- Klausner
- Einsiedler
- Kleber
- Stukkateur
- Klecker
- Maler
- Kleenschmi(e)d
- Schmied
- Kleiber
- Stukkateur
- Kleidermacher
- Kleidermacher
- Kleinbauer
- Kleinbauer
- Kleinbinder, Kleinboettcher
- Fassbinder, Böttcher für kleine Fässer
- Kleinhaendler
- Einzelhändler
- Kleinknecht
- junger Knecht, Lehrling
- Kleinkoetner, -koetter
- Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
- Kleinschmi(e)d(t)
- Schlosser
- Kleinschnitzler
- Detailschnitzer
- Klempner
- Klempner, Blechschmied
- Kleriker
- Priester, Geistlicher
- Klerk
- Schreiber, Angestellter
- Klingelschmid(t)
- Glocken-, Schellenmacher
- Klingenkaufmann
- Besteckhändler
- Klingenschmid(t)
- Glocken-, Schellenmacher
- Klinger
- Schmied
- Klippkraemer
- Korkhändler
- Kloeckner
- Kirchendiener, Glöckner
- Kloterer
- Jongleur, Gaukler
- Klozenmacher, Klozenkorkenmacher
- Korkenmacher
- Kluengelkerl,
- Schrotthändler
- Knaebin
- junge Magd
- Knaeufler
- Knopfmacher
- Knakenhauer
- Fleischer
- Knapsack
- Hausierer
- Knaufelmacher, Knaeufler
- Knopfmacher
- Knecht
- Knecht
- Kneipwirt(h)
- Wirt
- Knepsche
- Webergehilfe
- Kneveler
- Bierlieferant
- Knieriem(en)
- Schuhmacher
- Knik, Knick
- lebendiger Zaun, Hecke auf niedrigem Erdwall, während des Anwachsens ineinander verflochten. Eingesetzt zur Einfriedung von Feldern und Koppeln, auch zur Befestigung und Stärkung der Landwehr oder Stadtumwallung; von mittelniederdeutsch knick, zu: knicken = die Zweige einer Wallhecke abknicken.
- Knochenhauer
- Fleischer
- Knoespler
- Holzschuhmacher
- Knopfmacher(in)
- Knopfmacher
- Kobelhirt
- Pferdeknecht
- Koch(in)
- Koch
- Kodifikation
- Eine Kodifikation ist die systematische Zusammenfassung des für einen bestimmten Lebensbereich geltenden Rechts in einem zusammenhängenden Gesetzeswerk (Gesetzbuch). Sie hat den Anspruch, ihre Materie abschließend zu regeln. Ist die Zusammenstellung nicht systematisch geordnet, so spricht man von einer
Kompilation
. - Koebler
- Fassbinder, Böttcher, Kleinbauer
- Koechin
- Köchin
- Koehler
- Holzkohlebrenner
- Koelschenweber
- Stoffweber
- Koepfler
- Tierkastrator, Abdecker
- Koer(t)zener
- Kürschner
- Koerb(l)er
- Korbmacher, -händler
- Koerber, Korbflechter,
Koebler, Korbmacher - Korbmacher, -händler
- Koerner
- Kornkammerwächter, Kornhändler
- Koester, Koesterius
- Kirchendiener
- Koestner
- Diener
- Koet(h)ner
- Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
- Koggenbuwer
- Schiffbauer
- Kohlenbrenner, Kohler, Koehler
- Holzkohlebrenner
- Kohlhoeker
- Gemüsehändler
- Koller
- Ledergeschirrmacher
- Kolk
- Der Kolk ist die Bezeichnung für eine kleine Vertiefung (sogenannte Auskolkung) am Grund strömender Gewässer und für einen See, der in einer Auskolkung einer ehemals oder zeitweilig gefluteten Fläche entstanden ist.
- Kolon(e)
- Siedler, Bauerhofbesitzer
- Kolonialwaren
- (veraltet) Lebens- und Genussmittel (die man früher aus einer Kolonie einführte).
- Kolonist
- Siedler
- Kolporteur
- Hausierer
- Komiss, Kommerziant, Kommis(s)
- Kommisionaer, Kaufmännischer Angestellter
- Kommendation
Die Kommendation bezeichnete im Lehnswesen den Vorgang, in dem sich ein freier Mann in die Vasallität eines anderen, seinem zukünftigen Lehnsherrn, begab. Optisches Zeichen war, auf den Knien die gefalteten Hände in die des sitzenden Lehnsherrn zu legen.
Die Kommendation war ein personengebundener Vertrag, der mit dem Tode erlosch und mündlich geschlossen wurde. Dieser Vertrag konnte Unterordnungsverhältnisse unterschiedlichster Art begründen.
- Kommentar
- nähere Erläuterung oder eine zusätzlich gegebene Information eines Sachverhaltes von einem bestimmten Standpunkt aus, zum Teil auch: bewertende Darstellung.
- Kommination
- Drohung
- Kommissarius
- Beauftragter, Kommisionaer
- Kommissroggen
- Der Kommissroggen ist eine Abgabe für das Brot der Soldaten, das zum größten Teil aus Roggenmehl und -kleie gebacken wurde.
- Komparent
- jmd., der vor Gericht, vor einer Behörde erscheint.
- Kompassmacher
- Kompassmacher
- Konditor
- Feinbaecker
- Konduktor
- Landgutbesitzer, -pächter ,- mieter
- konnubium
- Heirat, Ehe
- konsanguinität
- Blutsverwandtschaft
- Konstabler
- Schutzmann, Kanonier
- Konstituierung
- Bestellung; Festsetzung
- Konstrukteur
- Ingenieur, Konstrukteur
- kontagion
- ansteckende Seuche
- Kontorbediente(r),Kontorist(in)
- Angestellter
- kontraktur
- Krampf, Paralysis, Lähmung
- Kontribution
Kontribution kommt aus dem Lateinischen. Contribuere bedeutet wörtlich
in einzelnen Teilen zusammenbringen
,beisteuern
. Kontribution hat zwei verschiedene Bedeutungen:- ursprünglich jede Steuer, seit dem 15./16. Jahrhundert besonders eine direkte Steuer für militärische Zwecke, in Preußen z. B. die für die Erhaltung des Heeres bestehende Grundsteuer.
- Zwangserhebung von Geldbeträgen im feindlichen Gebiet.
- Koolke
- Kolik, Bauchschmerzen
- Koopmann
- Kaufmann
- Kopenhauer
- Fassbinder, Böttcher
- Kopersmid
- Kupferschmied
- Kopfgeld
- eine Personensteuer, eine Abgabe an die Obrigkeit, die jeder Einwohner zu entrichten hatte, wobei die Höhe der Abgabe sich nach dem jeweiligen Stand der Person richtete.
- Kopfwuestigkeit
- Grippe, Influenza
- Koppelknecht
- Pferdeknecht
- Kopperschmid
- Kupferschmied
- kopulation
- Trauung
- kopulatorium
- Traubuch
- Korduan
- Schuhmacher, mit Ziegenlder
- Kornfuehrer
- Kornhändler mit Karren
- Kornhaendler
- Kornhändler
- Kornhausverwalter
- Kornhausverwalter
- Kornmann
- Kornkammerwächter, Kornhändler
- Kornmesser
- Kornmesser
- Kornmueller
- Kornmüller
- Korssenmeister
- Kürschner
- Kossat(e), Kossatin
- Kossät, Häusling (casati), Einlieger, Kätner. Kleinbauern, die nicht das zu einem eigentlichen Bauern gehörige Haus mit Land, sondern ein Häuschen, eine Kate, oder eine Hütte besitzen, zu den Gärten und ein wenig Acker oder Weideland gehören. Ein Kossät musste als Gegenleistung für die Überlassung eines Hauses und eines Grundstücks für eigene Bewirtschaftung an den Grundherrn nicht nur Zinsen in bar und Naturalien (z.B. Hühner, Getreide) sondern auch Hand- und Spanndienste leisten, d.h. bei der Ernte helfen usw.
- Kossäte
- [mittelniederdeutsch
kotsete
(Bewohner einer Kate)] andere Bezeichnung für Hintersassen - Kostgaenger
- Pensionsgast
- Kot(h)mann
- Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
- Kote
- Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
- Kotsass, Kotasse, Kotsasse
- Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
- Kotter, Koetter
- Hüttenbewohner mit kleinem Haus, Garten und etwas Land zur Viehzucht
- Kotzenmacher
- Mantelmacher
- Kotzenweber
- Lodenweber (wasserdicht)
- Kraemer
- Kaufmann, Hausierer
- Kraemper
- Hausierer
- Kraeutler
- Kräuterhändler, Apotheker
- Krameramt
- Gilde der Ladenbesitzer
- Krammoder
- Mittelfrau ?
- Krankenpfleger(in)
- Krankenpfleger(in)
- Krankenschwester
- Krankenschwester
- Krankenwaerter(in)
- Hilfkrankenschwester
- Kratzenmacher
- Korbmacher
- krauten, kräuten
- den Bach von Unkraut freihalten
- Krautkraemer, -kramer
- Drogist, Apotheker
- Krebisser
- Krebsfischer
- Krebsgeschwuer
- Krebsgeschwuer
- Kreisrat
- Kreisrat
- Kreisser
- Waldaufseher
- Kremer
- Krämer, Händler, Kaufmann
- Krenke
- Epilepsie
- Kretschmer, Kretschner
- Gastwirt
- Kreuzschmi(e)d
- Schwert-, Silberschmied
- Kreuzwirt(h)
- Wirt der Kreuz Gaststätte
- Kriebelkrankheit
- Krampf
- Kriegsknecht
- Söldner
- Kriegs-Vormund
- Vormund, eingesetzt von der Kriegs- und Domänenkammer (vor 1806)
- Krippenmacher
- Krippenmacher
- Kripps, Krips
- Grippe, Influenza
- Kroeger, Krogmann
- Gastwirt
- Kroemke
- Hausierer
- Kronanwalt
- Staatsanwalt
- Kronenwirt(h)
- Wirt der Kronen Gaststätte
- Kronsteuer
- eine Steuer, die einem Landesherrn bei seiner Krönung, oder zur Annahme der königlichen Würde, entrichtet wird.
- Krudener, Kruedener
- Apotheker
- Krueger
- Gastwirt
- Krueppel
- Krueppel
- Krueselkerl
- Blechmacher
- Krug
- Dorfschenke
- Krugpacht
- Der Krug bezeichnet im norddeutschen Raum ein Wirtshaus. Für das Führen eines Wirtshauses musste der Wirt Pacht an den Eigentümer entrichten.
- Krummholzhaendler
- Kleinholzhändler
- Ku(e)her
- Kuhhirt, Melker
- Ku(e)hhirt(in)
- Kuhhirt
- Kuderer
- Flachshändler
- Kuebler
- Fassbinder, Böttcher
- Kuechenmeister
- Küchenmeister
- Kuechenschreiber
- Chefkoch
- Kuechlebaecker, Kuchenbaecker, -baeker
- Feinbäcker
- Kuefer, Kuffer, Kuefler
- Fassbinder, Böttcher
- Kueher, Kuhhirt(e)
- Kuhhirte
- Kuehlmann
- Feldwächter
- Kuemmer
- Fassbinder, Böttcher
- Kuemmichkehrer
- Schornsteinfeger
- Kuemper
- Fassbinder, Böttcher
- Kuenstler(in)
- Kuenstler
- Kueper
- Fassbinder, Böttcher
- Kueperholzmacher
- Fassholzmacher
- Kueppenbender, Kueppers
- Fassbinder, Böttcher
- Kueppler(in)
- Kuppler(in)
- Kuerbenzeiner
- Korbflechter, Korbmacher
- Kuerschner, Kursener
- Kürschner
- Kuester(in)
- Küster
- Kueter
- Fleischer
- Kuhbauer
- Bauer mit Kuehen
- Kuhhirtin, Kuehhirtin
- Kuhhirtin
- Kuhle
- Mulde, Loch, auch: ausgestochene Torfgrube.
- Kuhlengraeber
- Totengräber
- Kulitze
- Kürschner
- Kummeder
- Sattler
- Kummet
- gepolsterter und mit Stroh und Rehhaar gefüllter Bügel, der den Pferden um den Hals gelegt wird, Teil des Zuggeschirrs.
- Kumper
- Gerber
- Kunkelmagen
- Blutsverwandte aus der weiblichen Linie, Kognaten
- Kunstdrechsler
- Kunstdrechsler
- Kunstmaler(in)
- Kuenstler
- Kunstmeister
- Orgelbaumeister
- Kuper, Kueper
- Fassbinder, Böttcher
- Kupferdrucker
- Drucker mit Kupferplatten
- Kupferschmi(e)d
- Fassbinder, Böttcher
- Kupferstecher
- Kupferstichhersteller
- Kurand, Curand
- Pflegling; (Rechtssprache, sonst veraltend) Person, für die vom Vormundschaftsgericht ein Pfleger eingesetzt ist.
- Kurantmünze
- Eine (ist eine
vollwertige, umlaufende, gangbare, kursierende
Münze, deren Nominalwert durch das Metall, aus dem sie besteht, (nahezu) vollständig gedeckt ist. - Kurdewaener
- Schuhmacher (mit corduanesischem Leder)
- Kurkeler
- Korkenmacher
- Kurschmi(e)d
- Schmied, Hufschmied
- Kutschenbauer
- Kutschenbauer
- Kutscher
- Kutscher
- Kuttelwamper
- Abfallhändler
- Kutter
- Schneider
- Kuttler
- Abfallhändler
- L.S.
- loco sigilli oder auch Locus sigilli (L. S.) (lat.: Ort des Siegels) bezeichnet in Kopien, Übersetzungen oder Abdrucken öffentlicher Urkunden die Stelle auf dem Dokument, an der sich in der Originalurkunde das Siegel des Ausstellers oder der beurkundenden Person befindet, und wird in der Regel mit der Abkürzung angegeben.
- Ladislaus
- 27. VI. Iaetare 3. Sonntag vor Ostern
- lanciren
- an den Mann bringen, vorstellen
- Landgeschworener
- vom Gericht bestellte Aufsicht bei Kauf- oder Erbverträgen (ab 1783)
- Land-Reuter = Landreiter
- Berittener Bote in Landesdiensten mit Aufsichtsfunktionen, zuständig für die Zustellung von (Vor-) Ladungen, Durchführung von Vollstreckungen u.a. gerichtliche, fiskalische und administrative Maßnahmen. Das Dienstverhältnis war wohl meist lebenslänglich und übertrug sich auch noch auf den Sohn, ohne dass ein Anspruch darauf bestand.
- Landhufe
- = 30 pom. Morgen = 19,65 ha Ein ausführliche Abhandlung zu diesem Thema siehe Schlawe Längen- und Flächenmaße
- Landkasten
- Im Landkasten werden die Steuergelder verwaltet, die der Landesherr ausgeschrieben und die Landstände bewilligt hatte. Der rechnungs- und kassenführende Landschaftsmandatar führte drei unterschiedliche Kassen: eine für die allgemeinen Steuern, die zweite für die Mittel der Ritterschaft und die dritte für die Mittel der Städte. Zur besseren Kontrolle der Einnahmen und Ausgaben betrieb der Landkasten der pommerschen Stände eine Fondwirtschaft. Eine Landkastensteuer ist demnach eine, die an den Landkasten gezahlt werden muss.
- Landscheffel
- Flächenmaß, in M-Strelitz: ein Scheffel Aussaat = 100 Q-Feldruthen = 2167,9 m².
- Landsteuer
- Die Landsteuer wird von den Ländereien gezahlt. Sie kann auch eine Steuer auf das Land sein.
- lanitextor
- Tuchmacher
- lapicida
- Steinmetz
- lapidarius
- Steinbrecher
- lapsator
- Schleifer
- lasiterer
- Salpetergräber, -sieder
- Laßbauer, Laßbesitz
- Laßbauern hatten Stellen inne, die der Gutsherr auf eigene Kosten errichtet und ausgestattet hatte und anschließend Dorfbewohnern zur Nutzung auf unbestimmte Zeit überließ. Unter gewissen Umständen konnte er diese Höfe zurückfordern. In Kombination mit der Erbuntertänigkeit unterstrich das lassitische Besitzrecht die schlechte Rechtsstellung der Bauern im ausgehenden 18. Jahrhundert. Obwohl bäuerlicher Laßbesitz von Rechts wegen nicht erblich war, konnten Laßhöfe in der Praxis den-noch von den Kindern übernommen und weitergeführt werden. Der Grundherr hatte jedoch bei der Auswahl des Hoferben ein Mitspracherecht. Er konnte unter mehreren Kindern dasjenige als Nachfolger auswählen, das ihm für die Aufgabe am geeignetsten erschien.
- Lassit, Lassitter, Landsasse
- Bauern, dem das Erbe von der Grundherrschaft nur zur Nutzung überlassen ist und keinerlei Verfügungsgewalt über dasselbe zusteht, also der direkten Herrschaft eines Territorialherrn unterworfen war; erbuntertäniger Bauer
- Last
- Getreidemaß, = 4 Wispel = 8 Drömt = 16 Sack = 96 Scheffel = 384 Fass, Viertel = 1536 Metzen, Spind.
- lätare
- 4.Fastensonntag vor Ostem
- laterator
- Ziegelbrenner
- laterntag
- letzter Tag, Sonnabend
- latifundien
- Großgut
- laudemien
- Abgabe von Erbpächtern bei Besitzwechsel
- Laudemium
- Beim Besitzwechsel (Kauf, Erbfall) fällige Abgabe der bäuerlichen Hintersassen an den Grundherren.
- Laurentius
- 10. VIII.
- lavandarius
- Wäscher
- Lazarus
- 17. XII.
- Lebunius (Levinus)
- 12. XI.
- lectulo
- im Bett verstorben
- legitimation
- rechtliche Gleichstellung von unehelichen mit ehelichen Kindern
- legitimus (leg.)
- ehelich, rechtlich, gesetzlich
- Lehnshuldigung
- Bei einer Lehnshuldigung leistete der Lehnsmann in einem rechtsförmlichen Ritual dem Lehnsherrn einen Treueeid oder vollzog eine ähnliche Anerkennung des Treueverhältnisses.
- Lehnspferd
- (auch Lehnpferd, Lehenspferd, oder Lehenpferd) ist dasjenige Pferd, welches ein Bauer zum Dienst des Herrn bereithält zum Reiten oder Fahren in Kriegs- und Friedenszeiten, ohne dass er es dem Herrn selbst zuführen muss.
- Leibgedinge
- Ein Leibgedinge ist die Verpflichtung, Naturalleistungen wie Wohnung, Nahrungsmittel, Hege und Pflege gegenüber einer Person bis zu deren Ableben zu erbringen, die meist bei Hofübergaben in der Landwirtschaft zwischen Übergeber und Übernehmer vereinbart wird. Spezielle Formen sind das Ausgedinge (auch Austrag genannt), Altenteil oder Witwengut.
- lena
- Kupplerin
- leno
- Kuppler
- Leocadia
- 9. XII.
- Leodegarius
- 2. X.
- Leonhardus
- 6. XI.
- lethargus
- Schlafkrankheit
- Leutpriester
- Seelsorger, oft Stellvertreter des Pfründen-Inhabers
- levans
- Taufpate
- levantes
- Paten
- levir(us)
- des Ehemannes Bruder (Schwager) Leviratsehe !
- Leviratsehe
- Ehe eines Mannes mit der Witwe seines Bruders
- Licitationsverhandlung
- Versteigerung, Auktion.
- libellus
- das kleine Buch
- liber
- Buch
- liber (libera)
- ledig
- liberei
- Kinder
- liberi
- Kinder, liebste Ehefrau
- liber proscriptorum
- Urfriedebuch, Verfestungsbuch, Buch der Ächtungen
- Liborius
- 23. VII.
- librarius
- Buchhändler
- libripens
- Waagemeister
- Lichamstag
- Fronleichnam
- Licitation
- Liquidation; Verkauf aller Vermögensgegenstände
- lictor
- Büttel, Stockmeister, Stadtknecht
- ligator
- Faßbinder, Böttcher
- ligatur
- Verbindung zweier Buchstaben
- ligatus
- lat. für gebunden
- ligatus
- Ehemann
- lignarius
- Zimmermann
- lignatus
- Zimmermann
- limbolarius
- Posamentenmacher
- Linardus (Leonhardus)
- 6. XI.
- linarius
- Flachs- und Werghändler
- linifex
- Leinweber
- lintearius
- Flachs- und Werghändler
- linus (Mönch)
- 23. IX.
- linus (Papst)
- 26. XI.
- Liqidierung
- Beseitigung; Abschaffung; Streichung
- lis, in lite
- litania major
- 25. IV.
- litania minor
- die 3 Tage vor Himmelfahrt
- liticen
- Zinkenbläser, Spielmann
- litterae natalitae
- Geburtsbrief
- Liudger
- 26.III. (in Münster 24. IV.)
- loco usurarum
- anstelle von Gewohnheiten
- locus (loc.)
- (Herkunfts-) Ort
- Longinus
- 15.III.
- lorarius
- Riemenschneider
- Lorenz
- 10. VIII.
- Lucas
- 18. X.
- Lucia
- 13. XII.
- Lucian
- 7.I.
- luctuosa
- Sterbefall
- Ludger
- 26.III. (in Münster 24. IV.)
- ludimoderator
- Lehrer der unteren Klassen
- ludirektor
- Schulleiter
- Ludmilla
- 16. IX.
- Ludovicus
- 25. VIII.
- luna III
- der 3. Tag im Mondmonat
- luna quarta decima
- der 14. Tag (Vollmond)
- lunae dies
- Montag
- lunation
- Mondmonat
- lustrum
- Feier für den Zeitraum von 5 Jahren
- lutorissa
- Wäscherin
- lychnopoeus
- Kerzenzieher
- mactator
- Fleischer
- Mädchen
- Mädchen entstand im 17. Jahrhundert aus Mägdchen, der Verkleinerungsform zu Magd (ahd. Magad, mhd. maget, daraus auch mhd. meit, nhd. Maid)
- Magazinkorn, Magazinroggen
- eine Abgabe in Form von Getreide (z.B. Roggen), Mehl oder ähnlichen Agrarprodukten, die in einigen Ländern in das obrigkeitliche Kornmagazin geliefert werden musste. Im Magazin wurde das Getreide gelagert, als Vorrat für schlechte Zeiten, wie Missernten, Teuerungen oder Belagerungen für die Versorgung der Einwohner und der Besatzung.
- Magi
- 6.I.
- magister
- Meister
- magister civium
- Bürgermeister
- magius
- Mai
- magius Mai Magnus
- 6. IX.
- magschaft
- Blutsverwandtschaft
- magus
- Zauberer
- Maide
- 21. X.
- mailidiren
- beanstanden
- majoren
- grossjährig, volljährig, erwachsen
- majoren, majorenn
- mündig, großjährig (Knaben ab 18, Mädchen ab 16 Jahren)
- Majorenität
- Großjährigkeit
- majorenn
- grossjährig, volljährig
- majores
- Vorfahren
- malatzie
- Aussatz, Lepra, Krebs
- maletzey
- Aussatz, Krebs
- malleator
- Hammerschmied
- Mamertus
- 11. V.
- Mamsell
- Verantwortliche Hauswirtschaftlerin z.B. auf einem Gut. Ihr unterstanden alle Bediensteten
- mancus
- lahm, gelähmt (Hand)
- mand
- Monat
- Mandatarius
- Beauftragter, Stellvertreter
- mane
- früh
- Mangentag
- 6. IX.
- mania
- Wut, Wahnsinn
- mannbar
- grossjährig, volljährig
- mannen Fastnacht (aller)
- 6. Sonntag vor Ostern
- männiglich
- jedermann, jeder, all
- mansio
- Hufe, Wohnung
- mansuarius
- Hufener, Kleinbauer
- Mansuetus
- 3. IX.
- mansus
- Hufe, Wohnung
- Mantag
- Montag
- Marasmus
- Entkraeftung,Altersschwaeche
- marasmus
- Altersschwäche
- marcellarius
- Fleischer
- Marcellianus
- 18. VI.
- Marcellinus
- 2. VI.
- Marcellus
- 16.I.
- Marchentag, Marchsentag, Markustag
- 25. IV.
- Margareta
- 13. VII. (im Mittelalter 12. VII.)
- Maria Cleophae (Aegyptiaca)
- 9. IV.
- Marina
- 18. VI.
- marinarius
- Schiffer, Matrose
- marita / maritus
- Ehefrau / Ehemann
- maritus, coniux
- Gatte
- marpahis
- Stallmeister
- marsuparius
- Taschenmacher
- martertera magna
- Schwester der Grossmutter
- martertera major
- Schwester der Urgrossmutter
- Martha hospita
- 29. VII.
- Martin, Martini
- 11. November, Beginn des bäuerlichen Wirtschaftsjahres
- Martiniamus
- 2. VII.
- martis dies
- Dienstag
- martius
- März
- Marxtag
- 25. IV.
- Maß
- Zählmaß, = 12 Groß = 144 Dutzend = 1728 Stück.
- massarius
- Meier
- mater
- Mutter
- materialista
- Händler
- materna venerica
- angeborene Syphilis
- materna, matrina
- Patin
- Maternitas
- Mutterschaft
- Maternum
- Mutterteil, mütterlicher Erbteil
- Maternus
- 13. IX.
- matertera
- Schwester der Mutter, Tante
- matertera major
- Schwester der Urgroßmutter
- matrima
- unmündige Tochter, deren Mutter noch lebt
- matrimonialis
- ehelich, die Ehe betreffend
- matrimonium
- Ehe(schließung), Trauung
- matrimonium clandestinum
- Winkelehe
- matrimonium claudicans
- lat. für hinkende rechtlich unvollkommene Ehe
- matrimonium conscientiae
- heimliche Ehe
- matrimonium morganaticum
- nicht standesgemäße Ehe, Ehe zur linken Hand
- matrimonium occultum
- geheime Ehe
- matrimonium putativum
- lat.für vermeintliche nichtige Ehe
- matrimonium virgineum
- Josephs-Ehe, eine kirchenrechtlich anerkannte Ehe, bei der die Zeugung von Nachkommen ausdrücklich untersagt ist.
- matrimorialimen &heelip; (in m. duxit)
- Hochzeit, Heirat … heiratet
- matrimus
- unmündiger Sohn, dessen Mutter noch lebt
- matrina
- Patin
- Matrona
- vornehme verheiratete Frau
- matruelis
- Kind der Schwester, Vetter, Kusine
- Matthaeus
- 21. IX.
- matutinus
- am Morgen
- Mauritius
- 22. IX.
- Maurus
- 15. I.
- mbus
- gestorben an
- meas vices egit
- er hat meine Stelle vertreten
- Medardus
- 8. VI.
- Meile
- Längenmaß = 7.532,485 m.
- Melchiades
- 10. XII.
- Melioration
- [lat.
melior
(besser)], ist ein Begriff der Bodenkunde und Landschaftspflege. Zu dementsprechenden Maßnahmen gehören zum Beispiel die Urbarmachung von Ödland und Sümpfen. - mellicida
- Bienenzüchter
- Membranarius
- Pergamentmacher
- memento (nostri domine)
- 4. Advent
- mendicus
- Bettler
- mensator
- Tischler, Tafelmacher
- mensis / mensium …
(hi) menses desiderantur - Monat &helip; (diese) Monate fehlen
- mente captus
- Wahnsinniger
- mercator
- Kaufmann
- mercenarius
- Tagelöhner
- mercurii dies
- Mittwoch
- meretrix
- Dirne
- meridianus
- mittags
- Messkorn
- Kirchenkorn oder Priesterkorn.
- messor
- Messer, Prüfer
- metallarius
- Siehe Bergmann
- metallicus
- Siehe Bergmann
- metallifossor
- Siehe Bergmann
- metator
- Messer, Prüfer
- Metzgeld, Metzgetreide
- Bäuerliche Abgaben an die amtliche Mühle (vor 1806)
- Metze, Rostocker
- Flüssigkeitsmaß, = 177 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 2,40857 l.
- Metze, Strelitzer
- Flüssigkeitsmaß, = 3,435092 l.
- Metze, wismarsche
- Flüssigkeitsmaß, = 181,125 Cubik-Zoll meckl. Werk-maß = 2,464699 l.
- Michael apparitio (oder revelatio)
- 8. V.
- Michaelis, Michaelismesse
- 29. September, der Tag des Erzengels Michaels
- Migranten
- Migranten gegen ihren bisherigen Wohnsitz auf, um zu einem anderen Wohnsitz zu ziehen (von lat. migrare auswandern, wandern, reisen).
- minister
- Diener,Geistlicher
- minoren
- unmündig, minderjährig (Knaben bis 18, Mädchen bis 16 Jahren)
- Minorenität
- Minderjährigkeit
- minuare
- zur Ader lassen
- minutor
- Aderlasser
- misere
- Krebs, unheilbares Leiden
- miserere mei
- 15. Sonntag nach Trinitatis
- misericordia domini (plena est terra)
- 2. Sonntag nach Ostern
- möckele
- bald sterben
- Modestus
- 15. VI.
- molendarius
- Müller
- molitor
- Müller
- momboir
- Fiskalat, Steuerverwalter
- Monica
- 4. V.
- monitiones
- Eheaufgebot
- montifossor
- Siehe Bergmann
- moratorium
- Aufschub fälliger Zahlungen
- morbus
- an Krankheit gestorben
- morbus psychicus
- Nervenleiden
- morbus regius
- Lepra
- morganatisch
- nicht standesgemäß, unebenbürtig
- morganatische Ehe
- Ehe zur linken Hand, matrimonium ad legem Salicam vollgültige zwischen einem Mann aus dem Hohen Adel auch notorische Mißheirat)
- Morgen
Ursprünglich ein Stück Land, dass an einem Vormittag (Morgen) gepflügt werden konnte. Der Morgen wurde unterschiedlich definiert.
- in M-Schwerin = 240 Q-Ruthen = 5202,8 m²
- in M-Strelitz = 300 Q-Ruthen = 6503,6 m²
andere Definition:
- meckl.-schwerinscher Morgen = 300 Q-Ruten = 6500 m²,
- meckl.-strelitzscher Morgen = 100 Q-Ruten = 2170 m².
- morphea
- Aussatz, Lepra
- mort
- gestorben
- mortalitas
- Sterblichkeit
- mortalitas sacra
- Pest
- mortua / mortuus
- gestorben
- mortualia
- Gebühren für die Beerdigung
- mortuarium
- Sterbefall
- mortuorum
- Sterbebuch
- mortuus
- gestorben
- morve
- Aussatz (ausgehend von der Nase)
- Motte
- [frz.
motte
(Klumpen, Erdsode)] ist ein vorwiegend in Holzbauweise errichteter Burgtyp, dessen Hauptmerkmal ein künstlich angelegter Erdhügel mit einem meist turmförmigen Gebäude ist. - mox mane
- frühzeitig, in aller Frühe
- Mühlenpacht
- Für die Festlegung der Mühlenpacht waren die Anschläge und der Pachtkontrakt notwendig. Unter den Anschlägen versteht man, wie viel eine Mühle unter bestimmten Voraussetzungen mahlen konnte (wie z.B.: Wasserverlauf, Quantität des Wassers, Konstruktion der Mühle). Aus den Administrationsrechnungen wurde der Durchschnittsertrag der Mühle aus den letzten sechs, zehn oder zwölf Jahren als Pacht errechnet. Da diese Methode eher unzuverlässig war, wurden spezielle Mühlen-Tabellen für den jeweiligen Ort erstellt, aus denen sich anhand der Einwohner der Verbrauch und damit die Pacht berechnen ließ. Im Pachtkontrakt war u.a. das Inventar der Mühle, dazugehörigen Äcker, Wiesen usw., sowie Dauer der Pacht und die Höhe des Pachtgeldes festgehalten.
- Muhme
- Tante, Kusine, Verwandte
- mundeburdus
- Vormund
- Mündel
- Adoptivkind, Pflegekind
- mündig
- grossjährig, volljährig
- munitus
- versehen, versorgt
- murarius
- Maurer
- N.N. (nomen nescio)
- ersetzt einen unbekannten Namen
- Nachlasspfleger(in)
- Nachlasspfleger
- Nachlassverwalter(in)
- Testamentsvollstrecker
- Nachtwaechter
- Nachtwächter, Krankenwache
- Nadelmacher, Nadelmann
- Nadelmacher
- Nadler
- Nadelmacher, Kurzwarenhändler
- Naehdirne
- Flickerin
- Naeher
- Näher
- Naeherin
- Näherin
- Naetler
- Nadelmacher
- Nagel, Nagelschmi(e)d, Nagler
- Nagelmacher, Nagelschmied
- namhardt
- Sterbefall
- Narcissus
- 29. X.
- nascendiae
- Geburtswehen
- nascor, natus
- geboren werden, abstammen
- nat.
- geboren (natus, nata)
- natale
- Geburtstag
- natales
- Herkunft, Geburt
- natales (litteras) accepit
- er hat den Geburtsbrief erhalten (z.B. beim Taufakte)
- natalicia
- Geburtstagsfeier, -schmaus
- natalicium
- Geburtsfest
- natalis
- Geburtsort
- natalis (dies)
- Geburtstag
- natalis apostolorum
- 29. VI.
- natalitia
- Geburtstagsfeier
- nativitas domini
- 25. XII.
- nativitas Mariae
- 8. IX.
- natorium
- Geburtsbuch
- Naturaldienste
- Arbeitsleistungen, die v. a. im Mittelalter und in der frühen Neuzeit von bestimmten verpflichteten Personen dem öffentlichen Gemeinwesen (z.B. Wegebau) beziehungsweise dem Grundherrn (Hand- und Spanndienste) geleistet werden mussten. Pflichten zu Naturaldiensten bestehen heute noch, v. a. Wehrpflicht, Schöffenpflicht.
- natus / nata (nat.)
- geboren
- natus filia
- geborene Tochter
- natus filius
- geborener Sohn
- navector
- Fährmann
- Nazarius
- 28. VII.
- Nebenmodus
- eine besondere Kopfsteuer (Personen- und Viehsteuer), die 1681 von der pommerschen Regierung zur Finanzierung der Landesverteidigung erhoben wurde. Sie betraf alle nicht possessionierten Leute, die im Bereich der städtischen und adligen Güter ansässig waren.
- necrologium
- Totenbuch
- negotiant
- Kaufmann
- Neiler, Neilschmieder
- Nadelmacher
- nekrologium
- Totenbuch, Verzeichnis von Gedenktagen für Tote
- nepos
- Neffe, Enkel
- nepoten
- bevorzugte Verwandte
- neptis
- Nichte, Enkelin
- Nereus
- 12. V.
- Nestler
- Schnürsenkelmacher
- netrix
- Näherin
- Netzmacher
- Netzmacher
- Neubuaer
- Bauer auf Neuland
- Neubuerger(in), Neub'rger(in)
- Neubürger
- Neuschwander
- Jemand der auf neuem (brandgerodetem) Land lebt
- Neuwohner
- Neuer Einwohner
- Nicasius
- 14. XII.
- Niclas
- 6. XII.
- Nicolaus
- 6. XII.
- Nicomedes
- 1. VI.
- nigromanticus
- Schwarzkünstler, Zauberer
- nihil (ni.)
- nichts
- nobilitierung
- Erhebung in den Adelsstand
- nocta
- nachts
- Noldener
- Nadelmacher
- noli me tangere
- Geschwür, Krebs
- nomen
- Namen
- nona
- Mittag bis Nachmittag
- Nonae
- einer der Richttage im altrömischen Kalender: 5. bzw. 7. Monatstag
- none
- klösterliche Andachtszeit
- Nonne(n)macher
- Tierkastrator, Abdecker
- noster (nr.)
- unser
- Nosterer
- Rosenkranzmacher
- Notar
- Notar
- Noterbe
- bestellter Erbe
- nothus
- uneheliches Kind
- Nothzeuge
- Notzeuge
- notorische Missheirat
- unebenbürtige Heirat; vollgültige Ehe zwischen einem Mann aus dem Hohen Adel und einer ihm unebenbürtigen Frau ohne einen die Standesverhältnisse der Frau und der Kinder regelnden Vertrag (siehe auch morganatische Ehe)
- Nottaufe
- Nottaufe
- noverca
- Stiefmutter
- novercalis
- stiefmütterlich
- novercus
- Stiefvater
- nubtiae
- Hochzeit
- Nudelmann
- Nadelmacher
- Nuesch(e)ler
- Gurtmacher
- Nuess(e)ler,
- Nussölhersteller
- Nufeler
- Tweedmacher
- Nuldener
- Nadelmacher
- Numerianus
- 5. VII.
- nummularius
- Münzer, Münzschneider
- nuntius
- Bote
- nuptiae
- Hochzeit
- nuptiare
- heiraten
- nuptu(r)vienten
- Verlobte
- nurus
- Schwiegertochter
- nus. domus
- Abkürz. statt numerus domus (Hausnummer)
- nutrix
- Amme
- Obdachlose(r)
- Obdachloser
- Obentuerer, Obentürer
- Diamantenhändler
- Oberamtmann
- Oberamtmann
- Oberfeldwebel
- Oberfeldwebel
- Oberfoerster, Oberf÷rster
- Oberförster
- Oberkoch
- Chefkoch
- Oberkoechin
- Chefköchin
- Oberkueper
- Fassbinder, Böttcher
- Obermann
- Leiter, Anleiter
- Obermeister
- Gildemeister
- Obermueller
- Müller der oberen Mühle
- Oberpfarrer
- Hauptpfarrer
- Oberrabbiner
- Hauptrabbiner
- Oberst
- Oberst
- Obervogt
- Gerichtsvollzieher
- Obesser
- Obsthändler
- obiit
- ist gestorben
- Oblatio Mariae ad templum
- 21. XI.
- Obligation
- Verpflichtung; Schuldverschreibung
- obliegen; oblag
- hat oblegen; etwas obliegt jemandem; etwas ist jemandes Aufgabe od. Pflicht.
- Obmann
- Vorsitzender
- obsequa
- Magd
- Observanz
- ein Gewohnheitsrecht mit einem örtlich begrenzten Geltungsbereich. Als Observanz wird ein örtlich begrenztes Gewohnheitsrecht (Herkommen) bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein
Recht, das nicht durch förmliche Setzung, sondern durch längere tatsächliche Übung entstanden ist, die eine dauernde und ständige, gleichmäßige und allgemeine sein muss und von den beteiligten Rechtsgenossen als verbindliche Rechtsnorm anerkannt wird.
Dieses Recht braucht der Richter nicht zu kennen, er ist aber verpflichtet, es von Amts wegen zu ermitteln. - obstetrix
- Hebamme
- Obstler, Ob(t)ser
- Obstpflücker, -händler
- Obstverkaeufer(in)
- Obsthändler
- Ochsenknecht
- Ochsenpfleger
- Octava
- der 8. Tag, der gleichnamige der nächsten Woche, auch der ganze achttägige Zeitraum
- octobris
- Oktober
- oculi (mei semper ad deum)
- 4. Sonntag vor Ostern
- Odalricus
- 4. VII.
- Odomar
- 16. XI.
- Oechsner
- Kleinbauer mit Ochsen, ohne Pferde
- Oeconom
- Kleinbauer, Aufseher, Gastwirt
- Oehler, Oehlmann
- Ölmacher, -verkäufer
- Oekonom
- Kleinbauer, Aufseher, Gastwirt
- Oelmann
- Ölmacher, -verkäufer, -müller, -händler
- oenopola
- Weinschenk
- Ofener
- Ofensetzer
- Ofenfabrikant
- Ofenfabrikant
- Ofengraeber
- Feuerschürer
- Ofensetzer
- Ofensetzer
- Ofenwaerter
- Hochofenarbeiter
- Offermann
- Kirchendiener
- Offerte
- Angebot
- officialis
- Amtmann
- ogst
- Monat August
- Ohlenmacher
- Töpfer
- okuli
- 3.Fastensonntag vor Ostem
- Olboeter
- Schuster
- Oldkitter
- Schuster
- olearius
- Ölschläger oder -stampfer
- Oleymann
- Ölhändler
- olim
- einst verstorben
- OM
- Abk für Gildemeister
- omel
- Neffe
- Omentraeger
- Spediteur
- omnes gentes
- 6. Sonntag nach Trinitatis
- omnes terra (adoret)
- 2. Sonntag nach Epiphanias
- omni (oi.)
- alles
- omnia quae fecisti
- 9. Sonntag nach Trinitatis
- omnibus sacramentis provisa
- mit allen (Sterbe-) Sakramenten versehen
- omnibus signis bonae Christianae
- mit allen Zeichen einer guten Christin
- omnium animarum
- 2. XI.
- omnium fidelium
- 2.XI.
- omnium sanctorum
- 1. XI.
- onera
- lat., Lasten, von onus, Last, Beschwerde, Abgabe
- onerant (tributa)
- (die Steuern) belasten
- onestus annis
- Altersschwäche (beschwert durch die Jahre)
- Onophrius(Onuphrius)
- 10. VI. (auch 11. VI.)
- onus
- Last
- operarius
- Lohnarbeiter
- Opperknecht
- Maurerlehrling
- Oppermann
- Kirchendiener
- orbexis
- Erbrechen
- orbus
- blind
- orbus
- verwaist, Waise
- orbus liberis
- kinderlos
- ord. Cist. = ordinis Cisterciensium
- vom Zisterzienserorden
- Ordner
- Aktenverwalter
- orexis
- Erbrechen
- Orgelbauer, Org(e)ler
- Orgelbauer
- oriundus
- abstammend, stammend aus
- orke
- Heiserkeit
- Orleymacher
- Uhrmacher
- orphanus
- Waise
- Ortsbauernführer
- in der Zeit des Nationalsozialismus der Leiter der kleinsten beziehungsweise untersten Einheit im Aufbau des Reichsnährstandes. Er vertrat somit die
Ortsbauernschaft
, in der Regel ein Dorf oder eine Gemeinde, in der er selbst ansässig war. Einen eigenen Verwaltungsapparat besaß er nicht, sondern musste sich mit den örtlichen Führern wie Bürgermeister und Ortsgruppenleiter der NSDAP auseinandersetzen. - Ortsbewohner
- Einheimischer
- Ortsbuerger
- Stadtbürger
- Ortschmi(e)d
- Werkzeugschmied
- Ortsgeistliche(r)
- örtlicher Geistlicher
- OZD
- Abk für Oberzolldirektor
- p. consequens = per consequens
- in der Folge, weiterhin, ferner
- p.m.s.l.
- durch nachfolgende Ehe der Eltern legitimiertes Kind (per matrimonium subsequens legitimatus)
- p.p.
- perge, perge = und so weiter, und so fort
- pachorus
- Pfarrer
- Pachtgeld, Pacht
- der Betrag, den ein Pächter für die Nutzung einer gepachteten Sache an den Eigentümer zahlt, wie z.B. die Pacht für einen Hof, eine Mühle, einen Krug u.a.m.
- Pachtsaat
- Pachtabgabe in Form von Getreide.
- pacta dotalia
- Eheverträge
- pacta dotalia
- Eheverträge
- pagensis
- Einwohner (im Dorf)
- pagus
- (Kirch-) Dorf
- palmarum
- 6. Fastensonntag vor Ostern
- palmatius
- 5. X.
- palo
- Pest, Seuche
- Pancratius
- 12. V.
- panifex
- Bäcker
- pannarius
- Tüchermacher
- pannicida
- Tuch- oder Gewandschneider
- Pantaleon
- 28. VII.
- papula
- Pestbeule
- paradeiser
- Gärtner
- paralysis
- Gicht, Krampf, Schlagfluß, Gliederlähmung
- paralyticus
- gelähmt
- parasceve
- Karfreitag
- Pardt
- Partie, Kapitel, Abschnitt
- parens
- Eltern, a) enger Verwandter, b) im engeren Sinne Vater, Mutter (Eltern)
- parentalia
- Totenfeier, bes. für die Eltern; Leichenrede
- parentalium
- Totenfeier, bes. für die Eltern; Leichenrede
- parentatio
- Totenfeier
- Parentela
- Verwandtschaft
- parentes
- Eltern
- parentis
- Abk. par.: Eltern
- pares
- Gleichstehende, von gleichem Rang, Standesgenossen
- parochia
- Kirchspiel, Pfarrei
- parochus
- Pfarrer, 16. VIII.
- participiren
- erhalten, teilnehmen
- partus
- Geburt
- pascha clausum
- Sonntag nach Ostern
- pascha floridum (florum)
- Palmsonntag
- pascha passionis
- 2. Sonntag vor Ostern
- pascha rosarum
- Pfingsten
- passio dominica
- Karfreitag
- Passionstag (dominica passionis)
- 2. Sonntag vor Ostern
- Passivorum
- Verbindlichkeiten
- past. prim.
- Abkürzung für Pastor primarius
- pastellator
- Pfannenschmied
- pastor
- Hirte, Pfarrer
- pastor bonus
- 2. Sonntag nach Ostern
- pastor loci
- Ortsgeistlicher
- pastor primarius
- (Abkürzung past.prim.): bei Vorhandensein von mehreren Pfarrern in einer Stadtgemeinde der 1. Pfarrer, auch Hauptpastor, Oberpfarrer genannt. Die weiteren Pfarrer werden als Archidiakon (2. Pfarrer), Diakon (3. Pfarrer), Subdiakon (4. Pfarrer) bezeichnet.
- pater
- Vater
- paternitas
- Vaterschaft
- paternoster
- das Gebet
Vater unser …
- paternosterer
- Rosenkranzmacher
- paternum
- Vaterteil, väterlicher Erbteil
- paternus
- väterlich(erseits), Pate
- partibus
- in partibus, stellenweise
- patrima
- unmündige Tochter, deren Vater noch lebt
- Patrimonialgericht
- Patrimonialgerichte waren die bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestehenden Gerichte der adeligen Grundherren, die eine eigene vom Staat unabhängige Rechtspflege ausübten.
- patrimonium
- das vom Vater geerbte Gut, auch für das einem Patron gewidmete Kirchengut, Bischofsgut
- patrimus
- unmündiger Sohn, dessen Vater noch lebt
- patrini
- Taufpaten
- patrinus
- Pate
- patrinus, patrini, matrina
- Paten (im allgem.)
- patrius
- Pate
- patron
- Schutzherr
- patronymikon
- Namen des Vaters abgeleiteter Eigenname, Vatersnamen (Sohn des), durch Genitivform o.ä. entstandener Familienname, wie Alberts, Sohn des Albert; Driessen, Sohn des Andreas
- patrueles
- Geschwisterkinder, beide Väter sind Brüder
- patrueles magni
- Petit (kleine) cousine
- patruelis
- Bruder des Vaters, Neffe, Vetter, Oheim
- patrus major
- Bruder des Urgroßvaters
- patruus
- Oheim (Bruder des Vaters)
- patruus magnus
- Bruder des Großvaters
- patruus major
- Bruder des Urgrossvaters
- Pau(c)ken
- Schwellung, Tumor
- Pauli commemoratio
- 30. VI.
- Pauli conversio (Bekehrung)
- 25.I.
- Pausch und Bogen
- Sonderfall des Kaufs, die Gesamtsache Erbschaft wird so gekauft
wie sie [steht] und [liegt], ohne Zahl, Maß und Gewicht
- PD
- hoher sozialer Status (Perillustris Dominus)
- pectinator
- Wollkämmer
- pecunia sua
- Bürgergeld
- peen
- poena, Strafe
- Pelagia
- 19. X.
- Pelagius (Papst)
- 28. VIII.
- pellex
- Nebenfrau, Geliebte, Kebsweib
- pellifex
- Kürschner
- pellificator
- Kürschner
- pellio
- Kürschner
- pelvarius
- Beckenmacher, Kesselschmied
- pelvifex
- Beckenmacher, Kesselschmied
- penesticus
- Trödler
- pensator
- Eichbeamter
- pentecoste
- der 50. Tag nach Ostern: Pfingsten
- penultima
- der vorletzte Tag
- per matrimonium …
- legitimiertes voreheliches Kind …subsequens legitimatus
- per matriomonium subsequens
legitimatus (p.m.s.l.) - durch die nachfolgende Ehe seiner Eltern legitimiertes voreheliches Kind
- perator
- Taschenmacher
- percussura
- Wundmal, Ausschlag
- Peregrinus
- 16. V.
- peregrinus
- Zugewanderter, Ortsfremder
- perpetuirlich
- perpetuell; beständig, fortwährend
- Perpetuo
- 7.III.
- Pertinentien
- Zubehör, Mobiliar
- Pertinenz
- Pertinenz (lat.: pertinere,
dazu gehören
), ein Zubehör im rechtlichen Sinn:Sache oder Recht als rechtlicher Bestandteil einer anderen Sache
. - Pest
- Seuche, Pest
- Pestbeule
- Pestwunde
- Pestblattern
- Pestwunde
- pestilentia absorptus est
- ist von der Pest hinweggerafft worden
- pestilentiarius
- Pestarzt
- pestilenz
- Seuche, Pest
- Petetchen
- Darmtyphus
- petetchen
- Flecktyphus, Pestfieber
- petrae vescare
- Blasensteine
- Petronella
- 31. V.
- Petrus ad cathedram
- 22. II., Erhebung auf den bischöflichen Stuhl zu Antiochien; später, was aber weniger gefeiert wird, auf den petter
- peyn
- poena, Strafe
- Pfies
- Hautgeschwür, Geschwulst
- Pfinztag
- Donnerstag
- pfis
- Geschwulst
- Pfneche
- Asthma, Atembeschwerden
- Pfnuesel, Pfnusel, Pfnuesel
- Erkältung
- pfnusel
- Schnupfen, Katarh
- Pfund
- Gewichtsmaß (nach 1.1.1840), = 30 Loth = 300 Quentchen = 3000 Cent = 30000 Korn = 500 Gramm.
- Pfund, mecklenburgisches
- Gewichtsmaß, 484,7 Gramm.
- Pfund, Nürnberger Medizinalgewicht
- Medizinalgewicht, 1 Pfund Nürnberger Medizinalgewicht = 12 Unzen = 96 Drachmen (Quintel) = 288 Scrupel = 576 Obolus = 5760 Gran = 357,567 Gramm.
- pharmacopola
- Apotheker, Salbenhändler
- Philippus
- 1. V.
- Phisicus
- vom Staat angestellter Arzt.
- phlebotomare
- zur Ader lassen
- phlebotomarius
- Aderlasser
- Phronesia
- Wahnsinn
- phtisis
- Tuberkulose
- pictaciarius
- Flicker
- piergen
- Geschwür, Geschwulst
- Pipf
- Grippe, Influenza
- Pipf, spanische
- Spanische Grippe
- Pittschaft
- Siegel
- Pius
- 11. VII.
- Plage
- Seuche, Syphilis
- plemen
- Wunde
- pleurotidis
- Rheuma, Seitenstechen
- plumbarius
- Zinngießer
- Pocken, Pockseuche
- Pocken
- podager
- gelähmt, lahm am Fuß
- Podagra
- Gicht
- podagra
- Fußgicht
- polentarius
- Malzmüller,Brauknecht
- polio
- Plattner
- pollinctor
- Leichenbestatter
- Polycarpus
- 26. I.
- pomarius
- Obsthändler
- pomerium
- Baumgarten
- pontifex
- Bischof
- Pontificius
- Eigenmann eines Bischofs
- Popf, nuernbergischer
- Nürberger Grippe
- populus Sion
- 2. Advent
- pormeridiana
- vormittags
- Porpeln
- Masern, Pocken, Blattern, Röteln
- Portiuncula
- 2. VIII.
- Poss.
- Abkürzung für Possessio (lat.); Besitz, Eigentum.
- Possessor
- Besitzer
- post(h)uma
- nach dem Tod des Vaters geborene Tochter
- post(h)umus
- nach dem Tod des Vaters geborener Sohn
- post(meridiem)
- nach(mittags)
- postea
- danach
- posteri
- Nachkommen
- posteri(tas)
- Nachkommen(schaft)
- posthumua
- nach dem Tod des Vaters geborener Sohn/geborene Tochter
- posthumus, posthuma
- (auch postumus oder postuma) sind veraltete Bezeichnungen für Söhne bzw. Töchter, die erst nach dem Tode des Vaters geboren werden. Relevanz erlangte dies vor allem bezüglich des Erbrechts, indem diese Kinder bereits vor der Geburt gesetzlich dieselben Rechte haben, als wenn sie schon geboren wären. Die Bezeichnung wurde teilweise als Namenszusatz geführt
- posttridie baptizatus
postero die …
sequenti die - am folgenden Tage
- ppter
- (lat.), p.pt., p.ptr., praeter propter; ungefähr, etwa.
- pr.
- vorigen (Jahres).
- Präbenden
- kirchliche Pfründe.
- praeceptor
- Schulmeister
- praeco
- Ausrufer
- praecox partus
- Frühgeburt
- praecursor Christi
- Johannes der Täufer
- Praedial-Lasten
- Grundlasten
- praefectus
- Verwalter,Vogt
- praefigiren
- lateinisch praefigere = vorn anheften.
- praemium pudicitae
- Kranzgeld
- praen (obilis)
- vornehm
- praepositus
- Propst
- praesentatio
- Vorweisung
- praesentatio domini nostri in templum
- 2. II.
- praesentatio Mariae
- 21. XI.
- praest
- Probst (aus lat.: praepositus Vorgesetzter)
- praestiren
- leisten
- praetendiren
- Anspruch erheben, fordern, beanspruchen.
- Praetentiones, Praetintion
- Anspruch, Anmaßung.
- praetor
- Verwalter, Bürgermeister
- Prästanda, Prästationstabelle
Prästanda ist ein veralteter Begriff für Abgabe, Leistung. In Prästationstabellen sind die Grundeigentümer mit der Größe des Grundstückes und den zu leistenden Abgaben aufgelistet. Einerseits gewinnt man daraus weitere Informationen über die betreffenden Personen, andererseits hat man eventuell die Möglichkeit, Ahnenlisten weiter in die Vergangenheit zu verfolgen, auch wenn keine Kirchenbücher mehr existieren. Daß das Grundeigentum jeweils vom Vater auf den Sohn überging, kann dann allerdings nur angenommen werden.
- praxator
- Brauer
- Praxedis
- 21. VII.
- prct.
- Prozent
- Preid (Brigita)
- 1. II.
- Preimstag
- 9. VI.
- presbyter
- Ältester (ref. Kirche)
- presbyterium
- Kirchenrat einer Gemeinde
- Pretium
- Preis, (Geld-)Wert.
- pridie natus
- am Vortag geboren
- prima hora
- die erste Stunde, die Klosterandacht in der ersten hellen Stunde
- Primärquelle
- Primärquellen sind offizielle Dokumente, z.B. Kirchenbücher, Standesamtsregister, Gerichtsurteile, Augenzeugenberichte.
- primogenita
- Erstgeborene
- primogenitur
- Erstgeburtsrecht, Erb- und Nachfolgerecht des erstgeborenen Sohnes und seiner männlichen Nachkommen. Die P. war seit der
Goldenen Bulle
von 1356 bei der Erbfolge in den Kurfürstentümern von besonderer Bedeutung. Die Kurlande sollten ungeteilt bleiben und der jeweils älteste Sohn (lat. primogenitus) die Nachfolge in der Kurwürde antreten. Verschiedene Landesherren regelten die P. in ihren Territorien durch Hausgesetze (z. B. Brandenburg 1473, Württemberg 1482, das albertinische Sachsen 1499, Bayern 1506). Neben dem Erbrecht des Adels hatte das ius primogeniturae (Recht der P.) Bedeutung bei Familienfideikomissen (Majorat). - primogenitus
- Erstgeborener
- Primus
- 9. VI.
- primus acquivens
- [lat.] erster Lehnserwerber (z. B. der erste einer Familie, der ein Lehnsgut erworben hatte)
- Prisca
- 18. I.
- Priscus
- 1. IX.
- privigna
- Stieftochter
- privignus
- Stiefsohn, d.h. aus einer früheren Ehe der Mutter, also von einem anderen Vater stammend
- proamita
- Schwester des Urgroßvaters
- proamita
- Urgroßvaters Schwester
- proavia
- Urgroßmutter
- proavunculia
- Schwester der Urgrossmutter
- proavunculus
- Bruder der Urgroßmutter
- proavus
- Urgroßvater
- proband
- Ahnenträger, Prüfling
- Processus
- 2. VII.
- proclamati
- die das Aufgebot bestellt haben (Kirchenbuchlatein)
- proclamatio
- Aufgebot
- Procopius
- 4. VII.(in)
- procurator
- Stellvertreter, Fürsprecher
- professa
- Nonne, die die Ordensgelübde abgelegt (Profeß) hat.
- profesto
- am Vortag des Festes
- pro fisco
- an den Fiskus
- progener
- Mann der Enkelin
- progenetrix
- Stammutter
- progenies
- Geschlecht, Abstammung, Nachkommenschaft
- progenitor
- Stamm-Vater
- proklamatorium
- Aufgebotsbuch
- proles
- Nachkomme
- promatera
- Urgroßtante
- promatertera
- Schwester der Urgroßmutter
- promocondus
- Kellermeister, Schaffner
- promus
- Küchenmeister
- pronepos
- Urenkel, Großneffe
- pronepos
- Großenkel
- proneptis
- Urenkelin, Großnichte
- proneptis
- Großenkelin
- propatruus
- Urgroßonkel, Bruder des Urgroßvaters
- propinquitas
- Verwandtschaft
- propinquus
- verwandt
- Proponent
- Antragsteller
- proponiren
- vorzuschlagen
- proreta
- Schiffsführer
- Protasius
- 19. VI.
- protector noster aspice Deus
- 13. Sonntag nach Trinitatis
- protomartyr (Stephanus)
- 26. XII.
- Protus
- 11. IX.
- providieren
- versorgen, versehen (mit einem Amt); einen Kranken mit den Sterbesakramenten versehen
- provisor puerorum
- Vormund
- provisus
- mit den Sterbesakramenten versehen
- proxeneta
- Zwischenhändler
- proximo
- die am nächsten Tage
- pubertas
- Mannbarkeit
- pudica
- sittsam
- puella / puer
- Mädchen / Junge
- puer exercitus
- Troßbube
- puerpera
- Wöchnerin
- puerperium
- Niederkunft, Kindbett, Wochenbett, Entbindung
- puerperium
- Kindbett
- Puls
- Puls, Herzschlag
- punctation
- Vertragsentwurf mit den Hauptpunkten
- punctio laterum
- Seitenstechen
- Punctuation
- nicht bindender Vorvertrag
- pupa
- kleines Mädchen
- pupillen
- Unmündige, Mündel, Waisen
- pupillus
- Waise
- pupula
- kleines Mädchen
- pupulus
- kleiner Junge
- pupus
- kleiner Junge
- purificatio Mariae
- 2. II.
- pus
- Eiter, Fäulnis
- Pusseln
- Pickel, Pocken
- pusseln, pustula
- Blattern, Pocken, Bläschen
- quadragesima
- der 40. Tag vor Ostern, d. h. Aschermittwoch als Beginn der 40-tägigen Fastenzeit
- Quadratrute
- Flächenmaß, eine mecklenburgische Quadratrute (Feldmessermaß) waren 21,664 Quadratmeter, ein Hektar entsprach damit etwa 461,6 Quadratruten
- quapropter
- und dessentwegen
- quarta (feria)
- der 4. Tag der Woche, Mittwoch
- Quartanfieber
- Malaria
- quasimatrimonium
- Josephs-Ehe
- Quasimodogeniti
- Der Weiße Sonntag (lat. Dominica in albis), auch Klein-Ostertag oder Kleinostern genannt, ist der Sonntag nach Ostern
- Quatember (quatuor tempora)
- die vier Fastenzeiten, jeweils mittwochs beginnend: nach 13. XII.
- quatuor coronati
- 8. XI.
- quia abivit
- weil er sich entfernt hatte
- quid secum contigerit
- was mit ihr geschehen sei
- quinquagesima
- der 50. Tag: der 7. Sonntag vor Ostern
- quinta (feria)
- der 5. Tag der Woche, Donnerstag
- quintilis
- der 5. Monat (später: Juli)
- Quintinus
- 31. X.
- Quirin
- 30. IV.
- quirinus-Marter
- Pest
- quondam
- für einst verstorben
- Quota
- Anteil
- Quovis modo
- (lat.), auf jede Weise
- R.I.P.
- lat: requiescat in pace
- raccelarius
- Kämmerer, Schatzmeister
- Rachimburge
- Steuergehilfe
- Racker
- Kürschner
- Rademacher
- Stellmacher
- Radhauer
- Stellmacher
- radix
- lat. für Wurzel Ursprung, Stamm
- radizieren
- verwurzeln; hier besser: festschreiben; verankern
- Raebbe
- Tollwut
- Raecke
- Gliedersteife
- Raecke, Raehe
- Gliedersteife
- Raetin
- Weibliches Ratsmitglied, Frau eines Ratsmitglieds
- Raetin
- Weibliches Ratsmitglied, Frau eines Ratsmitglieds
- Rämel
- Rämel bezeichnet einen schmalen Strich Landes um oder an der Seite eines Feldes oder einer Hölzung, Weide u.a.
- Rastelbinder
- Schreibfederreparierer
- Rat(h)geber(in)
- Ratgeber
- Rat(h)s, des
- Ratsmitglied
- Rat(h)sdiener
- Rats- , Kichendiener
- Rat(h)sherr
- Ratsherr
- Rat(h)smitglied
- Ratsmitglied
- Rat(h)sschreiber
- Stadtschreiber
- Rat(h)sverwandter
- Stadtratsmitglied
- Rateler
- Nachtwache
- ratificatio
- lat. Siehe Ratifikation
- Ratifikation
- lat. ratificatio: Bestätigung, Genehmigung, z.B. von Kauf- und Verkaufsverträgen durch das entsprechende Amt
- ratihabition
- Genehmigung
- ratione praestandorum
- wegen Abgabeverpflichtungen
- rationis expers
- bewußtlos
- Rauchhuhn
- Das Rauchhuhn wird an den Grundherrn zur Anerkennung seiner Eigentumsrechte entrichtet. Es kann ebenfalls eine Abgabe an den Pastoren oder Schulmeister des Ortes zu einer bestimmten Zeit im Jahr sein, abhängig von diesem Zeitpunkt wird es regional auch Herbst-, Pfingst-, Sommer- oder Fastnachtshuhn genannt. Ursprünglich war diese Abgaben für das Haus oder genauer die Feuerstelle gedacht.
- Rauhmaurer
- Steinmaurer
- Raumpflegerin
- Raumpflegerin
- Rauschfaerber
- Schwarzfärber
- real onera
- Real-Lasten
- real-Praedenten
- Grundlasten
- Rebmann
- Weinkelterer
- Rebmeister
- Meisterweinkelterer
- receptur
- von lat. recipere empfangen; Einnahmestelle, Kasse
- receß
- Auseinandersetzung, Vergleich
- Rechten
- mit jemandem (vor Gericht) streiten, Beispiel: im Wege Rechtens durchführen
- Rechtsanwaeltin
- Rechtsanwältin
- Rechtsanwalt
- Rechtsanwalt
- Rechtsbeflissene(r)
- Rechtsstudent
- Rechtsbeistand
- Rechtsbeistand
- Rechtsgelehrte(r)
- Rechtsbeistand
- Rechtspfleger
- Gerichtsbeamter
- recognition
- gerichtliche oder amtliche Anerkennung der Echtheit einer Person, Sache oder Urkunde
- reconciliatio
- Wiederholung des Ehegelöbnisses, falls eine Ehe nicht vor dem zuständigen Pfarrer geschlossen war
- reddite (Caesari)
- 21. Sonntag nach Trinitatis
- redimirt
- los-, freikaufen
- redimirte Abschrift
- abgelöste Abschrift
- reduzierte Hufe
- Die übliche Steuerform in Vorpommern war die Besteuerung des ländlichen Grund- und des städtischen Hausbesitzes, der so genannte Hufen- und Häusermodus. Da die Landschaft nur die überholte Kahldensche Matrikel aus dem Jahre 1631 besaß und da die Arbeit an einer neuen Hufenmatrikel mehrfach gescheitert war, einigten sich die Stände 1658 in Anklam auf eine Übergangsregelung, nach der die Steuern bis auf weiteres verteilt werden sollten. Sie legten einen fiktiven Bestand von 10000 Hufen (reduzierte Hufen) zugrunde, von dem die Ritterschaft und die Ämter im Verhältnis 5:2 die eine Hälfte und die Städte die andere Hälfte übernahmen. Eine Steuereinheit der reduzierten Hufe entsprach für die Ämter 3 Landhufen, für die Städte 2 1/2 Landhufen.
- Regi(e)rungsbaumeister
- Leiter des öffentlichen Baus
- Regi(e)rungsbeamte(r)
- Regierungsbeamter
- Regi(e)rungsdirektor
- Regierungsbeamter
- Regi(e)rungsrat(h)
- Regierungsratsmitglied
- Regi(e)rungsreferendar
- Regierungsmitarbeiter
- Regimentsartz
- Regimentsartz
- Regimentsschulz
- Regimentsvogt, Auditor
- Regisseur
- Regisseur
- regum trium
- 6. I.
- Reiber
- Masseur
- Reichkanzler
- Reichkanzler
- Reichkraemer
- Kräuter- und Seidenhändler
- Reichritter
- Reichsritter
- Reichsverweser
- Reichsverwalter
- Reidemeister
- Ratspräsident
- Reifer
- Seilmacher, Seilhändler
- Reifschlaege
- Seilmacher
- Reinmachefrau
- Reinmachefrau
- Reiseknecht
- Reisediener
- Reisemarschall
- Königlicher Kurier, Vorreiter
- Reiser
- Pilger
- Reisiger
- Als Reisiger, Reisige, Reißige oder reisiger Knecht wurden im Mittelalter bewaffnete Dienstleute oder berittene Begleitpersonen bezeichnet. Im 16. Jahrhundert bezeichnete man mit diesem Begriff einen (bewaffneten) Reiter im Gegensatz zum Fußvolk. Sie galten nicht als Söldner. Der Begriff leitet sich ab von reisen bzw. Reise, was früher so viel wie „Kriegsfahrt“ bedeutete. Reisige (Reismanni, Reisleute, Reisläufer) waren daher solche, die auf des Herrn Geheiß „Reisen“ (d. h. Feldzüge) unternehmen mussten
- Reisner
- Seilmacher
- Reitender
- berittener Bote
- Reiter
- Reiter, Kavallerist
- Reitersteuer
- Reitergeld: auch Tonnengeld genannt, ist in einigen Gegenden, diejenige Abgabe, welche den Strandreitern für die Bergung gestrandeter Güter gezahlt wird.
- Reitschmi(e)d
- Schmied, Hufschmied
- Rekogniszent
- Identifizierender; die Echtheit einer Person, Sache oder Urkunde [gerichtlich oder amtlich] Anerkennender
- rekonvenient
- Beklagter
- rekonvent
- Kläger; Antragsteller
- Rektor(in)
- Schulvorsteher, -leiter
- relicta
- Witwe
- relictus
- Witwer
- Relikt
- Hinterbliebener
- Remigius
- 1. X.
- reminiscere (miserationum domine)
- 5. Sonntag vor Ostern
- reminiszere
- 2. Fastensonntag vor Ostem
- remission
- Entschädigung für Feuerschaden, Viehsterben, Mißernte usw.
- remonstriren
- Widerspruch erheben
- ren.
- getauft (renatus,renata)
- renatus
- getauft
- Rendant
- Zahlmeister, Schatzmeister
- Rentamt
- Einnahmestelle herrschaftlicher Einkünfte
- Rentamtmann
- Schatzmeister
- Renteibote
- Schatzmeisterbote
- Rentner(in)
- Rentner
- Renunciation
- Abdankung
- renunciret
- abdanken, abgedankt
- Reper
- Seilmacher
- Repositor
- Schatzmeister
- Repschlaeger
- Seilmacher
- repudium
- Auflösung einer Verlobung oder Ehe
- repudium volontarium
- freiwillige Aufhebung der Ehe
- requiem
- Totengedächtnis
- requies
- Totenruhe
- requiescat in pace (R.I.P.)
- er/sie/es ruhe in Frieden
- Requisition
- Aus dem Lateinischen, requirere bedeutet wörtlich aufsuchen, untersuchen, verlangen
- res familiaris
- Hauswesen
- Reskript
- per Reskript (Bescheid) wurden Anfragen oder Eingaben öffentlicher oder privater Personen schriftlich durch den Gesetzgeber beantwortet.
- res pectus parentelae
- das gesetzliche Verhältnis zu Geschwistern oder Seitenverwandten
- resolvieren
- beschließen
- respektive
- beziehungsweise
- respice domine
- 12. Sonntag nach Trinitatis
- respice in me
- 2. Sonntag nach Trinitatis
- restiarius, restio
- Schiffstaumacher, Seiler
- restitutio naturalium
- Ehelichsprechung unehelich geborener Kinder
- restitution
- Wiederherstellung des früheren Rechtsstandes
- resurrectio Auferstehung
- Ostern Richard 3. IV.
- Retent
- Unter einem Retent wird in der Rechtssprache eine Nebenakte bezeichnet, die den Verbleib der Hauptakte dokumentiert und unter Umständen weitere für einen Sachverhalt relevante Informationen enthält.
- Retspede
- Steuergehilfe
- Retuschier
- Porzellanmaler
- Reuss
- Schuster
- reüssieren
- (reussiret) Erfolg bei einer Sache haben
- reussiren
- reüssieren, (lat.), Erfolg bei einer Sache haben, ein Ziel erreichen
- Reuter
- Reiter, Kavallerist, Planierer
- Reutschmi(e)d
- Schmied, Hufschmied
- Reuzze
- Schuster
- revidieren
- nachsehen, prüfen, sich von der Richtigkeit (einer Rechnung, einer Angabe) überzeugen
- Revisor
- Revisor
- Rezeption des römischen Rechts
- Mit der Rezeption des römischen Rechts ist die Beeinflussung der durch Gewohnheits- (consuetudo) und Partikularrecht zergliederten Rechtslandschaft im Alten Reich durch das römisch-kanonische Recht gemeint.
- Richardis
- 18. IX.
- Richter(in)
- Richter
- Richtherr
- Steuergehilfe
- Riedemeister
- Ratspräsident
- Riemenmacher, Riemenschneider,
Riemer, Riemschlaeger Riemschneider - Lederriemenmacher
- Rieseler
- Landwirtschaftlicher Arbeiter, der für die Stauwehre und für die Gewässer des Gutes und die Be- und Entwässerung der Wiesen, Weiden und landwirtschaftlichen Flächen zuständig war. Er ging jeden Tag hinaus, verteilte das Fluss- und Graben-Wasser, so dass die Wiesen und Felder bewässert (oder in gewissem Rahmen auch entwässert) wurden, er räumte die Gräben und übte für das Gut den Fischfang aus. In Pommern gab es so genannte Rieselwiesen. Leicht abschüssige Wiesen, mit Gräben durchzogen. Das Wasser wurde mit Hilfe von Schotten angestaut und diente dann zur Berieselung der Fläche.
- Rinderknecht
- Viehknecht
- Rindsschuster
- Gerber
- Rinker
- Kesselschmied
- rippe
- Frau (von lat. costa)
- Rit(t)er
- Ritter
- Rittmeister
- Hauptmann (Kavallerie)
- Roback
- Bediensteter
- Rockener
- Schwarzbrotbäcker
- rodel
- Schriftrolle (lat.
rotula
: Rädchen) - Roeder,
- Landroder
- Roepe
- Seilmacher, Stadtschreier
- Roeper
- Seilmacher, Stadtschreier
- Roeseler
- Weisswäscher
- Roessler
- Reiter, Gerber
- Roet
- Röteln, Masern, blutiger Durchfall
- Roeteln
- Röteln, Masern
- rogate
- 5. Sonntag nach Ostern
- rogationes
- die 3 Tage vor Himmelfahrt; auch: die ganze Himmelfahrtswoche (eigentlich: die in dieser Zeit gehaltenen Bittumgänge
- Rojgast
- Seemann
- Rolladenbauer
- Rolladenbauer
- Roller
- Kutscher, Lastenträger
- rorate coeli
- 4. Advent
- Rorenschieber
- Blechhändler
- Rossarzt
- Veterinär
- Rosser
- Stallknecht, Lastenträger
- Rosshaendler
- Pferdehändler
- Rosshirt
- Pferdehirt
- Rosskamm
- Pferdehändler
- Rosswerk (Göpel)
- durch lange Hebel mittels Menschen- (Hand-G.) oder Tierkraft (Pferde-G.) in Bewegung gesetzter Wellbaum, zum Betrieb von Arbeitsmaschinen oder Heben von Lasten; bei dem Tret-G. wird durch ein Tretrad eine horizontale Welle, bei dem Rundgang-G. durch Ziehen während des Fortschreitens in einer kreisrunden Bahn eine vertikale Welle in Bewegung gesetzt.
- rotel
- Schriftrolle (lat.
rotula
: Rädchen) - Rotgerber
- Rotgerber
- rotula
- lat. Rädchen / Schriftrolle
- Royer
- Fassbinder, Böttcher
- rubriciren
rubrizieren; (lat. rubricare = rot schreiben),
- kategorisieren, klassifizieren, einordnen
- rot einfärben.
- Rudbertus
- 27. III.
- Ruetze
- Schuster
- Rufinus
- 14. Vl.
- Rufus
- 27. VIII.
- rugitus
- Magen-Darm-Beschwerden
- Rupertus (Ruprecht)
- 27. III.
- ruptura
- Verletzung, Zerreißung
- rurensis
- Bauer
- Russfaerber, Rußfärber
- Schwarzfärber
- rusticalia
- Landgeräte
- rusticus
- Bauer
- Rute
Längenmaß, = 8 Ellen = 16 Fuß = 192 Zoll = 2304 Linien = 23040 Punkte
- Meckl.-Schwerin: Feldmesser-Maß Rute = 4,66 m,
- Rostocker Rute = 4,62 m, Werkrute = 4,58 m,
- Meckl.-Strelitz: Baurute = 3,77 m.
- Sabba
- 5. XII.
- sabbatum
- Sonnabend
- sabbatum luminum (magnum, sanctum)
- Sonnabend vor Ostern, an dem die Osterkerze geweiht wurde
- sabbatum palmarum
- Sonnabend vor Palmsonntag
- Sackhuhn
- Segelmacher
- Sackmacher
- Sackmacher
- sacrifuculus
- kath. Priester
- sacro lecto copulati
- nach der gehaltenen Messe getraut
- sacro ledo copulati
- nach gehaltener Messe getraut
- Sadelhoefer
- Bauer und Steuergehilfe
- Saeckelmeister
- Schatzmeister
- Saeckler
- Sackmacher, Schatzmeister
- Saeger
- Säger
- Saemischmacher
- Weißgerber
- Saenger
- Sänger
- Saeuhirt(e)
- Schweinehirt
- Saeumer
- Spediteur
- Sagenschneider
- Brettschneider
- Sageter
- Sägemüller
- sagittarius
- Pfeil-und Bogenmacher
- Sailer
- Seilmacher
- sakristan
- Meßner
- säkularisation
- Verweltlichung, Übergang von Kirchengut in weltliche Hand
- salifex, salinator
- Salzhändler
- Salinearbeiter, Salinenknecht
- Salinearbeiter, Salinenknecht
- sallanus
- Kaplan
- sallarius
- Salzsieder
- Salmann
- Testamentsvollstrecker, Verwalter
- Salome
- 24. X.
- Salpetersieder
- Salpetersieder
- salpista
- Trompeter
- salsuciarius
- Sulzer, Flecksieder
- Saltzitzienmacher
- Wurstmacher
- Salunenmacher
- Bettdeckenmacher
- salus populi (ego sum)
- 18. Sonntag nach Trinitatis; auch: 4. Donnerstag vor Ostern, Mittfasten
- salutatio Mariae
- 18. XII.
- salvo jure cuiusvis
- unbeschadet des Rechtes eines beliebig anderen
- salvo regressu
- unbeschadet eines [etwaigen] Rücktritts
- Salwirt(h)
- Waffenschmied
- Salwuerker, -wurch,
- Blechschmied
- Salzaufleger
- Steuerbeamter
- Salzfueher
- Salzhänder mit Karren
- Salzfueller
- Zollbeamter
- Salzhaendler
- Salzhändler
- Salzinspektor
- Salzinspektor
- Salzkaerrner
- Salzhänder mit Karren
- Salzmann
- Salzhändler
- Salzsieder
- Salzsieder
- Salzsteuereinnehmer
- Salzsteuereinnehmer
- Salzstoessel
- Salzhändler
- Salzvogt
- Salinenaufseher
- San Juan de la Cruz
- 14. XII.
- sancta hebdomada
- Karwoche
- sanctorum omnium (aller Heiligen)
- 1. XI.
- Sandbauer
- Bauer auf sandigem Grund
- Sander
- Sander (von isländisch sandur), auch als Schotterebene oder Schotterfläche bezeichnet, sind breite, schwach geneigte Schwemmkegel, die im Vorfeld des skandinavischen Inlandeises während des Eiszeitalters gebildet wurden. Sie bestehen im Allgemeinen aus Sanden, Kiesen und Geröllen. Der Begriff
Sander
wurde nach der Anerkennung der Glazialtheorie im ausgehenden 19. Jahrhundert geprägt. - Sandler
- Sandalenmacher
- Sankt-Peters-Tag in der Ernte
- 1. VIII.
- Sargedromacher, Sargenweber
- Wollweber
- Sarghauer
- Steinmetz
- Sargtraeger
- Sargtraeger
- Sarkhauer
- Steinmetz
- Sarrwerker, -wuerker, -wurker
- Geschirrmacher (Pferde)
- satellites
- Knechte
- satertag
- Sonnabend
- saturni dies
- Sonnabend
- Saturninus
- 29. XI.
- saucium
- Wunde
- Sauhirt(h)in
- Schweinehirt(in)
- säumig
- in Verzug, im Rückstand (bei Zahlungen)
- Sauter
- Schuhmacher
- scabea
- Aussatz, Krätze
- scabies
- Aussatz, Krätze
- scabiose
- Krätze
- scandularius
- Schindelhauer
- scarlatum
- Scharlach
- scerbuck
- Skorbut
- Schacherer
- Hausierer
- Schachten
- baumfreie Waldwiesen
- Schachtmeister
- Minenmeister, -vorarbeiter
- Schaef(f)ler
- Fassbinder, Böttcher
- Schaefer
- Schaefer
- Schaeuerchen
- Zahnschmerzen, Epilepsie
- Schaeuf(e)ler
- Schaufelmacher
- Schaffer
- Arbeiter, Verwalter
- Schaffmann
- Arbeiter
- Schaffner(in)
- Verwalter
- Schafhirt(e)
- Schaefer
- Schafmeister
- Schafherdenaufseher
- Schaidmesser
- Besteckmacher
- Schal(c)k, Schall
- Knecht
- Schalenschroder
- Griffmacher (Messer)
- Schallaunenmacher
- Deckenweber
- Schankmacher
- Regalmacher
- Schankwirt(h)
- Wirt, Kneiper
- Schanzenmeister
- Gefängniswaerter
- Schaper
- Schaefer
- Scharfrichter
- Scharfrichter
- Scharlach, Scharlachfieber
- Scharlach, Scharlachfieber
- Scharnemann
- Markthändler, -kaufmann
- Scharrmacher
- Wagenmacher
- Scharwaechter
- Nachtwache
- Scharwerk
- mhd.
scharwerc
hießen Fronarbeiten, die von mehreren Leuten (einer Schar) für einen Grundherrn geleistet wurden. Scharwerk wurde als Feldarbeit abgeleistet, als Mithilfe beim Straßen- und Burgenbau oder als Spanndienst. Scharwerksdienste waren meist nach Zeit- und Arbeitsaufwandgemessen
, wurden von mehreren Fronerscharen nach fester, umlaufender Verteilung abwechselnd erbracht und galten als Teil der Gegenleistung für die Überlassung von Bauernland. Im Rahmen des Landrechts wurde öffentliches, häufigungemessenes
Scharwerk für Straßen- und Befestigungsbau gefordert. - Scharwerker
- Tagelöhner auf dem Bauerhof
- Schatter, Schattmann
- Steuereintreiber, -beamter
- Schatzmann
- Kassenwart, Schatzmeister, Geldwechsler
- Schatzmeister
- Kassenwart, Schatzmeister
- Schatzung
- Einschätzung
- Schauer
- Stoffprüfer
- Schaufert
- Schuhmacher
- Schaukastentraeger
- Hausierer mit Bauchladen
- Schauspieler(in)
- Schauspieler(in)
- Schauwecker
- Schuhmacher
- Scheckensticker
- Sticker
- Scheffel
- Getreidemaß, Scheffel war ein Volumenmaß mit unterschiedlicher Definition, eine Rostocker- oder Landesscheffel = 38,89 Liter, Parchimer Scheffel = 54,73 l
- Scheffel, Parchimer
- Flüssigkeitsmaß, = 53,70108897 l
- Scheffel, Rostocker
- Flüssigkeitsmaß, = 2832 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 38,537 l
- Scheffel, Strelitzer
- Flüssigkeitsmaß, auch Grabower oder Berliner Scheffel, = 3072 rhein. Cubik-Zoll = 54,961476 l
- Scheffel, wismarsche
- Flüssigkeitsmaß, = 2898 Cubik-Zoll meckl. Werkmaß = 39,435185 l
- Scheffler
- Fassbinder, Böttcher, Schalenmacher
- Scheibenreisser
- Glaser
- Scheibler
- Salztransporteur
- Scheidler
- Griffmacher (Messer)
- Schellenschmi(e)d
- Kuhglockenmacher
- Schelter
- Spassvogel
- Schen(c)k, Schen(c)ker,
Schen(c)kwirt(h) - Gastwirt
- Schen(c)kjunfer
- Amme
- Scheper
- Schäfer
- Scherenmacher
- Scherenmacher
- Scherenschleifer
- Scherenschleifer
- Scherer
- Friseur, Barbier
- Scherge
- Hilfspolizist
- Schicht
- Erbteil, Rechtsanspruch
- Schichtgeber
- Haupterbe, der das Erbe (=Schicht) mit erbberechtigen Nacherben (= Schichtnehmer) teilen muß.
- Schichtmeister
- Minenzahlmeister
- Schiedsrichter
- Schiedsrichter
- Schiedsverwandter
- Schiedsgerichtsmitglied
- Schieferdecker
- Schieferdecker
- Schiesser
- Jäger
- Schiffbauer
- Schiffbauer
- Schiffer
- Schiffer
- Schiffmann
- Seemann
- Schiffseigner
- Schiffseigner
- Schiffsmakler
- Schiffsmakler
- Schilderer
- Schildermaler
- Schilderhersteller
- Schildermacher
- Schindeldecker
- Schindeldecker
- Schindelmacher
- Schindelmacher
- Schinder
- Abdecker
- Schindler
- Dachdecker, Abdecker
- Schinner
- Abdecker
- Schirmmacher
- Schirmmacher
- Schirmvogtei
- Schirmvogtei oder Kastvogtei ist ein Rechtsbegriff alemannischen Ursprungs und wurde vom Hoch- bis Spätmittelalter verwendet. Mit Hinweis auf das ihnen zustehende Amt des Kast(en)vogts konnten Feudalherren die Schutzaufsicht über ein Kloster oder ein geistliches Stift erlangen und Einfluss auf die klösterliche Wirtschaftsführung (Kasten = Speicher), dessen Gerichtsbarkeit und die rechtliche Vertretung nach Außen und vor Gericht ausüben. Als Gegenleistung fielen dem Schirmvogt Teile der diesbezüglichen Einkünfte (Zehnten) zu.
- Schirrmacher
- Wagenmacher, Geschirrmacher
- Schirrmeister
- Meisterwagenbauer, Meistergeschirrmacher
- Schlachter
- Schlachter
- Schlachtmann
- Schlachter
- Schlachtwanter
- Kleidergrosshaendler
- Schlaechter
- Schlachter
- Schlafbaas
- Gastwirt
- Schlagfluß
- Schlaganfall
- Schlechter
- Schlachter
- Schlegel
- Schlüsselwärter im Gefängnis
- Schleifer
- Schleifer
- Schleusserin
- Magd
- Schlieper
- Messermacher
- Schliesser
- Kirchenverwalter
- Schlieter
- Knecht
- Schloss, Burg
- Die Begriffe Schloss und Burg hatten ursprünglich eine ähnliche Bedeutung. Unter dem Schloss war im Mittelalter primär der Türriegel, also das Tür- oder Torschloss zu verstehen, im übertragenen Sinn aber dann auch ein Gebäude, in dem man sich zur Verteidigung einschließen konnte, während man sich in der Burg verbergen konnte. Im 16. Jahrhundert wurden Burgen schließlich allgemein als
schlos
(Schloss) bezeichnet. - Schlossaufseher
- Schlossaufseher
- Schlossbesitzer(in)
- Schlossbesitzer(in)
- Schlosser
- Schlosser
- Schlossherr(in)
- Schlossherr(in)
- Schlotfeger
- Schornsteinfeger
- Schlotthauer
- Schlosser
- Schlueter,
- Schlüsselwärter im Gefängnis
- Schluff
- Schluff ist ein Lockergestein und eine Bodenart aus feinen Mineralkörnern mit einem Durchmesser von 0,002 bis 0,063 mm.
- Schlupwaechter
- Nachtwache
- Schm.
- Abk. für Schmied
- Schmelzarbeiter, Schmelzer
- Schmelzer
- Schmi(e)d(t)
- Schmied
- Schn.
- Abk. für Schneider
- Schneider
- Schneider
- Schnellweber
- Maschinenweber
- Schni(t)tger, Schni(t)tker
- Waldarbeiter, Tischler
- Schnider
- Schneider
- Schnitter
- Erntehelfer
- Schnittwarenhaendler
- Stoffhaendler
- Schnitzer, Schnitzker, Schnitzler
- Holzschnitzer
- Schnuerer
- Schnurmacher
- Schnur
- Schwiegertochter
- Schnurmacher
- Schnurmacher
- Schnyder
- Schneider
- Schoband
- Pelzhändlergehilfe
- Schock
- Zählmaß, = 4 Mandel = 5 Dutzend = 60 Stück
- Schoeffe
- Schoeffe
- Schoeffen-, Schoeffenmeister
- Schoeffenvorstand
- Schoeffler, Schoeffler
- Fassbinder, Böttcher, Schalenmacher
- Schoenbeck
- Feinbäcker
- Schoenfaerber
- Färber
- Schoepe
- Schoeffe
- Schoesser
- Steuereintreiber, -beamter
- Scholastica
- 10. II.
- Scholz
- Dorfälterster, -schulze
- Schomaker
- Schuhmacher
- Schoolapper
- Schuster
- Schopenhauer
- Holzschaufelmacher
- Schopper
- Schiffszimmermann
- Schornsteinfeger
- Schornsteinfeger
- Schosserheber
- Steuereintreiber, -beamter
- Schotte
- Hausierer
- Schottilier
- Wender, Zimmermann
- Schottler
- Wender, Schlüsselmacher
- Schrader
- Schneider, Schleifer
- Schrannengast
- Kornhaendler
- Schreiber
- Angestellter, Beamter
- Schreibmeist
- Meisterschreiber, Poet
- Schreiner
- Schreiner
- Schriftfuehrer(in)
- Schriftfuehrer(in)
- Schriftleiter(in)
- Schriftleiter(in)
- Schriftsetzer
- Schriftsetzer
- Schrobber
- Wollweber
- Schrobelmacher
- Webstuhlbauer
- Schroder, Schroeder
- Schneider
- Schroeer
- Schneider
- Schroepfer
- Aderlasser
- Schroeter
- Schneider, Fuhrmann, Kutscher, Böttcher
- Schrotholzhaus
- Für Blockbauten wird auch der Begriff
Schrotholzhäuser
verwendet. Als geschrotetes Holz wird das durch Bebeilen oder Sägen (Schroten) vollkantig hergestellte Bauholz (ca. 18/24 cm) bezeichnet, das also im Gegensatz zum Blockholz (nahezu) frei von Baumkanten (auchWaldkanten
genannt) ist - Schryffeyne(r)
- Angestellter, Beamter
- Schubart(h), Schubert(h),
Schubring - Schuhmacher, Schuster
- Schuchard, Schucherd,
Schuchmann, Schuckert - Schuhmacher, Schuster
- Schuerken
- Zahnschmerzen
- Schuessler
- Schüsselmacher
- Schuetze
- Jäger, Schütze
- Schuhflicker
- Schuster
- Schuhknecht
- Schusterknecht
- Schuhllapper
- Schuster
- Schuhmacher
- Schuhmacher
- Schuhmann
- Schuhmacher, Schuhverkäufer
- Schuhputzer
- Schuhputzer
- Schuhwerk
- Schumacher
- Schulapper
- Schuster
- Schuldenbote
- Schuldeneintreiber
- Schuldiener
- Schullehrer
- schuldig
- haftbar
- Schuldner
- Schuldner
- Schulgehilfe
- Schulgehilfe
- Schuljunge, Schulknabe
- Schüler
- Schullehrer(in)
- Schullehrer(in)
- Schulleiter(in)
- Schulleiter(in)
- Schullhalter
- Schullehrer
- Schulmaedel
- Schülerin
- Schulmeister
- Schulmeister, Schuldirektor
- Schulrat(h)
- Schulrat
- Schulsschwester
- Lehrnonne
- Schultheiß, Schul(t)z(e)
- Der Schultheiß oder Schuldheiß (von althochdeutsch: sculdheizo
Leistung Befehlender
, latinisiert (mittel-lat.): sculte(t)us) bezeichnete einen in vielen westgermanischen Rechten auftretenden Beamten,der Schuld heischt
, das heißt, der im Auftrag eines Herren (Landesherrn, Grundherrn) die Mitglieder einer Gemeinde zur Leistung ihrer Schuldigkeit anzuhalten hat, also Abgaben einzieht oder für die Einhaltung anderer Verpflichtungen Sorge zu tragen hat. Sprachliche Varianten der Schultheißen sind Schulte, Schultes oder Schulze - Schulzengericht
- ein niederes Dorfgericht zur Beurteilung kleiner Vergehen, Grenzstreitigkeiten.
- Schumacher
- Schuhmacher
- Schumann
- Schuhmacher, Schuhverkäufer
- Schuster
- Schuhmacher
- Schutenmaker
- Bootsbauer
- Schutzgeld
- Mit der Entrichtung von Schutzgeld erwirbt die zahlende Person Schutz und Schirm des Geldempfängers. Die Zahlung von Schutzgeldern auf dem Land leisten vor allem Personen ohne Besitz, die zur Miete wohnen, an die jeweilige Obrigkeit
- Schutzverwandter
- geschützter Ausländer mit Staatbürgerrechten
- Schuwarte
- Schuhmacher
- Schwa(e)che
- Schwäche
- Schwaer
- Krankheit
- Schwager
- Bruder des Ehepartners, oft Verwandter allgemein, manchmal auch nur guter Freund
- Schwaiger
- Schäfer
- Schwanenwirt(h)
- Besitzer des Schwanen Gasthof
- Schwarzefaerber,
- Färber für dunkle Sachen
- schwarzer Tod
- Pest
- Schwarzgiesser
- Eisenschmelzer
- Schweiger
- Kuhhirt, Käsemacher
- Schwein(e)hirt(h)
- Schweinehirt
- Schweinehaendler
- Schweinehändler
- Schweisser
- Schweisser
- Schwendimann
- Siedler auf abgebranntem Waldland
- Schwer(d)tfeger
- Waffenschmied
- Schwertbbauer
- Bauer auf geerbtem Land (aus der weiblichen Linie)
- Schwertmagen
- Blutsverwandte aus der männlichen Linie, Agnaten
- Schwibbogen
- Dies ist ein, früher die offene Kochstelle überspannendes, Tonnengewölbe aus Stein oder Ziegeln.
- Schwieher
- Schwiegermutter oder -vater
- Schwoedler
- Weissgerber
- scoparius
- Straßenfeger
- scortatio
- Ehebruch
- scortator
- Ehebrecher, Schwängerer
- scotonia
- Schwindel, Ohnmacht
- scriba
- Schreiber
- scriniarius
- Geheimschreiber, Archivar, Siegelbewahrer
- scrutarius
- Trödler
- sculptor
- Bildhauer
- scultetus
- Schultheiß
- Sebaldus
- 19. VIII.
- secunda (feria)
- der 2. Tag der Woche, Montag
- secunda vota
- Zweiter Verspruch (zweite Ehe)
- Secundae, Secundinae
- Nachgeburt
- Secundus
- 26. VIII. (in Bremen 28. VIII.)
- sed
- aber, jedoch
- Sedisvakanz
- (lateinisch sedis vacantia: vacantia, mittellateinisch, das Freisein, Leersein; sedis ist Genitiv zu sedes Stuhl, also eigentlich
Unbesetztheit des Stuhls
, meist wiedergegeben mitleerer Stuhl
) bezeichnet den Zeitraum, in dem ein kirchliches Amt unbesetzt ist, wenn ein Amtsträger aus dem Amt ausgeschieden, aber noch kein Nachfolger eingeführt ist. - Seelbinder
- Seiler
- Seelotse
- Seelotse
- Seelsorger
- Seelsorger
- Seemann
- Seemann
- Segenschmi(e)d
- Sägenschmied
- Segesser, Segisser
- Sensenmacher
- Segner
- Fischer
- Segristanus
- Meßner, Kirchner
- Seidenneger
- Seidensticker
- Seidenspuler
- Seidenbinder
- Seidenst(r)icker(in)
- Seidensticker
- Seidenweber(in)
- Seidenweber
- Seifensieder
- Seifensieder
- Seigermacher
- Uhrmacher
- Seigerschmi(e)d
- Uhrmacher
- Seigersteller
- Uhrenverwalter
- Seigner
- Fischer
- Seiler
- Seiler
- Seimtauer
- Gerber
- Sekelmeister
- Schatzmeister
- Sekretaer(in)
- Sekretaer(in)
- Sekundogenitur
- Die Sekundogenitur (von lat. secundus
folgend, zweiter
und genitusgeboren
) ist die vom Zweitgeborenen oder einem weiteren Nachgeborenen eines adeligen Hauses begründete Nebenlinie. Es handelt sich um eine besondere Form der Erbteilung, die dem Nachgeborenen mehr Besitz und Prestige zukommen lässt als bei der normalen Abfindung. - Selcher
- Fleischer, Räucherer
- selig
- verstorben
- Sellarius
- Sattler
- Selzer
- Salzhändler
- Sendbote
- Bote
- senectus
- Greisenalter
- senex
- Greis
- Senium
- Altersschwäche
- Senker
- Fischer
- Senkler
- Armband-, Senkelmacher
- Senn
- Senner, Alpenhirt
- Senner(in)
- Senner, Alpenhirt
- Sensal
- Immobilienhändler
- Sensenbrenner, -schmi(e)d
- Sensenmacher
- sensibus excessus
- bewußtlos
- Sentrin
- Kuhhirtin
- separatio a toro et mensa
- (Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
- separatio quoad torum (a toro) et mensam
- (Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
- separatio quoad torum (a toro) et mensam
- (Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
- separatio quoad torum et mensam
- (Ehe-)Trennung von Bett und Tisch
- separatio quoad vinculum
- Ehescheidung
- separatio quoad vinculum
- Ehescheidung
- Separation
Separation (lat.), Fremdwort für Absonderung und für Trennung; namentlich war früher der Ausdruck S. für Ehescheidung und die Bezeichnung
separierte Ehegatten
für geschiedene Eheleute gebräuchlich (s. Eherecht).Obwohl die Einwohnerzahlen, trotz der bitteren Not - und Nachkriegsjahre, in Stadt und Land angestiegen waren, stagnierte die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung. Da brachte die ab 1823 durch preußische Gesetze begonnene Separation (Zusammenlegung, Flurbereinigung) eine gewisse Belebung für die Landwirtschaft. Sie hatte das Ziel, die oft verstreut liegenden Ackerflächen zu arrondieren und das bisher gemeinsam genutzte Weide- und Waldland den einzelnen Bauern zuzuteilen, den privaten Besitz also zu vergrößern. In den Folgejahren hörten auch die Verpflichtungen zu Hand- und Spanndiensten auf. Um lange Anfahrtswege zu ersparen, wurden vereinzelt Gehöfte auch
nach draußen
verlegt, so entstanden dieAbbauten
.- septem dolores
- Freitag vor Karfreitag
- septem dormientes
- 27. VI.
- septem fratres
- 10. VII.
- septem fratres
(die sieben schlafenden Brüder) - 10. Vll auch fratres dormientes 27. VI.
- septem gaudia
- 23. IX.
- septem virgines
- 9. IV.
- septima (feria)
- der 7. Tag der Woche, Sonnabend
- septimana communis
- die gemeine Woche, ab 29.IX.
- septimana rogationum
- die Woche der Betumgänge: Himmelfahrtswoche
- septuagesima
- der 70. Tag: der 9. Sonntag vor Ostern
- septuagesimus, septūāgēsimus, a, um
(septuaginta) - der siebzigste, Cic. u.a.; Septuagesimae (katholisch: Septuagesima) (lat.: septuagesimus,
siebzigster
), 70. Tag vor dem Ende der Osterwoche, die mit dem Sonntag Quasimodogeniti zu Ende geht - sepulcrum
- Grab
- sepulcrum / sepultura, sepultus
- Begräbnis / begraben
- sepultura
- Begräbnis
- sepultus
- begraben, bestatte, beerdigt
- Serapion
- 30. X.
- Serator
- Schlosser
- Sergius
- 2. X.
- Sericarius
- Seidenwirker
- Sermon
- Rede bei Beerdigung
- Servatius
- 13. V.
- Servitut
- Dienstbarkeit, Grundstücksbelastung
- Sesterer
- Böttcher, Fassbinder
- Settbur
- Bauerhofverwalter
- Setzer
- Schriftsetzer
- Seuner
- Fischer
- Severinus
- 23. X.
- Severus
- 22. X.
- sexagesima
- der 60. Tag: der 8. Sonntag vor Ostern
- sexta (feria)
- der 6. Tag der Woche, Freitag
- Sextilis
- der 6. Monat, später August(us) genannt Sigismundus meist 2. V.
- si iniquitates observaveris
- 21. Sonntag nach Trinitatis
- Siberarbeiter
- Siberarbeiter
- Sicherheitspolizei
- Sicherheitspolizei
- Sichter
- Erntearbeiter
- Sieber
- Siebmacher, Sieber einer Mine
- Siebmacher
- Siebmacher
- Siebmann
- Sieber einer Mine
- Sieche
- kranke Person
- Siedler
- Siedler
- Siegrist
- Kirchendiener
- Siek
- in den Beschreibungsbänden
sikar
, Siek ist ein Grasstreifen zwischen den Äckern. - Silberbote
- Bote
- Silberius
- 26. VI.
- Silberschmi(e)d
- Silberschmi(e)d
- Silvester
- 31. XII.
- Simeon
- 18. II.
- Simeon stylita
- 5. I.
- Similarius
- Los- oder Weißbrotbäcker
- similiter
- lat., ähnlich, (fast) ebenso, auf ähnliche Art
- Simmermacher
- Siebmacher
- Simon (Apostel)
- 28. X.
- Simplicius
- 29. VII.
- Simplicius und Felix
- 29. VII.
- Simultaneum
- gemeinsamer Besitz und Gebrauch von Kirche und Vermögen durch verschiedene Konfessionen
- Sincopa
- Atemnot, Herzbeschwerden
- sine lux et sine crux
- lat.: ohne Öffentlichkeit und Kreuz
- sine preavia proclamatione
- ohne vorheriges Aufgebot
- Sinstag
- Dienstag
- Sippe
- eine verwandtschaftlich zusammengehörige Gruppierung von Menschen mit einer klaren (patrilinearen) Abstammungslinie
- Sippennest
- geografischer Mittelpunkt einer Sippe. Das Sippennest ist nicht unbedingt mit der Ursprungsregion des Namens identisch, denn der Stammvater oder Spitzenahn bzw. deren Vorfahren können eingewandete Siedler gewesen sei.
- Sirey parasitäre
- Hauterkrankung, Flechte, Krebs
- sitientes venite (ad aquas)
- Sonnabend vor Ostern (auch: 3. Sonnabend vor Ostern)
- Sixtus
- 6. VIII.
- Skribent
- Schreiber
- Slawien
- Slawien war im Mittelalter eine Bezeichnung für eine Region in Pommern, deren Gebiet zwischen Peene und Persante lokalisiert wird. Slawien umfasste im Wesentlichen den östlichen Teil des heutigen Vorpommern und den westlichen Teil von Hinterpommern, der heute zur polnischen Woiwodschaft Westpommern gehört.
- Smalweber
- Weber von Leinenstriefen
- Smerde
- Leibeigener
- Smersnider
- Speck- , Schinkenhändler
- smigarius
- Seifensieder
- Snitker
- Tischler
- Snopel
- Landstreicher
- socer
- Schwiegervater
- socer magnus
- Großschwiegervater
- socer major
- Urgroßschwiegervater
- socor
- Schwester
- socrus
- Schwiegermutter
- socrus magna
- Großschwiegermutter
- Socrus major
- Urgross-Schwiegermutter
- sodalia
- Gefährtin
- sodalis
- Gefährte
- sodalitas
- Verbrüderung
- Soeldner
- Söldner
- Soldat
- Soldat
- Solemnicatio
- Trauung
- solemnitatibus Pentecostes (in)
- während der Pfingstfeiertage
- solemnitatio
- Trauung
- Solepumper
- Salinenhelfer
- solis dies
- Sonntag
- Söll, Soll
- Ein Söll oder Soll bezeichnet in jungpleistozänen Landschaften – ein in der Regel kreisrundes oder ovales Kleingewässer in meist offener Landschaft. Sie sind typisch für Grundmoränen, können aber auch in anderen Landschaften der Glazialen Serie auftreten. Sölle befinden sich innerhalb von meist trichterartigen Geländehohlformen. Sie besitzen für gewöhnlich keinen oberflächlichen Zu- und Abfluss. Zwischenzeitliches Trockenfallen, vor allem in den Sommermonaten, ist für viele Sölle typisch.
- solstitium (Sonnenwende)
- 24. VI.
- solstitium hiemale (Wintersonnenwende)
- 25.XII.
- Sommerkrankheit, -plague
- Sommerkrankheit
- Sonnabend oculi
- Sonnabend vor Oculi
- Sonnenkraemer, -kramer
- Hausierer
- Sonnenwirt(h)
- Besitzer des Sonnen Gasthof
- Sophia
- 15. V.
- soror
- Schwester
- soror gemana
- Halbschwester
- soror patruelis
- Geschwisterkind, Nichte, Neffe
- Sororius
- Ehemann der Schwester, Schwager
- sothane
- nachhaltig, wirksam
- Spangenmacher
- Messingarbeiter, Schnallenmacher
- Spanndienste
- vom Anspannen der Zugtiere: Der Dienstpflichtige hatte Zugvieh und Geschirr zu stellen.
- Spanner
- Schlepper
- Speciarius
- Gewürzkrämer
- Speculator
- Wächter, Spion
- Spediteur
- Spediteur
- Speisewirt(h)
- Gastwirt
- Spenelmacher, Spener
- Nadelmacher
- Spengler
- Klempner, Blechschmied
- Spenhauer
- Zimmermann
- Spetter
- Marktdiener
- Spettreiter
- Bote
- Spezereikraemer, -kramer
- Gewürzhändler
- Spicker
- Hüttenbewohner
- Spiegelmacher
- Spiegelmacher
- Spiegelwirt(h)
- Besitzer des Spiegel Gasthof
- Spielmann
- Minnesänger
- Spiessbuerger, Spiesser
- Plilister, Stadtbürger ohne Pferd
- Spikermann
- Hüttenbewohner
- Spillmacker
- Ziegelmacher
- Spindelbauer
- Bauer auf geerbtem Land (aus der weiblichen Linie)
- Spindelmacher, Spindler
- Holzspindelmacher
- Spindelmagen
- Blutsverwandte der weiblichen Linie
- Spinner(in)
- Spinner
- spiritus domini replevit
- Pfingstsonntag
- Spitalpfleger(in)
- Krankenpfleger(in)
- Spitzenahn
- Unter einem Spitzenahn versteht man in der Genealogie denjenigen Ahnherrn einer Familie oder eines Stammes, der erstmals einen bestimmten Namen oder eine bestimmte Zugehörigkeit oder Eigenschaft besitzt oder einfach nur der älteste bekannte Vorfahre ist.
- Spitzenhaendler
- Kurzwarenhändler
- Splettstoesser
- Schild-, Schindelhändler
- Splittgerber
- Schild-, Schindelhändler, Ziegelmacher
- Sponsa / Sponsus
- Braut, Verlobte / Bräutigam, Verlobter
- sponsa clandestina
- heimliches Eheversprechen
- sponsa publica
- öffentliche Verlobung
- sponsalia
- Mitgift, Verlobung, Eheunterricht
- sponsalitium
- Verlobung (auch: Vermählung)
- sponsalitius
- die Verlobung betreffend
- sponso
- verlanf
- sponsor fidei
- lat. für Glaubensbürge Taufpate
- sponsus
- Verlobter
- Sportel-Kasse
- Sporteln: an Beamte zu zahlende Gebühren
- spur.
- unehelich (spurius, spuria)
- spuria
- uneheliche Tochter
- spurii
- Hurentochter
- spurius (illegitimus, a)
- unehelich, Bastard, Hurensohn
- Spurmann
- Jäger
- Squinantia
- Halsentzündung
- Staatssteuer
- eine Steuer, die an den Staat entrichtet wird
- Stabhalter
- Verwalter und Richter
- Stabherr
- Richter
- Stabkapitaen, -kapitain
- Stabkapitaen, -kapitain
- Stabschläger
- Holzschneider für Fässer; siehe auch nächste Zeile
- Stabschläger
-
Stabschläger, Holzfäller (oder veraltet Fäller) ist eine traditionelle Bezeichnung für einen sehr alten Beruf. Die Aufgabe eines Holzfällers liegt im Fällen von Bäumen und der Vorbereitung zum Abtransport.
- Stabsfeldwebel
- Stabsfeldwebel
- Stabskeller
- Hofbeamter, -angestellter
- Stabuel
- Bettler
- stabularis
- Stallknecht
- stabularius
- Kutscher
- Stabulier(er)
- Hausierer
- Stadler
- Wächter der Kornkammer
- Stadtbeamter
- Stadtbeamter
- Stadtbewohner
- Stadtbewohner
- Stadtbote
- Stadtbote
- Stadtdiener
- Stadtdiener
- Stadtknecht
- Stadtknecht
- Stadtrichter
- Stadtrichter
- Stadtschreiber
- Stadtschreiber
- Stadtvogt
- Stadtvogt
- Staebler
- Hausierer, Betler
- Staerkefabrikant
- Stärkefabrikant
- Staettenbesitzer
- Orts-, Platz, Anwesenbesitzer
- Staffhauer
- Fassbrettermacher
- Staffirmaler
- Weisswäscher
- Stahlschmi(e)d
- Stahlschmi(e)d
- Stallbursche, -junge, -knecht
- Stallbursche, -junge, -knecht
- Stallmagd
- Stallmagd
- Stallmeister
- Stallmeister
- Stalmenger
- Eisenhändler
- Stammgeld
- Das Stammgeld durfte der Heidereiter als Nebeneinkunft behalten, es betrug in Karbow sechs Schilling auf einen Reichstaler für verkauftes Holz.
- Stammvater
- der früheste, durch gesicherte Quellen nachweisbare männliche Vorfahre, von dem alle Mitglieder eines Familienverbandes lückenlos abstammen. Das bedeutet, alle Mitglieder einer Familie können über die direkte männliche Linie ihre Abstammung von diesem Vorfahren herleiten.
- Starcke
- Färse, weibliches Rind, das noch nicht gekalbt hat
- Stationarius
- Krämer
- Statthalter
- Statthalter
- statuit
- 22.II.
- Statzauner
- Apotheker
- Staudenmeier
- Gärtner
- Staufer
- Töpfer
- Staupe, boese
- Eiterbeulen mit Fiber
- Stavener
- Bauer
- Steinbrecher
- Steinbrecher
- Steinbrenner
- Kalkbrenner
- Steinbroecker, -bruecker
- Pflasterer
- Steiner
- auf dem Bordstein sitzender Beobachter
- Steingutarbeiter, -brenner
- Steingutarbeiter, -brenner
- Steingutwarenhaendler
- Steingutwarenhaendler
- Steinhacker, Steinhauer, Steinmetz
- Steinmetz
- Steinschneider
- Edelsteinschneider
- Steinsetzer
- historische Bezeichnung für das Amt des Feldgeschworenen, der bei der Kennzeichnung von Grundstücksgrenzen mitarbeitet
- Steinwirker
- Steinmetz
- Steinworte
- Maurer
- Stellmacher
- ein Handwerker, der Räder, Wagen und andere landwirtschaftliche Geräte aus Holz herstellt.
- Stellmacher
- Hersteller von Wagenstellen, zog aber auch bei Speichenrädern die Speichen ein
- Stelzer
- Stelzengänger
- stemma
- Ahnentafel, Stammbaum
- Stempelbogen
- Gebührenmarke auf beglaubigten Urkunden
- Stempelpapier
- Im Staatshaushalt wird der Stempel (eigentlich: die Stempelung) als Mittel benutzt, um auf bequemem und nicht kostspieligem Wege Gebühren und Steuern (Verkehrssteuern) zu erheben (Gebührenstempel, Steuerstempel). Derselbe soll wegen seiner finanziellen Ergiebigkeit zuerst im verkehrsreichen Holland (seit 1624) in Gebrauch gekommen sein. Er ist überall da anwendbar, wo einer zu belastenden Leistung eine Schriftlichkeit zu Grunde liegt, die der Zahlungspflichtige überreicht oder empfängt. In diesen Fällen können sowohl Stempelbogen (gestempeltes Papier) als aufzuklebende, für den Gebrauch bequemere Stempelmarken benutzt werden, in anderen bedient man sich auch wohl gestempelter Umschläge (Banderollen, z. B. beim Tabak), die bei dem Gebrauch zerrissen werden, während der Stempelbogen durch das Beschreiben, die Stempelmarke durch Durchstreichen oder Ausdrücken eines Zeichens für weitere Verwendungen unbrauchbar gemacht (nullifiziert, kassiert) wird. Endlich kann auch ein Gegenstand (z. B. Edelmetall, Zeitung, Kartenspiel) unmittelbar durch Aufdrücken des Stempels gestempelt und damit der Beweis der Steuer- oder Gebührenzahlung geliefert werden.
- Stengelbauer
- armer Bauer
- Stephanus protomartyr
- 26. XII.
- Sterbenslaeufe
- Pest- o. ä. Seuche
- Sterrtenmacher
- Bleistiftmacher
- Sterzer
- Stadtstreicher
- Steuer
Steuer
kommt aus dem Althochdeutschen stiura, was Stütze bedeutet und im Sinne von Unterstützung, Hilfe oder auch Beihilfe verwendet wurde. Aus den ursprünglich als Naturalabgaben in Form von Sach- oder Dienstleistungen (Frondiensten) erhobenen Steuern sind heute reine Geldleistungen geworden.- Steuerbeamte(r)
- Steuerbeamte(r)
- Steuerberater(in)
- Steuerberater(in)
- Steuerbote
- Steuerbote
- Steuereinnehmer
- Steuereinnehmer
- Steuerheber
- Steuerschätzer
- Steuermann
- Steuermann
- Sticker(in)
- Sticker(in)
- Stieffeler
- Herstellen von Weinrebenpfählen
- Stiften
- einsetzen; vgl. abstiften = wieder wegnehmen
- Stiftenmacher
- Bleistiftmacher
- Stiftungsmitglied
- Stiftungsmitglied
- Stigma
- Brand-/Wundmal
- Stille, in der
- Stille, in der
- Stillfaut(h)
- Vorsitzender eines Geheimgerichts
- Stillstaende
- Kirchenältester
- Stilopus
- Gesichtsgeschwür
- Stipulation
- vertragliche Abmachung, Übereinkunft
- stipuliren
- festsetzen, feierlich versprechen, das heißt, durch Hand und Mund, was abgeredet worden zu halten; daher heißt Stipulirung, Stipulation, in den Rechten, eine solche Verbindung, wo Einer dem Andern etwas zu geben oder zu tun verspricht, wo also diese Verabredung gegenseitig festgesetzt wird, ohne Abweichung.
- Stirnstosser
- Schalhändler
- Stirnwirt(h)
- Wirt des Sternen Gasthof
- stirps
- Stamm, Erbe(n)
- Stockjunge
- Gewehrreinigungsjunge
- Stoecker
- Gefängniswärter
- Stoellner
- Minenbesitzer
- Stoker
- Branntweinbrenner
- Stolidus
- Geisteskranker
- Stomaticus morbus
- Skorbut
- Storger
- Marktwerber, -schreier
- Straehler
- Wollkämmer
- Straehlmacher
- Kammmacher
- Strassenbauer
- Strassenbauer
- Strassenfeger
- Strassenfeger
- Straßengericht
- Straßengericht: ein Gericht, das öffentlich abgehalten wurde, besonders vor dem Rathaus. Es war aber auch üblich, die allgemeine Gerichtsbarkeit so zu bezeichnen. Im Unterschied dazu die Zaun- und Pfahlgerichte, die sich nur auf das Dorf beziehen.
- Strassenkehrer
- Strassenkehrer
- Strassenkoetter
- Hüttenbewohner an einer Strasse
- Stratener
- Kleinbauer
- Stremel
- Ein Stremel ist ein langes schmales Stück Land.
- Stricker(in)
- Stricker(in)
- Strohdachdecker
- Strohdachdecker
- Strohhutfabrikant
- Strohhutfabrikant
- Strohmenger
- Stroh- , Riedkaufmann
- Strohschneider
- Riedschneider
- Strumpflismer(in)
- Strumpfstricker(in)
- Strumpfstricker(in)
- Strumpfstricker(in)
- Strumpfweber(in)
- Strumpfweber(in)
- Stubenmeister
- Gastwirt mit Raum für Gilde- oder anderen Versammlungen
- Stueck-, Stueckwerker
- Flicker
- Stuenschenmacher
- Eimermacher
- Stuerzner
- Klempner
- Stuhler, Stuhlmacher
- Stuhlhersteller, Tischler
- Stuhlschreiber
- Gerichtsschreiber
- Stukkateur
- Stukkateur
- Stuler
- Stuhlhersteller, Tischler
- Stuprator
- unehelicher Vater, Schwängerer
- stuprum
- Ehebruch[lat.]
- stuprum violentium
- Notzucht, Vergewaltigung
- Stutenbaecker, -becker
- Feinbäcker
- Stuttknecht
- Pferdeknecht
- Stuurmann
- Steuermann
- sub eodem dato
- am selben Tag, heute
- sub hypotheka bonorum
- unter Verpfändung der Vermögen
- sub octave (sub octavis)
- vor Ablauf der 8 Tage
- Subdiakon
- siehe Pastor primarius
- Subhastation
- öffentliche Zwangsversteigerung
- Subscription
- Subskription; am Schluss einer antiken Handschrift stehende Angabe über Inhalt, Verfasser, Schreiber usw. der Werkes.
- Subscriptus Actuarius
- der unterzeichnete Gerichtsschreiber
- Substitut
- Junger Pastor vor Übernahme des Amtes eines noch im Amt befindlichen Pastors
- Substitut
- Nachfolger
- Subulcus
- Schweinehirt
- Succurs
- Unterstützung
- Suchmann
- Jäger
- Sudler
- Suppenkoch (mit minderwertigen Zutaten)
- Sudor anglicus
- Fieber mit starker Schweißbildung, Tuberkulose
- Sudor letalis
- Todesschweiß
- Suesskuechler
- Feinbäcker
- Suffosio
- grauer Star
- Sumilator
- Nachahmer, Kopist
- Sunlichten (Sonnwende)
- 24. VI.
- superstes
- noch lebend
- supra octaves
- nach Ablauf der 8 Tage
- suscebit
- [lat.
er (oder sie) aus der Taufe gehoben
]: In Kirchenbucheinträgen der Nennung der Taufpaten (Gevattern), lat. - suscephix
- Patin
- suscepimus
- 7. Sonntag nach Trinitatis
- susceptor
- Pate
- susceptrix
- Patin
- suspice domine
- 5. Sonntag nach Ostern
- Sutor
- Schuster, Schuhmacher
- Suwestecher
- Schweinekastrator, -schlachter
- Sween
- Schweinehirt
- swehir
- Schwager
- swieher
- Schwiegervater
- Syllabiermethode
- Lesemethode, bei welcher die Silben nach vorheriger Nennung der Buchstaben ausgesprochen werden.
- Sylverius
- 20. VI.
- Sylvester
- 31. XII.
- Symphorianus
- 22. VIII.taube Woche Fastnacht
- synclus
- anhaltendes Fieber
- syncopa
- Atemnot, Herzanfall, Ohnmacht
- Tabagist, Tabakist
- Tabakhändler
- Tabakarbeiter, Tabakpflanzer
- Tabakarbeiter, Tabakpflanzer
- tabellarius
- Bote
- tabellio
- Bote
- tabes
- Tuberkulose, Auszehrung, Schwindsucht
- tabes dorsalis
- Rückenmarktuberkulose
- tabes intestinalis
- Darmtuberkulose
- tabituda
- Tuberkulose
- Tabourin
- Trommler
- Tabulettkraemer, -kramer
- Tablettenhausierer
- tabum
- Eiter, Verwesung
- Taedinger
- Agent, Vermittler
- Taenzer(in)
- Tänzer(in)
- Taenzer(in)
- Tänzer(in)
- Taeschner
- Geldbörsenmacher
- Tafeldecker
- an Höfen und vornehmen Haushalten tätig. Zu dem Amt gehörte es, die Tische zu decken, Servietten zu kunstvoll Figuren gestalten und die Zuständigkeit über Besteck und das leinerne Tischgerät.
- Tafelgut
- Ein Tafelgut (lat. bonum mensalium). gehört dem Landesherrn als Eigentum oder wird vom ihm in eigener Regie betrieben und dient zu seiner Versorgung und der seiner Entourage auf Reisen.
- Tafelitenkraemer, -kramer, Tafelit(t)
- Tagelöhner
- Tagelöhner
- Tagelöhner waren um 1800 eine relativ neue Erscheinung, die erst mit der Aufhebung der Leibeigenschaft oder Erbuntertänigkeit entstand. Es gab vertraglich gebundene und freie Tagelöhner. Vertraglich gebundene Gutstagelöhner (in Ostdeutschland Instleute genannt) waren das ganze Jahr über beschäftigt (und daher vergleichsweise teuer). Sie waren in ihrer Existenz relativ sicher, wenn auch bei relativ niedrigem Lebensstandard. Freie Tagelöhner dagegen wurden nur bei tatsächlichem Bedarf eingestellt. Bei ihnen muss man unterscheiden zwischen grundbesitzenden (Eigenkätner, Häusler, Büdler) und grundbesitzlosen (Einlieger, Freileute, Losleute). Den grundbesitzenden Tagelöhnern, die v.a im Südwesten Deutschlands vertreten waren, ging es von allen Landarbeitern wirtschaftlich am Besten, die Lohnarbeit war für sie nur ein Zubrot. Die grundbesitzlosen hingegen führten im Allgemeinen eine sehr kümmerliche Existenz. Zu ihnen gehört auch die Gruppe der Wanderarbeiter (oft Slawen), die in großer Zahl während des Sommers auf den großen Gütern Mittel- und Ostdeutschlands tätig, im Winter aber oft arbeitslos waren. Gerade das Fehlen eines regelmäßigen Einkommens brachte viele freie Tagelöhner dazu, Arbeit in den Fabriken der nun aufblühenden Industriestädte zu suchen
- Tagewerk
- die Handarbeit, die Tagelöhner oder Fröhner jeden Tag zu verrichten haben.
- Tagloehner(in),
- Tagelöhner
- Tagner(in)
- Tagelöhner
- Tallierer
- Hausierer
- Talmueller
- Müller im Tal
- Tambour
- Tambour, mil. Trommler
- Tapazier(er)
- Tapazier(er)
- Tapetenmaler
- Tapetenmaler
- Taschner, Taeschnerd
- Ledertaschenmacher
- Tater
- Zigeuner
- Taubenwirt(h)
- Gastwirt der Tauben - Schenke
- Tauer
- Gerber
- Taufgesinnter
- Wiedertäufer
- Taun(n)er(in)
- Tagelöhner
- Taverner
- Gastwirt
- Taxe
- Einschätzung
- taxieren
- schätzen, einschätzen
- Techniker(in)
- Techniker(in)
- tector
- Dachdecker
- Teefuehrer, -f'hrer
- Teerfahrer
- Teerschweler
- Teerhersteller
- Tegtmaier
- Eintreiber der Hofpacht
- tegularius
- Ziegelbrenner
- Tellrer
- Hausierer
- tempus clausum
- Fasten- und Adventszeit (in der keine Trauungen stattfanden) auch geschlossene Zeit genannt
- tentatio Mariae
- 2. VII.
- Tepper
- Töpfer
- terminatus
- gestorben
- terminen
- Kinderzahnkrämpfe, Epilepsie
- terror leti
- Todesahnung
- tertia (feria)
- der 3. Tag der Woche, Dienstag
- tertia (hora)
- die klösterliche Andacht um die 3. Stunde alter Zählung, also in der Mitte des Vormittags
- Tertullian
- 27. IV.
- testes / testis (test.)
- Zeugen
- Teufer
- Wiedertäufer
- textor
- Weber
- Thaddäus
- 28. X.Thebaei (Thebais legio, Thebani martyres) 22. IX.
- Thalmueller, Thalm'ller
- Müller im Tal
- Thaun(n)er(in)
- Tagelöhner
- Thecla
- 23. IX.
- Theodor Christian Cai von Kobbe
- (* 8. Juni 1798 in Glückstadt; † 22. Februar 1845 in Oldenburg) war ein deutscher Jurist, Menschenrechtler und Schriftsteller.
- Theodorus
- 9. XI. (in der Schweiz 16. VIII.)
- Theresia
- 15. X. (in Bayern)
- Thierarzt
- Tierarzt
- thisis
- Tuberkulose
- thorus
- Ehebett, ex legit. thoro: aus rechtmäßiger Ehe
- Thuchmacher
- Tuchmacher
- Tich(e)ler
- Ziegelmacher
- tichter
- Enkel
- Tierarzt
- Tierarzt
- Tierausstopfer
- Tierpräparator
- Timmerman
- Zimmermann
- tinctor
- Färber
- Tischer, Tischler, Tischmacher, Tischner
- Tischler
- titulus possessionis
- Besitz-Titel = Eigentumsberechtigung = Eigentumsnachweis
- To(d)tengraber, -graeber
- Totengräber
- Tobaksteuereinnehmer
- Tabaksteuereinnehmer
- Toedde
- Hausierer
- Toepfer
- Töpfer
- tomeator
- tomio [lat.] für Drechsler
- tomio
- Drechsler
- tonsor
- Wundarzt
- toparcha
- Erbherr, Grundherr
- Torfstecher
- Torfstecher
- Torhueter, -mann
- Torwache
- Torschreiber
- Zolleintreiber am Stadttor
- tortator
- Kuchenbäcker
- tortifex
- Kuchenbäcker
- tortio
- Leibschmerzen
- Torwaechter, -waechter
- Torwache
- Totenausleger
- Leichenbestatter
- Totenbeschauer
- Leichenbeschauer
- Totenmann
- Leichenbestatter
- toxicus
- vergiftet, giftig
- Trabant
- Fusssoldat
- Traeger
- Sargträger
- Traexl
- Drechsler
- Traexl, Traxler
- Drechsler
- Traiteur, Trakteur
- Meisterkoch
- transfiguratio
- Christi 6. VIII
- translatio (Translation)
- 1. Überführung der sterblichen Reste eines Heiligen an den Ort der dauernden Aufbewahrung und Verehrung.2. Verschiebung eines etwa mit Karfreitag zusammenfallenden unbeweglichen Gedenktags auf eine geeignetere Zeit; für die Datierung ohne Bedeutung: wer nach einem Heiligen datiert, meint den feststehenden Tag. ttrinitatis (Fest der heiligen Dreieinigkeit) 1. Sonntag nach Pfingsten
- transsumpt vidmus
- beglaubigte Abschrift
- transversales
- Seitenverwandte
- Traubenweber
- Tuchweber(in)
- Trautgesell(e)
- Vertrauensgeselle
- Trautherr
- Vertrauensmeister
- Trautmann
- Vertrauensmann
- Trechsler
- Drechsler
- Trennstück
- Die Tornquistzone oder Tornquist-Verwerfung (benannt nach dem deutschen Geologen Alexander Tornquist, ist eine geologische Deformationszone (Sutur) in Nord- und Osteuropa. Sie ist der plattentektonische Grenzbereich zwischen dem Baltischen Schild Skandinaviens (Baltika) und dem östlichen Mitteleuropa und trennt als geologische Schwächezone zwei Bereiche der großen Eurasischen Kontinentalplatte.
- tribulatio
- Beschwerden, Drangsal
- Tributsteuer
- eine Abgabe, die ein besiegtes Land an die Siegermacht entrichtet.
- tricesimus
- dreißigster Tag der Trauer, an dem häufig eine Gedenkfeier für den Verstorbenen stattfand
- Trift
- vom Vieh benutzter Weg mit spärlicher Grasnarbe zwischen der Weide und dem Stall, der Tränke oder dem Platz zum Melken.
- trigemini
- Drillinge
- Trimmer
- Spediteur
- trippeler
- Samtmacher
- Trissler
- Schatzmeister
- trium regum
- 6.I.
- Troedler
- Hausierer
- Trommler
- Trommler
- Trompeter
- Trompeter
- Troner
- Hausierer
- Tropfhaeusler
- Hüttenbewohner
- Trossknecht
- Knappe , Fuhrmann
- Truchsess
- Lebensmittelproduzent für Herrscher/Adlige (Hoflieferant)
- Truhenmacher
- Truhenmacher
- Trumpter
- Trompeter
- trumsel
- Ohnmacht, Schwindelanfall
- truncatio
- Verstümmelung
- Trunkenbold
- Trunkenbold
- Tschismenmacher
- Hersteller von langen Damenstiefeln
- Tschudi, Tschudy
- Richter
- Tuchhaendler
- Tuchhaendler
- Tuchmacher
- Tuchmacher
- Tuchscherer
- Tuchscherer
- Tuchwalker
- Tuchwalker
- Tuchweber(in)
- Tuchweber(in)
- Tuedde, Tuette
- Hausierer
- Tuefelmacher, Tueffelmacher
- Pantoffelmacher
- Tuencher
- Weisswäscher
- Tueoedde, Tueoette
- Hausierer
- Tuerhueter
- Wache
- Tuermer
- Turmwächter, Glöckner
- tumulatus
- begraben
- tumulus
- Grab(hügel)
- tunnarius
- Küfer
- turbieren
- beunruhigen, stören
- Turmvader, -vater
- Gefängniswärter
- tutor
- Vormund
- Tuunker
- Gärtner
- typhlitis
- Blinddarmentzündung
- tyropola
- Käsehändler
- udalricus (Ulricus)
- 4. VII.
- Uebersetzer(in)
- Uebersetzer(in)
- Uhrmacher
- Uhrmacher
- Ulan
- Landsoldat
- ulceratio
- Magengeschwür
- ulcus
- (Magen-)Geschwür
- Ulenbecker
- Töpfer
- Ulner
- Töpfer
- ultimus familae
- der letzte einer Familie
- Umsiedler
- Neuer Siedler, Flüchtling
- unbefleckte Empfängnis
- 8. XII.
- unctio extrema
- letzte Ölung
- undecim milia virginum
- 21. X.
- unehrlich
- unehelich, illegitim
- Unglueck
- Unglueck
- unguentarius
- Parfüm- und Salbenmacher
- unica
- die Einzige
- unicus
- der Einzige
- unigena
- allein gezeugt, eingeboren
- unigenitus
- eingeboren, einziggeboren
- Unterfeldwebel
- Unterfeldwebel
- Unterhaendler
- Unterhaendler
- Unterkaeufer
- Makler
- Untermieter(in)
- Untermieter(in)
- Untermueller
- Müller am untern Teil des Flusses
- Unternaehmer
- Unternehmer
- Unteroffizier
- Unteroffizier
- Unterschultheiss
- Bürgerneister/2. Bürgermeister
- Untertan
- Untertan
- Untervogt
- Gehilfe des Vogts
- Unvermoegende(-r)
- jemand ohne Besitz
- unvorgreiflich
- ohne einem anderen vorgreifen zu wollen
- UO
- Abk für Unteroffizier
- Urban
- 25. V.
- urbani
- Bürger, Stadtbewohner
- urbar
- Der Begriff Urbar wird aus dem althochdeutschen
urberan
bzw. dem mittelhochdeutschenerbern
fürhervorbringen
odereinen Ertrag bringen
abgeleitet. - Urheber(in)
- Urheber(in)
- urinator
- Taucher
- usurarius
- Zinsnehmer, Wucherer
- ut enem echten Bedde
- ehelich
- uterini
- lat. für Schoßgeschwister Halbgeschwister, welche von derselben Mutter stammen
- uxor
- Gattin, Ehefrau
- uxor (ux.)
- Ehefrau
- uxor gratiuta
- Konkubine
- uxoratus
- verheiratet
- va
- Witwe (vidna)
- Vaagd
- Gerichtsvollzieher,Aufseher, Schutzmann
- vacarus
- ledig, unverheiratet
- vadius
- Bürge
- vagus
- umherziehend, ohne festen Wohnsitz
- Valerius (und Rufinus)
- 14. VI.
- valvarius
- Beschließer, Torwart
- valvel
- Epilepsie
- varicosus
- mit Krampfadern behaftet
- variola
- Pocken
- Vastbecker
- Feinbäcker
- venae sectio
- Aderlaß
- venator
- Jäger
- venditor
- Händler, Verkäufer
- venefica
- Hexe, Giftmischerin
- veneris dies
- Freitag
- Verbrecher(in)
- Verbrecher(in)
- verbunden
- verpflichtet
- verdrungen
- verdrängen, verdrängt werden
- Vere
- Fährmann
- Verfasser(in)
- Verfasser(in)
- Vergicht
- Epilepsie, Rheumatismus, Arthritis
- Vergleich
- Vertrag
- vergleichen
- vereinbaren, abstimmen, übereinstimmen
- verhaftet
- haftbar
- Verheiler
- Tierkastrator
- verinteressen
- verzinsen
- Verkaeufer(in)
- Verkaeufer(in)
- verkündigen
- aufbieten
- Verkündigung
- Aufgebot
- Verlassenschaft
- Erbschaft, Nachlaß, Hinterlassenschaft
- Verleiher, Verleyher
- Bankier, Pfandleiher, Anleger
- Verler
- Schweinehändler
- Vermieter(in)
- Vermieter(in)
- Vermittler
- Heiratsvermittler, Ehestifter
- verrenten
- verzinsen
- Verschiedene
- Verstorbener
- Versicherung
- Sicherheit, Pfand
- Versorgungsempfaenger
- Pensionär
- Versteigerer
- Auktionator
- Verwalter
- Verwalter
- Verwandte
- Verwandte
- Verweser
- Verwalter,Vikar
- Verzimmerer
- Zimmerer in einer Mine
- vesania
- Wahnsinn
- vesicae Petrae
- Blasensteine
- vespera
- nachmittags
- vespillo
- Totengräber
- Vestiarius
- Kleidermacher, Schneider
- Veteramentarius
- Trödler
- Veterinaer (arzt), Veterinaerarzt)
- Veterinaer
- Veternus
- Schlafsucht, Lethargie
- Vetinkmaker
- Wagenbauer
- Vetter
- Kind des Onkels oder der Tante, häufig Verwandter überhaupt
- vicario et mandatario nomine
- namens des Stellvertreters und des Beauftragten
- Vicedom
- Viztum lat. Vicedominus, Stellvertreter eines Fürsten, Verwalter geistlicher Güter
- vices ejus, ejus loco
- an seiner (ihrer)Stelle
- vi decreti
- aufgrund Anweisung
- vidimata
- mit einem Sichtvermerk versehen, beglaubigen, entwerten
- vidna
- Witwe
- vidna velicta
- wieder verheiratete Witwe
- vidua
- Witwe
- vidua relicta (vid. rel.)
- hinterbliebene Witwe
- vidualitium
- Wittum, Altenteil
- vidus, viduus
- Witwer
- viego
- Küfer, Böttcher
- Viehhaendler,
- Viehhaendler,
- Viehhirt(e)
- Viehhirt(e)
- Viehkastrierer
- waren nach der alten Gewerbeordnung vom 17. Januar 1845 verpflichtet, ein Befähigungszeugnis zu besitzen.
- Viehknecht
- Viehknecht
- Viehsteuer
- auch Viehschatz genannt, ist in einigen Orten eine Abgabe für das Vieh, das gehalten wird.
- vient, vigent
- Feind
- Viertelbauer
- Bauer von 1/4 eines Landguts
- vietor
- Küfer, Böttcher
- vigilarius
- Wächter
- vigilia vigiliae
- 23. Xll.
- villan
- Bauer
- villicus
- Maier, Niederrichter
- Vincentius Ferrerius
- 5. IV.
- vinctor
- Klein- und Faßbinder
- vincula Petri
- 1. VIII.
- vinitor
- Winzer
- viola
- Vergewaltigte, Entjungferte
- violatio
- Entehrung, Schändung, Vergewaltigung
- vipex
- Strieme, Schwiele
- Virgilius
- 27. XI.
- virgina
- Jungfrau
- virgina casta
- unberührte Jungfrau
- virgo
- Jungfrau, oft auch mit dem Zusatz
pudica
sittsam - virgulator
- Besen- oder Rutenbinder
- viridium dies
- Gründonnerstag
- viscera
- Eingeweide
- vi sentia epicopalis
- Die Braut ist schon schwanger
- visitatio Mariae
- 2. VII.
- Visitator
- Kichenvolkszähler
- Vitalis (und Agricola)
- 27. XI. (in Aquileja 4. XI.)
- vitricus
- Stiefvater
- Vitus
- 15. VI.
- Vizebuergermeister
- Stellvertretender Bürgermeister
- Viztum
- Herrscherrepräsentant
- vocem jocunditatis
- 5. Sonntag nach Ostern
- Vocker
- Großhaendler
- Voerradesmann
- Wachmann
- Vogler
- Vogelfänger
- Vogt
- Gerichtsvollzieher,Aufseher, Schutzmann
- Volksheer
- Miliz, Polizei
- Vollbauer, -erbe, -maier, spaenner
- Landwirt
- vollbürtige Geschwister
- Kinder, die sowohl den gleichen Vater als auch die gleiche Mutter haben
- Vollwort
- (veraltet) bezeichnet sowohl eine Vollmacht, als auch, und zwar noch häufiger, eine Einwilligung.
- vopiscus
- der überlebende Zwilling
- vor
- für
- Vorkinder
- Stiefkinder aus früherer Ehe eines Ehegatten; nicht zu verwechseln mit unehelichen Kindern!
- Vorschuss
- Der Vorschuss ist ein Geldbetrag, der jemandem im Voraus gezahlt wird, obwohl erst ein späterer Anspruch darauf besteht. Oft einhergehend mit der Vorstellung einer Hilfeleistung.
- vota secunda
- zweite Ehe
- votum
- Gerichtsurteil, Beschluß, Eheversprechen
- Vrena (Verena)
- 1. IX.
- Vribunde
- freier Bauer
- vs
- Witwer (vidus bzw. viduus)
- Vucker
- Großhaendler
- vulga quaesitus
- uneheliches Kind
- vulgata
- die verbreitete Überlieferung
- vulgo …
- gemeiniglich; gewöhnlich genannt
- vulgo quaesitus
- uneheliches Kind
- vulnera Christi (Christi Wunden)
- der Tag nach Fronleichnam, 2. Freitag nach Pfingsten
- vurstan
- sich erinnern
- Waagemeister
- Waagemeister
- Wachsspinner
- Wachsspinner
- Wachtmeister
- Polizist
- Wachtsoldat
- Wachtsoldat
- Wade
- Wade ist eine Art Fischernetz, das in Teichen und seichtem Wasser gebraucht wird.
- Waechter, Wachtgaenger
- Wachmann
- Waegner
- Wagen-, Kutschenbauer
- Waemstler
- Lumpenhändler
- Waerter(in)
- Verwalter, Wache, Waerter(in)
- Waescher(in)
- Wäscher(in)
- Waffenfabrikant
- Waffenfabrikbesitzer
- Waffenschmi(e)d
- Waffenschmi(e)d
- Wagenknecht
- Kutschen-,
- Wagenmeister
- Wagen-, Kutschenbaumeister
- Wagenpfleger
- Automechaniker
- Waggonmacher
- Wagenbauer
- Wagler, Wagener, Waegner
- Wagen-, Kutschenbauer
- Wagnermeister
- Wagen-, Kutschenbaumeister
- Wahrsfrau
- Krankenschwester, Krankenwache
- Wahrsmann
- Verwalter, Wache
- Waidner
- Färber
- Waise(r)
- Waise
- Waisenpfleger(in)
- Waisenpfleger,-aufseher
- Waldbewohner
- Waldbewohner
- Waldgrebe
- Waldaufseher
- Waldhaeuer
- Holzfäller
- Waldhornist
- Jagdhornbläser
- Waldhueter
- Waldhüter
- Waldschlaeger
- Holzfäller
- Waldschuetze
- Förster
- Walker
- Stoffwalker
- Walkmühle
- Eine Walkmühle ist eine Art Stampfmühle, in der Stoffe und Leder gewalkt werden.
- Walpurgis
- 30. April
- Wanderbursch(e), Wanderer
- Geselle, Wanderer, Umherziehender
- Wandersmann
- Geselle
- Wandmacher
- Stoffweber
- Wandschneider
- Stoffmacher
- Wannenkraemer, -kramer
- Hausierer, Krämer
- Wantsnider
- Stoffmacher
- Wardein
- Münzinspektor
- Wartfrau
- Hebamme
- Waschmagd
- Waschfrau
- Wasenmeister
- Kürschner, Abdecker
- Wassermueller
- Müller einer Wassermühle
- Wasserpacht
- Wasserpacht ist eine Zahlung an die Obrigkeit für ein Gewässer, woraus dann gefischt werden darf.
- Wasserzieher
- Wassertransporteur (öffentliche Bäder)
- Watmanger
- Stoffhändler
- Wattmann
- Stoffgrosshändler
- Waydjaeger
- Jäger
- Weber
- Weber
- Wechsler
- Geldwechsler, -verleiher
- weddes staen
- verpfändet sein
- Wegewarter
- Strassenwacht
- Wegmacher
- Strassenbauer
- Wegmeister
- Stassenaufseher
- Wehener
- Wagen-, Kutschenbauer
- Wehenmutter, Wehfrau
- Hebamme
- Wehmutter
- Hebamme
- Wehrmann
- Soldat, Söldner
- Wehrmeister
- Förster
- Weibel
- Polizeibeamter, Gerichtswache
- Weid(e)mann
- Jäger
- Weidemand
- Juni
- weiland
- verstorben
- Weinbauer, -berger
- Winzer
- Weinbleicher
- Weinpanscher
- Weiner, Weinert
- Wagen-, Kutschenbauer
- Weinfuehrer
- Besitzer einer Weintaverne
- Weingaertner
- Winzer
- Weingeber
- Wirt
- Weinhaendler
- Weinhändler
- Weinherr
- Weingrosshändler
- Weinmond
- Oktober
- Weinreber
- Winzer
- Weinschen(c)k(er)
- Besitzer einer Weintaverne
- Weinsticher
- Weinprüfer
- Weinvisierer
- Weininspektor
- Weinzapf
- Besitzer einer Weintaverne
- Weinzi(e)rl
- Winzer
- Weisemutter
- Hebamme
- Weissbinder
- Weisswäscher
- Weissdreher
- Töpfer
- Weissgerber
- Feinledergerber
- Weistum
- auch Willkür oder Beliebung: Das Weistum (ahd. wistuom
Weisheit
; ahd. wisenbelehren
) ist in seiner Grundsatzbedeutung die Auskunft rechtskundiger Männer über das geltende Recht. Nach mittelalterlicher Auffassung war das Recht kein in Satzungen festgehaltenes, erlassenes Recht, sondern das durch Übung innerhalb einer Gemeinschaft entstandene Gewohnheitsrecht. Das in einem Rechtsfall anzuwendende Recht musste von den Schöffen (mhd. schaffengestalten
,anordnen
) aus dem überkommenen Rechtgeschöpft
(= entnommen) undgewiesen
werden. - Weldeme(i)ster
- Polizist
- Wendelmand
- Dezember
- Wenden
- Wenden (lat. Venedi, auch Elbslawen) ist der alte deutsche Name für alle Slawen. Er leitet sich von dem Namen der Venetae ab, ein um 350 von den Ostgoten unterworfenes Volk an der mittleren Weichsel, und wurde mit dem Erscheinen der Slawen von mittelalterlichen Autoren für das ihnen unbekannte Volk verwendet.
- Wendkraemer, -kramer
- Stoffhändler
- Wenster
- Fleischer
- Werbegeld
- Eine Abgabe, die zur Anwerbung von Soldaten erhoben wird.
- Werder
- auch Werth genannt, ist eine topografische Bezeichnung. Sie wird für Inseln gebraucht, die zwischen Flüssen oder stehenden Gewässern liegen. Weiterhin bezeichnet Werder eingedeichtes oder aus Sumpf trockengelegtes und als Moorbesiedlung urbar gemachtes Land. Der Lindwerder mag ein solches, mit Linden bestandenes Landstück gewesen sein, dessen genaue Lage heute nicht mehr bekannt ist.
- Werg
- Werg ist das Abfallprodukt vom Flachs- oder Hanfhecheln. Gesponnen wurde es zu grobem Leinen oder zu Seilen weiterverarbeitet.
- Werghaendler
- Flachshändler
- Werkfuehrer, Werkmeister
- Vorarbeiter
- Wetschenmacher
- Taschenmacher
- Wetteherr
- Gildeverwalter
- Wetzer
- Schleifer, Polierer
- Weyner
- Wagen- , Kutschenbauer
- Wiedergeburt
- Taufe
- Wildbrethaendler
- Wildbrethaendler
- Wilddieb, Wilderer
- Wilderer
- Wildenhirt(e)
- Pferdestallknecht
- Wildfoerster
- Wildheger, Förster
- Wildhaus
- Deutschordensritter legten in ihren Neuerwerbungen feste Stützpunkte an, sogenannte Wildhäuser. Man muss sie sich als ursprünglich ziemlich einfache, befestigte Blockhäuser vorstellen, die dem Orden als Vorpostenstellungen zur Beobachtung der Wildnis dienten, aber auch als Vorratslager und Rückhalt für die in der näheren und weiteren Umgebung tätigen Fischer und Jäger, die hier ihre Erträge an Fischen, Honig, Wachs, Wildbret, Häuten und Fellen absetzen und dafür Proviant und sonstigen Bedarf eintauschen konnten.
- Wildheger
- Jäger, Wildheger, Förster
- Wildheuer
- Jemand der Heu macht
- Wildhirt
- Pferdehirt, Wildheger, Förster
- Wildner
- Jäger
- Wildwerker
- Kürschner
- Windmonat
- November
- Windmueller
- Müller einer Windmühle
- Wingertsmann
- Weinhändler
- Winkler
- Händler, Kaufmann
- Wintermonat
- Dezember (auch 1.= Nov. 2.= Dez.)
- Winzer
- Winzer
- Wirker
- Arbeiter
- Wirt(h)(in)
- Wirt, Gutsherr
- Wirtschaefterin, -schafterin,
- Haushälter
- Wischgeld
- eine Abgabe der Bauern für die Nutzung der Wiesen die dem Grundherrn gehören
- Wissler
- Maler
- Witib, Wittib
- veraltet: Witwe
- Witiber, Wittiber
- veraltet: Witwer
- Wit(t)we(r)
- Witwe(r)
- Witmenger
- Holzhändler
- Wittgrefe
- Holzaufseher eines Waldes
- Wittib
- Wittwe
- Wittiber, Wittler, Wittling, Wittmann
- Wittwer
- Wobber
- Wollweber
- Wochenpflegerin
- Geburtshelferin
- Wohlhueter
- Vorarbeiter
- Wolfsteuer
- Die Wolfsteuer wurde erstmalig 1670 in einer Verordnung ausgeschrieben, davon sollten die Prämien für getötete Wölfe und Luchse bezahlt werden. Für ein erlegtes Tier, das als Beweis den Distriktkollektoren vorgezeigt werden musste, wurden drei Reichstaler gezahlt. In der schwedisch-pommerschen Polizeiordnung von 1681 wird erstmals offiziell darauf hingewiesen, dass die Wolfsteuer eine Landes-steuer ist und damit vom Landkasten verwaltet werden sollte. Im Jahr 1721 erfolgte der Erlass einer allgemeinen Landessteuer zur
Vertilgung der Wölfe
. - Wollbereiter
- Wollhersteller
- Wolldeckenmacher
- Wolldeckenmacher
- Wollenweber
- Wollweber
- Wollhaendler
- Wollhändler
- Wollner
- Wollkämmer
- Wollschlaeger
- Wollreiniger
- Wollspinner
- Wollspinner
- Wonnemond
- Mai
- Wonstag
- Mittwoch
- Wooler
- Wollkämmer
- Wormser Edikt
- Das Wormser Edikt war ein Erlass Karls V., in dem am 8. Mai 1521 über Martin Luther die Reichsacht verhängt und die Lektüre und Verbreitung seiner Schriften verboten wurde. Luther selbst sollte von jedermann, der seiner habhaft werden konnte, an Rom ausgeliefert werden, und es war verboten, ihn zu beherbergen.
- Wucherer
- Geldverleiher, Wucherer
- Wuellenweber
- Wollweber
- Wuellner
- Hersteller von Wollkleidung, Wollsachen
- Wuergengel
- Pestepedemie
- Wuert(h)
- Wirt
- Wuerth
- Wirt
- Wundarzt
- Chirurg
- Wurmfieber
- Durchfall, Typhus
- Wurster, Wurstmacher
- Wurstmacher
- Wurte, Wurth, Worth
- Die Bezeichnung Wurt stammt aus dem Niedersächsischen [altsächsisch
wurð
(Hofstätte, Boden)] (> niederdt. Wörde, Worte, Worth, Wortland, Wurt, Wurte, Wurth): In Pommern ein kleines zu einem Haus oder einem Katen gelegenes Stück Land, das von dem übrigen Dorfacker abgesondert ist, bzw. der Platz, der jedem (bei der Anlage des Dorfes) für Haus u. Hof (Garten und Acker) angewiesen ist; künstlicher Hügel; Worth = von Menschenhand aufgeworfener Wohnhügel. - Wurzkreamer, -kramer, -kraemer,
Wurzler, Wurzmann, Wurzmenger - Kräuterhändler
- wüst
- weder besiedelt noch landwirtschaftlich genutzt (meist auch nicht nutzbar)
- sehr unordentlich, geradezu unbewohnbar
- Wüstung
- Bezeichnung für eine aufgelassene Siedlung, Wirtschaftsfläche oder Industrieanlage, die dadurch
wüst
fiel. Es wird unterschieden zwischen totaler und partieller Wüstung. In Europa waren besonders im Spätmittelalter Wüstungsvorgänge häufig. Ursachen können beispielsweise in einem durch Krieg oder Krankheit bewirkten starken Bevölkerungsrückgang oder in wirtschaftlichen Erwägungen liegen. - Wyrt
- Wirt
- XXX
- Handzeichen Schreibunkundiger unter Urkunden
- Yngwuenner
- Steuerbeamter
- Zacher, Zacherweber
- Weber
- Zahlmeister
- Zahlmeister
- Zahnaerzt(in)
- Zahnärztin
- Zahnbrecher
- Zahnarzt
- Zainer
- Korbflechter
- Zajemacher
- Wollweber
- Zapfenwirt(h)
- Besitzer einer Bierkneipe
- Zatertag
- Sonnabend
- Zauberer
- Zauberer
- Zauer
- Stoffmacher
- Zechner
- Stallknecht
- zedieren
- übertragen
- Zeichemmeister
- Eichmeister
- Zeichnenlehrer(in)
- Zeichnenlehrer(in)
- Zeichner(in)
- Grafiker, Verfasser
- Zeidelmann, Zeidler
- Imker
- Zeiner
- Korbflechter
- Zeitgeld
- auch Quartal-Pfennig genannt, ist eine monetäre Abgabe der Gemeindemitglieder an den Pfarrer, die aller drei Monate entrichtet wurde.
- Zeitläufte
- Zeitlauf [zeitbedingter Lauf der Ereignisse]; [meist im Plural] die Zeitläufe/Zeitläufte
- Zeitungsfrau, -junge
- Zeitungsfrau, -junge
- Zeitungshaendler
- Zeitungshaendler
- Zeitungsverleger
- Zeitungsverleger
- Zeller
- Einsiedlermönch, Großbauer
- Zeltknecht
- Zeltgehilfe
- Zementi(e)rer
- Zementarbeiter
- Zengener
- Zangenschmied
- Zensor
- Kirchenkontrolleur
- Zentner
- Gewichtsmaß, = 112 Pfund = 3584 Lot = 14336 Quäntchen
- Zerenner
- Eisengiesser, Schmelzer, Schmied
- Zeuchtiger
- Henker
- Zeugmacher
- Stoffmacher
- Zeugschmi(e)d
- Werkzeugschmied
- Zeugwahrter
- Stoffinspektor
- Zeukraemer, -kramer, -krämer
- Stoffhändler
- Ziechner
- Schnurmacher
- Zieg(e)ler
- Ziegelmacher, -brenner
- Ziegelagent
- Ziegelhändler
- Ziegelarbeiter, -brenner
- Ziegelmacher, -brenner
- Ziegeldecker
- Dachdecker
- Ziegeleibesitzer
- Ziegeleibesitzer
- Ziegenmenger
- Ziegenhändler
- Ziegerer
- Käsehersteller
- Zielke
- Gemüsebauer
- Zigeuner(in)
- Zigeuner(in)
- Zimberman(n), Zimmermann
- Zimmermann
- Zimmer
- Zimmer bedeutet so viel wie
Raum für den wohnlichen Aufenthalt von Menschen in einem Haus, bzw. in einem abgegrenzten Teil davon, nämlich einer Wohnung
. Die alte Bedeutung leitet sich wohl vom Verbzimmern
ab, könnte also bedeuten: etwas aus Holz zum Wohnen gebautes. - Zimmerer
- Zimmermann
- Zimmergesell(e)
- Zimmermannslehrling, -geselle
- Zimmerhauer
- Holzfäller
- Zimmerknecht
- Zimmermannslehrling, -geselle
- Zimmerling
- Zimmermann
- Zimmermaedchen
- Zimmermädchen
- Zimmermaler
- Innenmaler
- Zimmermeister
- Zimmermannsmeister
- Zinkenist
- Hornist
- Zinsbauer
- Bauer der den Zehnten bezahlt
- Zinsherr
- Gutsherr
- Zinstag
- Dienstag
- Zinswucherer
- Geldverleiher, Wucherer
- Zirkelschmi(e)d
- Kommpassmacher
- Zitzweber
- Baumwollweber
- ZM
- Abk für Zimmermann
- Zmurde
- Slawischer Bediensteter
- Zoeller, Zoellner
- Zollbeamter, Zoellner
- Zoewere, Zoewerer
- Weber
- Zofe
- Zimmermädchen
- Zollbeamte
- Zollbeamter
- Zolleinnehmer(in)
- Zollbeamter, -einsammler
- Zollfahnder
- Zollfahnder
- Zollinspektor
- Zollinspektor
- Zollmeister
- Zollbeamter
- Zommacher
- Gurtmacher
- Zuckerbaecker
- Feinbäcker
- Zuckerimporteur
- Zuckerimporteur
- Zuckersieder
- Zuckersieder
- Zuechner
- Leinenweber
- Zuechter
- Züchter
- Zuechtiger
- Henker
- Zueglin
- Lehrling
- Zugeherin, Zugehfrau
- Putzfrau
- Zunftbuerger
- Bürger und Mitglied der Gilde
- Zunftmeister
- Gildemeister
- Zunftpfleger
- Gildeaufseher
- Zwillinge
- Zwillinge, gleichaltrige Geschwister
- Zwirner, Zwirnmacher
- Faden-, Zwirnmacher
- Zwischendeckspassagier
- Zwischendeckspassagier